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Heftiges Erdbeben erschütterte zu Mittag das Industrieviertel

Große Aufregung zu Mittag. Kurz vor halb Eins erschütterte ein heftiges Erdbeben die Region von Baden bis Wien und war bis zum Semmering spürbar. Das Beben hatte die Stärke 4,2. In Niederösterreich bebt die Erde im Schnitt alle sieben Jahre so kräftig.

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Heute Montag bebte um 12:28 Uhr bei Alland (Bezirk Baden) die Erde. Die Erschütterungen wurden in vielen Regionen von Niederösterreich und Wien stark wahrgenommen. Die Magnitude wurde von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (kurz ZAMG) mit 4,2 gemessen. Der Erdbebendienst der ZAMG erhielt rund 3.000 Meldungen aus der Bevölkerung.

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ZAMG-Seismologin Rita Meurers in der Zentrale des Österreichischen Erdbebendienstes
ZAMG-Seismologin Rita Meurers in der Zentrale des Österreichischen Erdbebendienstes

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Am Montag zu Mittag bebte im Osten Österreichs kurz und kräftig die Erde. Rita Meurers, Seismologin an der ZAMG, erklärt: „Das Erdbeben fand um 12:28 Uhr statt und hatte das Epizentrum in Alland, Bezirk Baden, in Niederösterreich. Die Herdtiefe lag bei neun Kilometern. Die Magnitude wurde zunächst mit 4,1 ermittelt, lag aber nach genauerer Analyse bei 4,2. In der Nähe des Epizentrums sind bei Beben dieser Stärke leichte Schäden möglich, wie etwa Risse im Verputz.“

Meldungen auch aus anderen Bundesländern

Das Erdbeben wurde im Großteil von Wien und Niederösterreich verspürt, vom Semmering bis zur niederösterreichisch-tschechischen Grenze. Auch aus dem Burgenland und aus Oberösterreich gab es vereinzelt Meldungen. Bereits in der ersten Stunde nach dem Beben trafen an der ZAMG rund 1.800 Mitteilungen über das Wahrnehmungsformular auf der Website ein. Im Laufe des Nachmittags stieg die Zahl der Rückmeldungen aus der Bevölkerung auf rund 3.000.

Vorbeben und Nachbeben

Rund um das Hauptbeben gab es Vor-und Nachbeben sagt ZAMG-Expertin Meurers: „Am Sonntag und am Montag Vormittag ereigneten sich in der Region Alland einige Vorbeben. Nach dem Hauptbeben zu Mittag gab es dann zumindest zwölf Nachbeben. Sie waren zum Teil spürbar, wie jenes um 12.49 Uhr mit einer Magnitude von 2,4. Auch in den nächsten Tagen und Wochen sind weitere Nachbeben möglich.

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Seismogramm der ZAMG vom Erdbeben am 25. April 2016, 12:28 Uhr (Die Zeitangabe im Diagramm ist die koordinierte Weltzeit UTC, früher auch als Greenwich-Zeit bekannt)
Seismogramm der ZAMG vom Erdbeben am 25. April 2016, 12:28 Uhr (Die Zeitangabe im Diagramm ist die koordinierte Weltzeit UTC, früher auch als Greenwich-Zeit bekannt)

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Stärke 4 in Österreich etwa alle zwei Jahre

Erdbeben mit einer Magnitude von mindestens 4,0 ereignen sich in Österreich im Schnitt alle zwei Jahre, in Niederösterreich alle sieben Jahre. Die letzten vergleichbaren Beben ließen am 20.9.2013 und am 2.10.2013 im Raum Ebreichsdorf (NÖ) mit Stärke 4,2 den Boden erzittern.

Beben entstehen dadurch, dass die Erdplatten gegeneinander verschoben werden. Dabei wird Spannung im Untergrund aufgebaut. Wenn die Spannung zu groß wird, kommt es zu einem Bruch, der sich als Erdbeben bemerkbar macht

Wann immer die Erde bebt die Details findest Du hier: https://www.zamg.ac.at/cms/de/geophysik/erdbeben/aktuelle-erdbeben/karten-und-listen

Fotos:ZAMG

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