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Schlammschlacht und viel Action beim Stockcar-Heimspiel

Das Oval von Natschbach-Loipersbach bot den rund 800 Zuschauern eine perfekte Rennatmosphäre. Am Samstag holten Andy Bössner, Gerhard Zöger, Alexander Cismar sowie Nachwuchspilot Kevin Troll die jeweiligen Tagessiege beim Stockcar-Rennen.

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Pure Action bekamen die begeisterten Zuschauer beim zweiten Renntag zum Stockcar Racing Cup Austria 2016 in Natschbach-Loipersbach geboten. Heftiger Regen besonders am Vormittag hatte die Sandbahn im Oval der einstigen Speedway-Hochburg bei Neunkirchen in einen erstklassigen Rutschparcours verwandelt. Für die Fahrer war’s offensichtlich – neben dem Ehrgeiz, möglichst viele Punkte zu sammeln – auch ein Heidenspaß, ihre Fahrzeuge durch den Morast driften zu lassen. Auch als sich im Lauf des Tages die Sonne blicken ließ und die Strecke spürbar auftrocknete, änderte sich am spektakulären Charakter des Renntages nichts.

Die insgesamt 47 Teilnehmer unterteilten sich in sechs Starter in der Jugendklasse, sechs in der Formel 2, 25 Starter in der Saloon-Car-Klasse sowie elf Piloten im Volvo Stockcup.

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Tagessieger Andy Bössner in Führung
Tagessieger Andy Bössner in Führung

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Ausgeglichene Vorläufe

Die jeweiligen Klassen hatten alle eines gemein – die Ausgeglichenheit. So richtig in den Vordergrund drängen konnte sich kein Fahrer, dazu war die interne Konkurrenz zu groß. Lediglich in der mit den meisten Fahrern besetzten Saloon-Car-Kategorie konnten der Lukas Troll aus Hausbrunn (Bezirk Mistelbach) sowie Rene Fuchs aus Grimmenstein je zwei der drei Vorläufe für sich entscheiden. Ansonsten holten sich Jürgen Ebneraus Ternitz, Titelverteidiger Gerhard Zöger aus Lichtenwörth(Bezirk Wiener Neustadt), Hans-Jürgen Erhartaus Gloggnitz sowie Udo Zwinz und Gerald Tichy (beide aus Wiener Neustadt) je einen Vorlaufsieg.

Auch in der Formel 2brachten drei Vorläufe drei Gewinner – Patrik Kraßnigg aus Voitsberg (Bezirk Voitsberg) machte den Anfang, Vorjahrs-Champion Andy Bössner (Wien) sowie Gerhard Windstey aus Oberdanegg (Gemeinde Grafenbach-St Valentin) folgten ihm nach.

Bei den Vorläufen der Volvos, die in zwei Gruppen ausgetragen wurden, gingen die Vorläufe an Ernst Sommerbauer aus Guntramsdorf (Bezirk Mödling), Alexander Cismar aus Sieding, Paul Bierl aus Seibersdorf, Marco Wiedner aus Enzenreith, Anton Bock aus Würflach und Fritz Hemmelmeyer aus Wien.

In der heuer neu gegründeten Jugendklasse der 13 bis 17-Jährigen standen sechs Teilnehmer am Start – Paul Puchegger aus Ramplach, Kevin Troll aus Wilfersdorf (Bezirk Mistelbach), Max Erhart, Florian Koloc (beide aus Gloggnitz), Matthias Fessl und Michelle Brünner (beide aus Ternitz). Der Dominator des ersten Renntages in Rappolz, Paul Puchegger, hatte diesmal mit dem Waldviertler Youngster Kevin Troll einen harten Konkurrenten. Troll gewann zwei Vorläufe, Puchegger diesmal nur einen.

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Viel Action boten die Rennen der Saloon Cars
Viel Action boten die Rennen der Saloon Cars

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Die heiß umkämpften Finalläufe

Heiß umkämpft waren die Finalrennen sowie die Grande Finale, bei denen es für die Piloten hohe Punkteanteile zu gewinnen gab. Während in der Jugend-, der Formel 2- und der Volvo-Klasse nur ein A-Finale gefahren wurde, gab es bei den Saloon Cars für die Bestplatzierten ein A- und die nachfolgenden Piloten ein B-Finale, ehe es dann in der F2, bei den Saloons und den Volvos in den Showdown namens Grande Finale ging.

Den Final- und somit Tagessieg bei den Nachwuchspiloten sicherte sich schlussendlich in einem tollen Rennen Kevin Troll vor Max Erhart, und Rappolz-Sieger Paul Puchegger fuhr auf Platz drei.

In der Formel 2 gab es einen Überraschungssieger im A-Finale. Dietmar Grill aus der steirischen Rallye-Gemeinde Pinggau (Bezirk Hartberg-Fürstenfeld) ließ alle seine Gegner hinter sich. Das Grande Finale freilich wurde dann zur klaren Angelegenheit für den regierenden Meister. Nachdem bei einer Massenkarambolage das halbe Feld liegengeblieben war, setzte sich Andy Bössner souverän durch und fuhr weit vor Dietmar Grill und Gerhard Windstey als Sieger durchs Ziel.

Bei den Saloon Cars ging das B-Finale überraschend aber verdient an den 22-jährigen Wiener Norbert Klein. Das A-Finale verlief ebenso turbulent wie knapp, so das sich am Ende Lukas Troll um Haaresbreite durchsetzte.

Im Grande Finale wurde alle Dramatik noch übertroffen. Eine grandiose Performance von Titelträger Gerhard Zöger brachte dessen riesige Anhängerschaft völlig zu Recht zum Auszucken. Der Lichtenwörther startete mit hoher Risikobereitschaft aus der vorletzten der zehn Startreihen, rollte praktisch das gesamte Feld von hinten auf und holte unter großem Jubel den Sieg. Zweiter wurde Gerald Stangl vor Lukas Troll.

Im A-Finale der Volvo-Klasse konnte Harald Christoph aus Steinabrückl (Bezirk Wiener Neustadt) seine Poleposition ideal nutzen und kam als erster ins Ziel. Im Grande Finale holte sich nach einem packenden Zentimeter-Dreikampf Alexander Cismar aus Sieding den Tagessieg vor Paul Bierl aus Seibersdorf (Bezirk Baden) und Anton Bock aus Würflach

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Michelle Brünner aus Ternitz zeigte, dass Stock Car Rennen keine Männerdomäne sind
Michelle Brünner (Mitte) aus Ternitz zeigte, dass Stock Car Rennen keine Männerdomäne sind

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Infos findest Du auch im Facebook sowie unter der Homepage  www.stockcar-racing.com

Alle Fotos:Walter Vogler

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