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Unsere Ratschläge zum Sonne genießen ohne Reue

Sommer, Sonne, Sonnenschein – die meisten Menschen nützen die schönste Zeit des Jahres zum Baden, Sporteln, Gartenarbeiten oder Faulenzen unter freiem Himmel. Doch Vorsicht: Zu viel Sonnenbestrahlung kann böse Folgen haben. Im Bezirk Neunkirchen erkrankten im Vorjahr 25 Menschen an bösartigen Melanomen der Haut.

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Die üblen Folgenvon zu viel Sonne reichen von Sonnenallergien über Sonnenbrand bis zur Entstehung von Hautkrebs. Die NÖ Gebietskrankenkasse (kurz: NÖGKK) verzeichnete im Vorjahr landesweit 461 Fälle von bösartigen Melanomen der Haut*. Im Bezirk Neunkirchen waren es konkret 25 Fälle.

Sonne genießen – aber richtig

Sonnenlicht ist nicht nur gut für´s Gemüt, sondern fördert auch die Bildung von Vitamin D, das für den Knochenaufbau unverzichtbar ist. Doch dafür reichen ein Spaziergang pro Woche oder vier Minuten pro Tag Sonnenbestrahlung. Die Vitamin D-Bildung funktioniert auch bei bedecktem Himmel. Dr. Christoph Holzer, stellvertretender Chefarzt der NÖGKK: „Gerade jetzt im Hochsommer ist die Sonnenbestrahlung sehr intensiv. Wer sich im Freien aufhält, egal ob bei der Arbeit oder in der Freizeit, muss seine Haut ausreichend schützen. Und zwar durch Sonnenschutzmittel, Kleidung und Schatten.“

Sonnenschutzmittel richtig wählen

Bei der Auswahl des passenden Sonnenschutzmittels spielen der Hauttyp und die Strahlungsintensität eine Rolle. Man unterscheidet vier Hauttypen. Je hellhäutiger, desto höher muss der Lichtschutzfaktor der Sonnencreme sein. Dieser reicht von 15 bis 50+. Die Strahlungsintensität hängt von der Jahres- und Tageszeit und der geografischen Breite ab. Ausserdem verstärkt sich die Wirkung etwa im Sand um bis zu 20 Prozent, im Wasser bis zu 75 Prozent, auch unter Wasser reicht die Sonnenstrahlung noch. Dr. Holzer: „Bei hoher Strahlungsintensität sollten Sie einen höheren Lichtschutzfaktor, als für Ihren Hauttyp empfohlen, verwenden.“

Sonnenbrand unbedingt vermeiden

Jeder Sonnenbrand erhöht das Risiko für langfristig schwere Hautschäden – bis hin zu Hautkrebs. Besonders schlimm ist ein Sonnenbrand bei Babies und Kindern, da ihre Haut wesentlich empfindlicher ist als die von Erwachsenen. „Kinder unter drei Jahren sollten überhaupt nicht der direkten Sonne ausgesetzt werden. Der beste Schutz für sie ist Schatten und Kleidung. Für Kinder gilt grundsätzlich: Kleidung aus UV-undurchlässigem Material sowie Kopfbedeckung, Nackenschutz und Schuhe sind essentiell. Hände, Gesicht, Ohren und Nacken sollten mit Sonnencremes mit höchstem Lichtschutzfaktor geschützt werden“, rät Dr. Holzer.

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Kinder unter drei Jahren sollten überhaupt nicht der direkten Sonne ausgesetzt werden, rät die NÖGKK
Kinder unter drei Jahren sollten überhaupt nicht der direkten Sonne ausgesetzt werden, rät die NÖGKK

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Sieben Sonnen-Regeln

Mittagssonne – nein danke
Von 11 bis 15 Uhr lieber im Schatten bleiben!

3 x H hilft
Hut, Hemd und Hose aus dichtgewebten Materialien schützen!

Creme de la Typ
Der persönliche Hauttyp bestimmt den Lichtschutzfaktor (LSF):
Hauttyp I: rothaarig, Sommersprossen, helle Haut, helle Augen – LSF 50+
Hauttyp II: blond, blauäugig, helle Haut – LSF 30 – 50
Hauttyp III: brünett, helle bis hellbraune Haut – LSF 20 – 25
Hauttyp IV: dunkelhaarig, olive bis dunkelbraune Haut, braune Augen – LSF 15 – 20

Indirekte Sonne – direkte Wirkung
Im Schatten oder bei Bewölkung: 50 % Sonnenintensität. Wasser, Sand, Schnee und andere reflektierende Umgebung: Bis zu 85 % mehr!

Sonnenbrand „löschen“
Bei leichten Rötungen: Kühlende Salben aus der Apotheke oder Naturprodukte. Starke Rötung oder Blasenbildung: Unbedingt ärztliche Untersuchung!

Risiko im Griff?
Wissen schützt: Erhöhtes Risiko besteht bei hellhäutigen Typen, einschlägigen Erkrankungen in der Familie und vorwiegendem Aufenthalt im Freien.

  Beobachtung rettet Leben
90 % aller Hautkrebsfälle sind bei Früherkennung heilbar: monatliche Selbstbeobachtung und bei zahlreichen, atypischen, unregelmäßigen Muttermalen auch ein- bis dreimal jährliche Kontrolle durch den Hautarzt.

*) Fallzahlen zu Krankenhausaufenthalten und Arbeitsunfähigkeitsmeldungen, ambulante Behandlungen sind da nicht inkludiert_

Quelle www.krebshilfe.net

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Foto ©_Photocase

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