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Russenflieger im Tiefflug über die Semmering-Schnellstraße

In der vergangenen Nacht trauten viele Autofahrer ihren Augen nicht, als sie auf der Semmering-Schnellstraße einem Flugzeug begegneten, das in Richtung Steiermark unterwegs war. 

Der Aufsehen erregende und Stau bildende Schwertransport mit der 42 Jahre alten russischen Iljuschin startete am Dienstag in Heidenreichstein im nördlichen Waldviertel mit dem Ziel Graz, wo das Flugzeug des ehemalige tschechischen Präsidenten heute, Donnerstag, landete.

Gestern parkte der Rumpf der Iljuschin samt Transporter tagsüber noch auf der Südautobahn bei der Hundertwasser-Raststation in Bad Fischau. In der vergangenen Nacht war der 54 Meter lange und 69 Tonnen schwere Flieger in unserem Bezirk auf der Semmering-Schnellstraße in Richtung Graz unterwegs, wo er – wie auf seiner gesamten 360 Kilometer langen Reise – für Staunen bei den anderen Autofahrern sorgte. Die Semmering-Tunnelkette passierte der außergewöhnliiche Transport problemlos. Durch das Mürztal und entlang der Mur ging es nach Graz, wo der durchaus nicht alltägliche Transport heute eintraf.

Nach dem reibungslosen Flug in Bodenhöhe vom Waldviertel in die steirische Landeshauptstadt, gabs beim Entladen Verzögerungen, da die Gewichtsverteilung im Flieger-Oldie nicht bekannt war und zum Aufladen zwei, zum Abladen aber nur ein Kran zur Verfügung stand. Dieser hob nach einem Sicherheitscheck die schwere Last mit viel Fingerspitzengefühl vom Transporter auf einen Sportplatz.

Morgen soll die Iljuschin von dort auf das Parkdeck des Hotels gehoben werden und in den kommenden Wochen wieder mit seinen Flügeln, Rudern und anderen Teilen, die separat reisten, zusammengeschraubt werden, um danach seinen endgültigen Platz als Eventlocation und Restauraunt auf dem Dach des Hotels „Novapark“ zu finden.

Unser Fotograf lichtete die Iljuschin 2006 in Heidenreichstein ab

Fotos: Alexander und Erwin Tisch, einsatzdoku.at

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