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Jugendliche erlebten Umweltschutz hautnah

Unter dem Motto „Umwelt geht uns alle an – wir leben im Paradies“  startete das Soziale Wohnhaus Neunkirchen in Zusammenarbeit mit dem Bauhof der Stadtgemeinde Neunkirchen und dem Abfallwirtschaftsverband ein Umwelt-Info-Projekt.

Jugendliche sind laut, faul und interessieren sich nur für sich selbst. Das sind Vorurteile, mit denen vor allem die jungen Menschen, die im Sozialen Wohnhaus (SoWo) in Neunkirchen leben, tagtäglich konfrontiert sind. Um zu zeigen, dass es auch anders geht und dass junge Menschen, auch wenn sie nicht im klassischen Familiensystem aufwachsen können, durchaus Interesse an Natur und Umweltschutz haben, startete das SoWo in Zusammenarbeit mit dem Bauhof der Stadtgemeinde Neunkirchen und des Abfallwirtschaftsverbandes das Projekt  „Umwelt geht uns alle an – wir leben im Paradies“.

Den Start zur Auseinandersetzung machte intensive Aufklärungsarbeit. Auf Fragen wie „Was zählt es, ich bin ja nur ein Einzelner? oder „Wie funktioniert richtige Mülltrennung?“ und „Wie spare ich Energie?“ wurden in Teamarbeit Ansichtigen diskutiert und Lösungen erarbeitet. Eine Betriebsbesichtung beim österreichischen Erdöl- und Ergaskonzern OMV gab den jungen Menschen die Möglichkeit, sich vor Ort darüber zu informieren, wie große Konzerne mit Themen wie Nachhaltigkeit und Umweltschutz umgehen.

Um den Weg unseres Mülls besser verstehen zu können, organisierten  die Betreuer mit den Mitarbeitern des Bauhofs der Stadt Neunkirchen und des Abfallwirtschaftsverbandes sowie dem Team des Recyclingwerkes Grünen Tonne Besichtigungen. Damit das Erzählte auch direkt ausprobiert werden konnte, durften die Jugendlichen selbst Hand anlegen. Die liebevoll zubereiteten Brötchen und die kleinen Geschenke beim Abfallwirtschaftsverband kurbelten die Motivation noch weiter an.

Den Abschluss fand das Projekt dann in einer Flurreinigungsaktion im Neunkirchner Föhrenwald, der nun durch die vielen fleißigen Hände der Jugendlichen von achtlos weggeworfenem Müll, darunter viele McDonalds-Verpackungen, gesäubert wurde.

Beim Resümee waren sich die jungen Menschen einig: Selbst mit Kleinigkeiten können wir jeden Tag etwas Positives für unsere Umwelt tun. Durch umweltbewusstes Handeln zu Hause, in der Schule, in der Arbeit oder im Supermarkt können wir einen Beitrag dazu leisten, dass die Umwelt weniger belastet ist. Wird nun die Mülltrennung in allen Tonnen des Sozialen Wohnhauses wunderbar funktionieren? Vermutlich nicht! Wird nun zukünftig bei Verlassen des Zimmers immer das Licht abgedreht? Wohl auch nicht! Aber durch die Bewusstmachung, dass sich Umweltschutz auszahlt, und das Training, wie jeder selbst zu ein wenig mehr Nachhaltigkeit beitragen kann, ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung gesetzt.

Daniela Leinweber

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