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EU-Kandidat Freund in der Lehrwerkstätte in Ternitz

Eugen Freund stellte bei seinem Besuch in der Lehrwerkstätte Ternitz am Freitag fest, dass das Lehrwerkstätte-Konzept vielen jungen Menschen in Europa der Schlüssel für die Hoffnung in die Zukunft sein kann. „Nicht umsonst wurde unser Ausbildungssystem vom europäischen Rat sehr positiv aufgenommen“, skizzierte der sozialdemokratische Spitzenkandidat für die EU-Wahlen.

Freund berichtete, dass im Vorjahr die Lehrwerkstätten des Bezirkes Neunkirchen und im speziellen das Konzept in Ternitz von Bundeskanzler Werner Faymann der EU-Ratskommission in Brüssel vorgestellt wurde.

Eugen Freund mit Lehrling Sandra (17) aus Leobersdorf in der Ternitzer Lehrwerkstätte

Von Jugendarbeitslosigkeit sind in Europa rund sechs Millionen Menschen unter 25 Jahren betroffen, in vielen großen Städten und Regionen in den EU-Ländern stieg die Arbeitslosenrate in den vergangenen Jahren auf mehr als 25 Prozent. Besonders Spanien und Griechenland oder Portugal sind von der Jugendarbeitslosigkeit extrem betroffen, dort ist jeder zweite Jugendliche ohne Job und Perspektive. Mit Hilfe der österreichischen Konzepte wurden sechs Milliarden Euro für die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit vorgesehen, durch Projekte wie Lehrwerkstätten wurden bereits für heuer und 2015 Investitionsmittel freigegeben und die Umsetzung geplant.

Gute Laune bei Eugen Freund und den Abgeordneten Hans Hechtl und Rupert Dworak (v.l.) in der Lehrwerkstätte

Der EU-Spitzenkandidat der SPÖ sprach bei seinem Besuch auch die dunklen Seiten in der EU an, er verurteilte die Gier der Banken und Spekulanten und forderte ein Umdenken in der EU-Politik: „Die Konservativen haben lange genug Europa beherrscht, haben lange genug im Finanzsektor ihre Fäden gezogen, es ist Zeit für ein sozialeres Europa, ein Europa in dem die Sorgen der Menschen ernst genommen werden und die Spekulanten in die Schranken gewiesen werden, mit der Sozialdemokratie kann der Umschwung gelingen.“

Landtagsabgeordneter Rupert Dworak, Eugen Freund und Nationalrat Hans Hechtl (v.l.) im Panoramapark in Neunkirchen

Freund verurteilte auch die nationalistischen Töne und machte klar, dass die Leute aus dem rechten Lager kein Interesse hätten, gemeinsam in Europa etwas zu bewirken und nur mit den Emotionen der Menschen spielen, um auf nationaler Ebene zu mehr Macht und Einfluss zu kommen. „Phrasen, wie der eines EU Austrittes oder der Abschaffung des Euro würde Österreich teuer zu stehen kommen.“ Österreich profitiert massiv durch die EU, denn sowohl in der Landwirtschaft als auch bei Strukturförderungen lässt Österreich keinen Cent in Brüssel liegen: „Würde Österreich nicht in der EU sein würde es beim Export traurig aussehen, denn Österreich exportiert hauptsächlich ins benachbarte EU Ausland und profitiert von der Zusammenarbeit in den Regionen.“ Seit dem EU-Beitritt stiegen die Exporte Österreichs von 36 auf fast 60 Prozent, zudem schaffe die EU bei uns jährlich rund 14.000 neue Jobs.

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