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SchülerInnen schnupperten beim Luxuseinrichter F.LIST

Zum Girls Day lud Luxusausstatter F. LIST 16 Schülerinnen der NNÖMS Edlitz zu einem Schnuppertag nach Thomasberg in das Familienunternehmen ein. Die Mädchen waren begeistert.

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Die Firma F. LIST mit Hauptsitz in Thomasberg im südlichen Niederösterreich ist als Familienunternehmen in den Geschäftsbereichen Flugzeuginterieur, Yachtinterieur und Innenausstattung von Luxusresidenzen ein absolutes Vorzeigeunternehmen. Die Schülerinnen konnten sich in den Lehrwerkstätten ein Bild von einer beruflichen Tätigkeit in den Lehrberufen TischlerIn- und TischlereitechnikerIn, Metall- und ZerspanungstechnikerIn, LackiertechnikerIn und PolsterIn machen. „Unser international erfolgreiches Unternehmen bildet derzeit zur vollsten Zufriedenheit aller Beteiligten 39 Lehrlinge, davon sieben Mädchen in drei Lehrberufen aus“, skizziert Geschäftsführerin CEO Katharina List-Nagl.

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Natscha Fahrner (16) aus Aspang ist Lehrling im 1. Lehrjahr (Mitte). Sie zeigt Landesrätin Barbara Schwarz (3.v.l.), Marion Carmann vom AMS (3.v.r.), Renate Scheichelbauer-Schuster von der Wirtschaftskammer und den Schülerinnen der NMS Edlitz, wie sie Holz bearbeitet.
Natscha Fahrner (16) aus Aspang ist Lehrling im 1. Lehrjahr (Mitte). Sie zeigt Landesrätin Barbara Schwarz (3.v.l.), Marion Carmann vom AMS (3.v.r.), Renate Scheichelbauer-Schuster von der Wirtschaftskammer und den Schülerinnen der NMS Edlitz, wie sie Holz bearbeitet.

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Der Girls‘ Day soll Mädchen motivieren, technische, handwerkliche oder naturwissenschaftliche Berufe anzustreben. In ganz Niederösterreich öffnen Unternehmen ihre Türen für interessierte Schülerinnen, die so die Betriebe in ihrer Region besser kennen lernen und im direkten Kontakt in technische Berufssparten hineinschnuppern können.

Der Girls‘ Day ist ein Baustein der „Mädchen und Technik“-Initiative von Frauen- und Bildungs-Landesrätin Mag. Barbara Schwarz. Heuer sind es rund 1.800 Mädchen aus 93 Schulen, die sich in 88 Unternehmen über zukunftsorientierte Berufe informieren können. „Vor allem geht es um Berufe in Handwerk und Technik – also um jene Berufe, die von Mädchen viel weniger gewählt werden als von Burschen“, wie Landesrätin Schwarz, KommR Ing. Renate Scheichelbauer-Schuster, die Obfrau der Bundessparte Gewerbe und Handwerk der Wirtschaftskammer Österreich, Mag. Marion Carmann, Stv. Landesgeschäftsführerin AMS NÖ, und Gerti Süss, Geschäftsführerin der Jungen Industrie Niederösterreich & Burgenland, im Rahmen einer Pressekonferenz erklärten. „Der Girls´ Day ist ein wichtiger Aktionstag, der bereits zum 16. Mal in Niederösterreich durchgeführt wird und zum Ziel hat, Mädchen neue Wege in der Ausbildungs- und Berufswahl zu eröffnen. Ich möchte alle Schülerinnen ermutigen, ihren Fähigkeiten entsprechende Berufe zu wählen. Und die können durchaus im technisch-handwerklichen Bereich liegen“ präzisiert Schwarz, „denn meist sind es nicht Fähigkeiten, die für die Berufswahl ausschlaggebend sind, sondern Rollenbilder in unserer Gesellschaft. Burschen tendieren eher zu Technik und Produktion, Mädchen bevorzugen soziale und kaufmännische Berufe. Hier gilt es, ein Umdenken einzulenken.“

Große Unterschiede in der Berufswahl

Die Vielfalt der Möglichkeiten der Lehre ist groß: Rund 200 Lehrberufe werden derzeit in Niederösterreich ausgebildet und rund 4.600 von insgesamt über 16.000 Lehrlingen in Niederösterreich sind weiblich. Mädchen nutzen die Vielfalt der Lehrberufe aber weniger als Burschen. Fast die Hälfte aller weiblichen Lehrlinge, konkret 46 Prozent, konzentrieren sich auf nur drei Lehrberufe: Einzelhandel, Friseurin und Bürokauffrau. Bei den Burschen ist die Konzentration auf die Top-3-Lehrberufe (Elektrotechnik, Metalltechnik, Kraftfahrzeugtechnik) mit einem Anteil von nicht ganz 35 Prozent deutlich geringer. „Die Wahl des Berufes hat jedoch entscheidende Auswirkungen auf das Einkommen und damit auf die Existenzsicherung im weiteren Leben“, wie Schwarz ausführt.

Der Girls´ Day in Niederösterreich wird von der Volkswirtschaftlichen Gesellschaft in Kooperation mit dem Generationenreferat des Landes NÖ, dem Arbeitsmarktservice NÖ, der Wirtschaftskammer NÖ und der Industriellenvereinigung NÖ durchgeführt

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Foto © RAXmedia

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