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Polizeihubschrauber bei Suchaktion in der Nacht

Hubschraubergeknatter schreckte in der vergangenen Nacht gegen Morgen die Menschen in Reichenau auf. Der Polizei-Helikopter war es, der gemeinsam mit der Bergrettung auf der Suche nach einem Bergsteigerpaar aus Wien über die Dächer von Reichenau knatterte. Heute in der Früh konnten die Vermissten wohlbehalten ins Tal gebracht werden.

Von Samstagabend 21:30 Uhr bis Sonntagfrüh dauerte eine aufwendige und für die Bergretter kräfteraubende Suche nach zwei vermissten Bergsteigern auf der Nordseite der Rax.
Der 26-jähriger Tourist und seine 23-jährige Begleiterin aus Wien stiegen am Samstag über dem Rudolfsteig vom Höllental Richtung Gloggnitzer Hütte auf. Durch die Länge des Anstieges – über Tausend Höhenmeter – sowie die Schneelage verzögerte sich der beschwerliche Anstieg der Beiden erheblich. Beim Wegpunkt Kreuzung Gloggnitzer Hütte-Dirnbacher Hütte/Bergstation entschied  sich das Paar über den „Kloben“ zur Dirnbacher Hütte – eine Unterstandshütte  in 1477 Meter Seehöhe – abzusteigen, wo sie auch die Nacht verbrachten.
Nachdem die Beiden sich zur vereinbarten Zeit nicht bei den Eltern meldeten, fuhren diese ins Höllental, wo sie im Weichtalhaus die Vermisstensuche auslösten. Noch in der Nacht stiegen Einsatzkräfte der Bergrettung Reichenau über den Rudolfsteig und dem Große Kesselgraben zur Gloggnitzerhütte auf, auch Teile der Forststraße wurden abgesucht.

In den frühen Morgenstunden wurden neue Einsatzkräfte angefordert, ein Hubschrauber des Innenministeriums unterstützte die Suche, die durch dichten Nebel erschwert wurde. Am Morgen konnten Lichtsignale bei der Dirnbacher Hütte gesichtet werden, ein Suchtrupp der gegen 6:30 Uhr bei der Unterstandshütte eintraf, fand die Beiden unverletzt. Da die junge Frau jedoch zu erschöpft war, um den etwa einstündigen Weg zur Bergstation zu wagen, versuchte der Hubschrauberpilot, trotz Nebel die Dirnbacherhütte zu erreichen.

Und es gelang ihm. „Eine Leistung, die allerhöchste Achtung verdient“, so Helmut Dittler von der Bergrettung Reichenau und ergänzt, „Eine Leistung die allerhöchste Achtung verdient, brachten auch dien 20 eingesetzten Bergretter, die waren während des über zwölf Stunden andauernden Einsatzes beachtlichen Strapazen ausgesetzt. Sonntagmittags konnte der Einsatz unfallfrei abgeschlossen werden.“

Achtung! im Bereich Klobentörl auf der Rax herrscht zurzeit wegen Treibschnee erhöhte Lawinengefahr.

Fotos: Bergrettung Reichenau

 

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