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Auszeichnung für Simulationszentrum in Hochegg

Seit der Gründung des NÖ-Simulationszentrums im Jahre 2007 haben mehr als 550 MitarbeiterInnen aus den Bereichen Anästhesie und Intensivmedizin, Innere Medizin, Kinder- und Jugendheilkunde sowie Unfallchirurgie ein Training absolviert.

 

Für die Einrichtung und erfolgreiche Entwicklung dieser Institution hat Prim. Dr. Helmut Trimmel, Vorstand der Abteilung für Anästhesie, Notfall- und Allgemeine Intensivmedizin am Landesklinikum Wiener Neustadt und Leiter des NÖ Zentrums für Medizinische Simulation nun – nach dem Dr. Erwin Pröll Meilenstein-Zukunftspreis im Jahr 2010 – bereits die zweite Auszeichnung erhalten.

 

Mag. Dr. Gerald Sendlhofer, Leiter der Stabsstelle für Risikomanagement, Primar Dr. Helmut Trimmel und Univ. Prof. Dr. Gernot Brunner, ärztlicher Direktor der Universitätsklinik Graz (v.l.).

„Neben der bestmöglichen medizinischen und pflegerischen Versorgung und der optimalen Infrastruktur ist vor allem auch die Sicherheit der Patientinnen und Patienten eines der obersten Ziele der NÖ Landeskliniken-Holding“, so der medizinische Geschäftsführer Dr. Robert Griessner. Aus diesem Grund wurde im Jahre 2007 das NÖ Simulationszentrum, welches nunmehr seit 2009 am Landesklinikum Hochegg eingerichtet ist, gegründet. In Niederösterreich können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Hochrisikobereichen der Landeskliniken – etwa Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Notfallaufnahmen, Operationsteams, Intensivmedizinerinnen und Intensivmediziner – gezielt geschult werden. „In Theorie und Praxis werden ihnen die erforderlichen „nicht-technischen“ Fertigkeiten vermittelt, um die Sicherheit der Patientinnen und Patienten zu optimieren“, betont Primar Dr. Helmut Trimmel, Vorstand der Abteilung für Anästhesie, Notfall- und Allgemeine Intensivmedizin am Landesklinikum Wiener Neustadt und Leiter des NÖ Zentrums für Medizinische Simulation.

Das Hauptaugenmerk bei den Trainings liegt auf den so genannten „menschlichen Faktoren“, die zu rund 70 Prozent für das Auftreten unerwünschter Ereignisse verantwortlich sind. Hier sind vor allem Defizite in der Teamarbeit, ineffiziente Kommunikation, fehlendes Situationsbewusstsein und Entscheidungsmängel zu nennen, welche das Risiko einer Fehlbehandlung mit der Gefahr einer Patientinnen- und Patientenschädigung in sich bergen.

Eine Auszeichnung für das Zentrum wurde nun im Rahmen des Symposiums „Risikomanagement im Wandel der Zeit“ im Hörsaalzentrum der Universitätsklinik Graz überreicht. Namhafte Referenten, darunter Univ. Prof. Andreas Valentin, Dr. Peter Gausmann, Mag. Dr. Gerhard Sendlhofer, Univ. Prof. Dr. Norbert Pateisky und Univ. Prof. Dr. Robert Krause referierten vor mehr als 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu verschiedenen Aspekten des Generalthemas „Patientensicherheit“.

„Diese Auszeichnung ist eine wunderbare Anerkennung der Arbeit unserer Abteilung. Sie bestärkt uns darin, unseren eingeschlagenen Weg konsequent weiter zu gehen, ist aber gleichermaßen Ansporn dafür, sich immer wieder weiter zu entwickeln“, freut sich Primar Dr. Trimmel.

Der Geschäftsführer des NÖ Gesundheits- und Sozialfonds  Mag. Martin Bauer ist von der Wichtigkeit des Simuationszentrums überzeugt und gratulierte zur Auszeichnung: „Patientensicherheit stellt eine große Herausforderung in den stets komplexer werdenden Gesundheitssystemen dar. Durch die Schaffung des Zentrums für Medizinische Simulation und Patientensicherheit in Niederösterreich unterstützt der NÖ Gesundheits- und Sozialfonds die Möglichkeit in sicherer Umgebung schwierige Notfallsituationen ohne Risiko für die Patientinnen und Patienten am Simulator wiederholt trainiert zu können.“

Renate Lang

 

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