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★ ★ Neues aus der Scheibenwelt zur Sommerzeit

Der Sommer bringt uns wieder jede Menge frische Musik. Wir haben einen Stapel Silberlinge aus den unendlichen Weiten des Universums der Klänge, Rhythmen, Stimmen und Melodien herausgepickt und stellen sie dir auf unserer Scheibenwelt vor.

Michaela Rabitsch & Robert Pawlik – Gimme The Groove | Mit „Gimme The Groove“ legt Wien’s „first couple of Jazz“ – Michaela Rabitsch & Robert Pawlik – ihr sechstes gemeinsames Studioalbum vor. 

Die neun eigenen Tunes wurzeln einerseits in den songorientierten Stilen der Jazztradition, im Hardbop, Swing, Modern Jazz, New Orleans Second Line und Blues, und gehen andererseits eine Fusion ein mit Elementen aus indischer, afrikanischer oder südamerikanischer Musik.

Die Inspirationen dazu holten sie sich auf ihren zahlreichen Tourneen der vergangenen Jahre durch Europa, Asien, Afrika und Amerika mit 1.500 gemeinsamen Konzerten in fast 50 Ländern dieser Welt, vom intimen Jazzclub bis zur großen Bühne und auf internationalen Festivals – von Tokyo bis Teheran, Kuala Lumpur bis Jerewan, Kapstadt bis Delhi, Shanghai bis Almaty, Hong Kong bis Krakau, Havanna bis Moskau, Chicago bis Ottawa, Mistelbach bis Ankara.

Michaela Rabitsch & Robert Pawlik © Promotion

Michaela Rabitsch ist Sängerin, Komponistin und Österreichs einzige Top-Jazztrompeterin. Die Wienerin wird vom US Magazin Jazzscene als “a modern day female Chet Baker” bezeichnet.  Mit  ihrem kongenialen Partner, dem Komponisten und virtuosen Gitarristen Robert Pawlik leitet sie seit zwanzig Jahren ein Jazzquartett und ein Duo. Die Beiden präsentieren Jazz und Jazzverwandtes mit eingängigen Melodien, starken Harmonien, groovenden Rhythmen und abwechslungsreichen Improvisationen in einem ausgewogenen vokal–instrumentalen Mix. Die Vorgängeralben Moods und Voyagers mit ausschließlich eigenen Kompositionen haben ihnen nicht nur begeisterte Kritiken eingebracht, sondern auch die Tür geöffnet zu Engagements bei den besten internationalen Jazzfestivals, Konzertsälen und Clubs. 

So sind sie als erste österreichische Band am Cape Town International Jazzfestival, Südafrika, aufgetreten, einem der führenden Jazzfestivals weltweit und Afrika’s größten Musikfestival und teilten dort die Bühne mit Stars wie George Benson, McCoy Tyner, Regina Carter oder Jonathan Butler.

Michaela Rabitsch & Robert Pawlik live in A

18. Juli, 20:15, Bad Gastein, Summer Jazz in the City 

19. Juli, Ternitz, Schloß Stixenstein  (Literatur + Jazz)  

21. Juli, 19:00 Salzburg, Eröffnung Salzburger Festspiele, Alter Markt  

26. Juli, 19:30, 1110 Wien, Simmeringer Jazz & Genusstag, Schloss Neugebäude

29. Juli, Linz, 20:00, Jazz im Donaupark

30. Juli, 20:30, 1090 Wien, WUK, Hofkonzerte 

6. September, 17:00, 1180 Wien, Währinger Jazzherbst, Kutschkermarkt  

8. September, 1220 Wien, Donaustädter Jazz & Genusstag, Seestadt 

13. Septemner, 1150 Wien, Ausstellung „Das Rote Wien“, Wohnpartner  

14. September, 20:00, Baden, Jazztage Baden, Rotunde/ Trabrennbahn Baden  

21. September, 18:00, St. Pölten, Musikalische Innenstadt, Schau.Spiel

28. September, 20:30, 1010 Wien, Hotel Imperial, Friday Jazz Nights

21. Oktober, 12:00, 1070 Wien, Arcotel Wimberger, Jazzbrunch

13. Jänner 2019, 11:00, Linz, Opernbrunch, Landestheater Linz

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Axel Rudi Pell Knights Call | „Ich habe lieber jahrelang konstanten Erfolg als nur ein Hit-Album, an dem mich alle ständig messen“, sagt Axel Rudi Pell und er muss es wissen. Immerhin hält seine Solokarriere seit beinahe drei Jahrzehnten. Im internationalen Hardrock-Universum ist Pell ein Phänomen. Ein Musiker, der unter dem Radar fliegt, aber keineswegs unsichtbar ist. Ein ehrlicher Handwerker, der eben dieses noch von der Pike auf gelernt hat. Schreibblockaden kennt er nicht, Wellenreiterei mag er nicht. Der alte Werbeklassiker trifft auch auf Pell zu: Da weiß man, was man hat.

Der Nachfolger von Game Of Sins (2016 auf Platz 11 der Charts) heißt „Knights Call“ und ist das 17. (in Worten: siebzehnte) Studioalbum des deutschen Gitarristen. Allein diese Tatsache spricht für sich und die Konstanz, mit der er seit 1989 Alben auf den Markt bringt. Alle sind übrigens bei ein und derselben Plattenfirma erschienen und haben weltweit über 1,5 Millionen Käufer gefunden. Aber das ist kein Grund, sich auf diesem Erfolg auszuruhen. „Warum sollte ich aufhören?“, fragt der 57-Jährige und gibt sich selbst die Antwort: „Solange ich das machen kann, was mir am meisten Spaß macht, bin ich zufrieden.“

Axel Rudi Pell © Wilfried Scherzer-Schwarzataler

ARP 2018 setzt auf mehr Groove, mehr Melodien und mehr Abwechslung. Die Mischung aus Mittelalter-Mystik und Fantasy-Folklore ist nach wie vor vorhanden, aber es wurde hier und da an kleinen Schräubchen gedreht. Pells Riffs sind zweidimensionaler geworden, erinnern wie in ‚Follow The Sun‘ manchmal an die Entwicklung des Altmeisters Tony Iommi in den Achtzigern, als dieser sich erfolgreich aus dem Black Sabbath-Korsett befreite. „Es hat mich selbst überrascht, wie einfach das ging.“ Ein Shuffle wie in ‚Wildest Dreams‘ mit seinem Stadion-Schluss-Chor hat es so noch nicht gegeben, einen 4/4-Stampfer wie ‚Long Live Rock‘ seit ‚Rock The Nation‘ von „Mystica“ (2006) auch lange nicht mehr. Das in der Mitte des Albums eingestreute Instrumental ‚Truth And Lies‘ mit seiner einprägsamen Tonfolge zeigt einmal mehr, wie sehr der Gitarrist mit seinem Instrument verwachsen ist.

Die typischen ARP-Epen sind natürlich auch wieder vertreten, die zwischen acht (‚The Crusaders of Doom‘) und knapp zehn Minuten (‚Tower Of Babylon‘) langen Werke zeigen eine weitere Pell-Passion: „Ich mag es, wenn man sich in einem Song richtig fallen lassen kann. Mir geht es dabei gar nicht darum, mehr Zeit für meine Soli zu haben, sondern darum, Atmosphäre zu kreieren.“

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Don Airey One Of A Kind | Zu Zeiten, in denen jeder bei jeder Gelegenheit versucht sich aufzuspielen, ist Don Airey wahrhaftig One of A Kind, nämlich einzigartig.

Es gibt kaum Künstler, die sich in den letzten 30 Jahren einen Namen in der Rock-Geschichte gemacht haben, ohne dabei auf Don Airey’s Keyboard-Fähigkeiten zurückzugreifen.

Darunter sind Künstler wie Ozzy Osbourne, Rainbow, Whitesnake, Judas Priest, Gary Moore, Brian May, Jethro Tull, Black Sabbath und natürlich Deep Purple, die Band in der Don Airey seit über 15 Jahren festes Mitglied ist.

Aber Don war nie wirklich nur ein Studiomusiker. Viele Bands und Künstler arbeiten wegen seiner einzigartigen musikalischen Vorstellung und dem Twist, den er den Songs verleiht, mit ihm. Eben diese Energie und dieses Talent steckt Don Airey auch in sein eigenes Songwriting.

Sein neues Doppelalbum “One Of A Kind” ist ein wahrhaftig klassisches Hard Rock Meisterwerk mit tollen Melodien, Solos und einzigartigen Riffs. Don Airey hat sein fulminantes SoloAlbum zusammen mit folgenden Musikerkollegen geschrieben und aufgenommen: Carl Sentance von Nazareth ist ein Sänger, den alle Fans von Metal Stimmen, wie der von Rob Halford und Graham Bonnet, lieben. Bassist Laurence Cottle, welcher bereits mit Größen von Black Sabbath und Gary Moore bis hin zu Chick Corea gespielt hat, formt mit dem donnernden Talent von Jon Finnigan, der angeblich auf der Bühne genau so laut sein soll, wie auf den Aftershow Partys, eine fantastische Rhythmusgruppe. Zu guter Letzt ist da noch das unglaubliche Talent von Simon McBride, welcher keine Angst davor hat, mit den vielen anderen Weltklassegitarristen, mit denen Don Airey zuvor gearbeitet hat, verglichen zu werden.

Ob er nun mit Deep Purple vor 15.000 Menschen auf der Bühne steht oder am nächsten Tag die Orgel in der Kirche in seinem geliebten Heimatdorf spielt – es ist unschwer zu erkennen, dass Don Airey immer mit demselben Respekt, derselben Konzentration und Leidenschaft für die Musik und für das Publikum spielt. Genau diese Leidenschaft beweist Don, indem er sich nicht auf dem Erfolg der letzten zwei Deep Purple Alben „NOW What?!“ und „inFinite“- welche beide von Don Airey’s Talent profitiert haben, ausruht. Ein toller Rock-Doppelsilberling.

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Beth Hart Front And Center | Ein brandneues Live-Album der US-amerikanischen SingerSongwriterin Beth Hart bringt eine großartige Performance in der intimen Atmosphäre des berühmten Iridium Jazz Clubs in New York City.

„Front And Center – Live From New York“ heißt das neue Live-Album von Beth Hart. Es wurde für die Konzertreihe Front and Center des US Public Television im weltberühmten Iridium Jazz Club in New York City aufgenommen. Front and Center ist ein hochkarätiges US-amerikanisches TV-Format, eine von der Kritik gefeierte Konzertreihe, die im Frühjahr 2012 ins Leben gerufen wurde.

Das ursprünglich einstündige, werbefreie, rein musikalische Programm wird US-weit im öffentlich-rechtlichen Fernsehen ausgestrahlt und präsentiert eine eklektische Mischung aus Grammy-Award Gewinnern, Billboard Chart Künstlern, ikonischen Musikern und auch Newcomern, die in dieser Sendung live zu sehen sind. Dazu gehören Liam Gallagher, Mike+the Mechanics, Sheryl Crow, Seal, Jack Johnson, Nile Rodgers Keith Urban, The Fray, Lady Antebellum, Cyndi Lauper, Dierks Bentley, Jack Johnson, Counting Crows, The Avett Brothers und andere. Und nun brilliert hier die grandiose Beth Hart – mit 15 Songs auf der Silberscheibe bzw. zehn Tracks auf der DVD. „Front And Center“ ist neben „Live At Paradiso“ und „Live In Amsterdam“ ein absolutes Muss für alle Beth Hart Fans.

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Space Elevator I |  Ende Juni wird das Debüt-Album der Classic Rock Band Space Elevator wiederveröffentlicht. Gegründet wurden Space Elevator von Gitarrist David Young und der extravaganten Leadsängerin The Duchess.

Mit ihrem 2014er Debütalbum hat die englische Band eine zeitgemäße Rockscheibe produziert und darauf Einflüsse der besten und größten Acts der Musikgeschichte verarbeitet. Space Elevator begeistert mit  gut gemachten Rocksongs, großer Dynamik, kraftvollem Spiel, üppigen Gesangsharmonien und eingängigen Melodien, vorgetragen von der brillanten The Duchess.

Komplettiert wird die Besetzung der Gruppe durch Bassist Chas Maguire und Schlagzeuger Brian Greene.
Das Re-Release des ersten Albums
enthält als Bonus Track die Thin LizzyCoverversion von „Don’t Believe A Word“.
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Hämatom – Bestie Der Freiheit | Seit dem letzten Album ungebremst auf der Überholspur zeigen uns Hämatom nun, was die Steigerung von göttlich ist: bestialisch!

Mit ihrem neuen Album „Bestie der Freiheit“ will die Band nun raus und live spielen. Es ist Zeit für neue Hymnen – und Zeit für neue großartige Live-Abrisse: So wurde das neue Hämatom-Jahr mit sechs exklusiven und ausverkauften Beast-Release-Shows Ende Januar eingeläutet. Bei den Nachfolgeshows präsentieren Hämatom ihren sehr wütenden neuen Sprössling.

Während die Welt im Umbruch ist, werden Stimmen laut, die gegen alle Werte der Menschlichkeit hetzen. Stimmen, die nach Mauern und Zäunen schreien. Doch sie ahnen ja nicht, was sie damit eigentlich herbeirufen und zum Leben erwecken: Eine zornige, hungrige Bestie. Die genau das verteidigt, was es um jeden Preis zu verteidigen gilt – unsere Freiheit, die Freiheit der Gedanken, des Wortes, der Kunst und der Liebe.

Dieses Album nehmen sie mit auf ihren lauten und wilden Kampf um die Freiheit, den sie weiter führen und mit einer großen Tour im Herbst abrunden, auf der sie zwei Mal in Österreich kräftig nachtreten und die Bestie mit ihrer ungehemmten Live-Energie, dem Gesang aus tausend Kehlen und entschlossen geballten Fäusten füttern.

Dabei sein, mit der Bestie tanzen und mit Freaks und Freunden das Wertvollste feiern, was uns das Leben bietet: Die Freiheit!

Hämatom live in A

15. November, Graz, Explosiv

16.November, Kufstein, Kulturfabrik

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Panic! At The Disco – Pray For The Wicked | Schon im März hatten die Grammy-nominierten Rocker ihr mit Hochspannung erwartetes sechstes Studioalbum angekündigt.

Seither zeigten die ersten Single-Auskopplungen „Say Amen (Saturday Night)“ und „High Hopes“ deutlich, dass die Entwicklung von Panic! At The Disco immer stärker in Richtung lebensbejahendem Pop voranschreitet.

Getragen von der Strahlkraft des charismatischen Frontmanns Brendon Urie, wundert auch sein Statement zum Album wenig: „Pray For The Wicked ist mein Dankeschön an unsere Fans und war gleichzeitig das Album, das mir am meisten Spaß bereitet hat.“

Parallel zur Veröffentlichung des Albums hat die Band auch ein brandneues Video online gestellt. Den Clip zu „Hey Look Ma, I Made It“ kannst du hier https://www.youtube.com/watch?v=BzbxacRr5Gk sehen.

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George Garcia – Jeder Tag zählt | Beim in Andalusien geborenen und in München lebenden SingerSongwriter George Garcia geht es ums Gefühl und natürlich haben wir alle Gefühle, aber…

Immer und überall geht es ums Gefühl. Aber Gefühle nicht nur zulassen, sondern auch darüber zu reden, fällt uns in unserer standardisierten Welt immer schwerer. Der Münchner SingerSongwriter George Garcia schiebt diesem unerträglichen Zustand jetzt einen Riegel vor. Seine Songs sind von einer entwaffnenden Emotionalität, bei der sich nicht nur sein südländisches Temperament Bahn bricht, sondern auch das Bedürfnis seinem Gegenüber einen Blick hinter die eigene Maske zu gewähren.

Ein Jahr sollte es nach der im Juli 2017 veröffentlichten EP mit dem Titel „Mittendrin“ dauern, bis der Sänger, Komponist, Produzent und Arrangeur uns nun auf seinem Album „Jeder Tag zählt“ mit einem entspannten Selbstbewusstsein gegenübertritt. Anspruchsvoll und mitreißend ist das ihn charakterisierende, präzise, orchestrierte Spiel mit laut und leise, warm und kalt, hell und dunkel. „Für mich ist es wie ein Wunder, welche Kräfte man freisetzt, wenn man an die Verwirklichung eines Traums glaubt. Ich nutze jede Sekunde, um zu komponieren, produzieren und an meinen Texten und Arrangements zu arbeiten“, drückt Garcia die Leidenschaft und den Perfektionismus aus, mit dem er die Songs des Albums „Jeder Tag zählt“ feingeschliffen hat.

Exzessiv ehrlich! Unwiderstehlich sensibel!

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The Carters – Everything Is Love | Lang erwartet und jetzt doch überraschend: mit „Everything Is Love“ veröffentlicht das Superstar-Paar Beyoncé und Jay-Z ohne große Vorankündigung ein gemeinsames Album unter ihrem Familiennamen The Carters.

Die Queen Of Pop und der King des HipHop gaben den Release im Rahmen ihrer aktuellen „On The Run II Tour“ in London bekannt. Der Longplayer enthält neun Songs, darunter die Single „Apes**t“, für die ein Video im Pariser Louvre gedreht wurde.

Regie führte Ricky Sainz, der bereits das Beyoncé-Video „Yoncé“ inszeniert hatte. „Apes*‘*t“ verzeichnete schon nach kürzester Zeit bereits über zehn Millionen (!) Views. Na bumm!

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Stuart A. Staples – Arrhythmia | Es gibt Neuigkeiten aus dem Hause tindersticks: Frontmann Stuart A. Staples veröffentlichte sein erstes Soloalbum nach 13 Jahren: „Arrhythmia“. 
„Arrhythmia“ ist eindringlich und experimentell gleichzeitig, es kann als Arbeit des Frontmanns der britischen Band tindersticks sowie auch als eigenständiges, einzigartiges Solowerk identifiziert werden. Es ist ein provokantes Album, auf dem elektronische Experimente und ungewöhnliche Multi-Instrumentierungen ineinandergreifen und sehr unkonventionelle, aber äußerst faszinierende Songstrukturen bilden.
Stuart A. Staples begann die Arbeit an „Arrhythmia“
um Weihnachten 2016, einem Jahr, das er als verlorenes Jahr bezeichnet.
Ein Jahr später war dann schließlich das ganze Album fertig, ein Prozess, der für Staples eine Herausforderung war, er wollte den Songs genügend Raum zur freien Entfaltung geben und gleichzeitig ein Gefühl für Timing und Rhythmus bekommen: „A growing need for each song to take a turn, to lead them into strange places, keeping the feeling or effect of the song, but only as a memory.”
Das 30 Minuten lange Instrumentalstück Music for A Year in Small Paintings auf der B Seite, entstand als imaginärer Soundtrack für die gleichnamige Serie von 365 Ölbildern der Malerin und Partnerin von Stuart A. Staples, Suzanne Osborne.
Der kreative Kreis schloss sich schließlich als
die Filmemacherin und Freundin der Familie Claire Denis die Musik in Teilen zu einem festen Bestandteil des Soundtracks für den Film Un beau soleil interieur verwendete, in dem auch die Gemälde von Suzanne Osborne gefeatured werden.
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Melody´s Echo Chamber Bon Voyage | Fünf Jahre nach Melody Prochet´s  Debütalbum erschien im Juni nun das zweite Album von Melody´s Echo Chamber und es ist die Zeit des Wartens wert.

Bon Voyage ist ein atemberaubendes Mini-Opus, randvoll mit Überraschungen. Es ist ein kapriziöser Trip der majestätisch auf dem aufbaut, was Pitchfork 2012 mit „zauberhaft, psychedelisch angehauchter Pop mit einem guten Schuss Finsternis“ umschrieb.
„Bon Voyage“ ist das Ergebnis einer Art Seelenverwandtschaft zwischen Melody Prochet und den Mitgliedern der Stockholmer
Neo-PsychÜberväter von Dungen.

Über einen Zeitraum von eineinhalb Jahren entstand das jetzt veröffentlichte Album.

Die ersten Sessions fanden in einem Keller in einem märchenhaften Waldhaus statt, in dem das Kernteam aus Melody Frederik Swahn von The Amazing und Reine Fisk von Dungen die explodierende Kreativität des Trios produzierte.

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Affäre Dreyfuss – In Good Company | Diese Affäre Dreyfuss ist eine Familien-Angelegenheit – „a family affair“ – zwei Generationen von Improvisatoren, mit insgesamt drei Fuss (daher Dreyfuss) Bläsern … und kein Wort von Emilie Zola. 

Genug der Wortspiele und Verwirrungen, es geht um das Debut von Dominik, Florian und Martin Fuss, um Musik von Wilson bis Marsalis, von Strauss bis Kelly oder Cyrus bis Sumner und es geht um klassisches Jazz Standard Repertoire mit vielen Eigenkompositionen, es geht um Mainstream, Hard Bop, Soul, Modern- und Latin-Jazz.

Mit ihrer ersten Album-Produktion „In Good Company” laden Dominik, Florian und Martin Fuss zu einer vielfaltigen musikalischen Begegnung mit ihrem 2015 gegründeten, akustischen Jazz-Sextett “Affäre Dreyfuss” ein. Dieses Ensemble ist Familienangelegenheit – a family affair in verschiedenster Hinsicht. Mit drei Fuss-Bläsern in der ersten Reihe und mit drei der feinsten heimischen Jazzmusiker als Rhythmusgruppe präsentiert die „Affäre Dreyfuss“ zwei Generationen von Improvisatoren, die in ihrer stilistischen und energetischen Auffassung sowie im kreativen Zusammenspiel eng harmonieren. Neben ausgewählten Stücken des klassisches Jazz Standard Repertoires präsentieren die Musiker hauptsächlich Eigenkompositionen, die von Mainstream und Hard Bop bis Soul-, Modern- und Latin-Jazz reichen.

Interessant und wegweisend ist diese Produktion, weil sie nicht nur eine musikalische und instrumentale Meisterschaft der Bandmitglieder belegt, sondern ein tönendes Plädoyer für Identität stiftendes gemeinsames Musizieren darstellt, quasi für Hausmusik 3.0.

Das Fuss’sche Verständnis mag die Idee der biedermaierschen Praxis einschließen, in seiner Ausformung reflektiert es die Jazzepochen ab der Mitte des 20. Jahrhunderts. Schubert würde diese Musik und ihren Entstehungszusammenhang lieben, Zawinul sowieso, auch weil sich seine Komposition „One Man’s Dream“ auf dem Album befindet. Einen Referenzrahmen bilden die zahlreichen Familien der jüngeren und älteren Musikgeschichte, die sich genauso beim gemeinsamen Musizieren auf spezielle Art und Weise begegnen: von Wilson bis Marsalis, von Strauss bis Kelly oder Cyrus bis Sumner.

Florian, Dominik und Martin Fuss sind ‚Affäre Dreyfuss‘ © Karin Gruber

Martin Fuss gilt als Integrationsfigur, Förderer und Multiplikator in der österreichischen Jazz- und Popszene. Als der vielleicht vielfältigste und meist beschäftigte heimische Saxophonist – Flöte und Klarinette finden sich ebenfalls in seinem Portfolio – hat er schon mehrere Generationen junger MusikerInnen zu Professionalität und Eigenständigkeit am Instrument und im Karriereaufbau inspiriert – und das macht auch vor seinen Söhnen nicht halt. „Waltz für Flori“ ist ein farbenreicher Jazz-Walzer, den er zur Geburt seines Zweitgeborenen komponiert hat.

Dominik Fuss besticht als Trompeter, Komponist und Arrangeur trotz seines jugendliche Alters mit große Tiefe und Souveränität in seiner musikalischen und improvisatorischen Vision. Anpassungsfähig und mit eigener Handschrift stellt er sich in den Dienst eigener und fremder Kompositionen und prägt mit seinem variablen Trompeten- und Flügelhornton den individuellen Bandsound der „Affäre Dreyfuss“. Dominik Fuss ist in besonderer Weise ein Musiker, der gerne Initiative ergreift und Verantwortung übernimmt – Attribute, die ihm in seiner musikalischen Entwicklung weiterhin extrem zugutekommen werden.

Florian Fuss konzentriert sich besonders auf das Altsaxophon und lässt mit seinem sonoren Ton sowie einer klaren, klug entwickelten Motivik aufhorchen. Er versteht es immer wieder, sein Tonmaterial improvisatorisch Stück für Stück extrem zu verdichten, um große Intensität und weite Spannungsbögen zu erschaffen. Oftmals weiß man beim Hören nicht, ist das jetzt der Sohn oder der Vater ist. Eine große instrumentale, generationenumspannende Meisterschaft kennzeichnet die Fuss-Saxophonisten.

Gemeinsam formen die drei einen Bläsersatz, der nicht nur Themen dreistimmig vorstellt, sondern alle Register eines kreativen, abwechslungsreich arrangierten Zusammenspiels zieht: akkordische Pad-Sounds, rifforientierte Backgrounds sowie kontrapunktische Linien und Gegenstimmen zum Melodieinstrument. In seiner Kompaktheit klingt dieser Bläsersatz immer wieder nach einer um einiges größeren Besetzung.

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Get Well Soon – The Horror | Es gibt Menschen, die haben Angst vor Alpträumen, und es gibt Konstantin Gropper. „Ich freue mich eher über einen bösen Traum“, sagt der Künstler, der im Juni mit „The Horror“ sein fünftes Album als Get Well Soon veröffentlichte. 

„Ich träume so selten spektakulär, dass solche Alpträume für mich wie Inspirationsgeschenke sind. Ich wache auf und denke: daraus muss ich einen Song machen“, skizziert Grooper. Drei seiner verwirrendsten Träume hat er verarbeitet und drumherum ein ganzes Album voller orchestraler Musik über die Angst geschaffen, das seine Hörer zunächst weich bettet, nur um sie dann in umso abgründigere Sphären zu entführen.

„Weil ich schon immer ein Album mit diesem Sound machen wollte“, sagt er, „Und weil der Sound zu dieser Zeit passt, in der die Idylle unserer sicheren Welt zusammenbricht.“ Keine Horror-Klänge also, kein dokumentarisches Werk, sondern ein subversiver Traum-Soundtrack, der einem schmeichelt bevor sich der Abgrund auftut.

Die drei Songs „Nightmare No1 (Collapse)“, „Nightmare No2 (Dinner at Carinhall)“ und „Nightmare No3 (Strangled)“ bilden den Ausgangspunkt von „The Horror“, indem sie Groppers Alpträume nacherzählen – oder zumindest die Teile, an die er sich nach dem schweißgebadeten Aufwachen erinnern konnte. Aber Gropper wäre nicht Get Well Soon, wenn er bei den eigenen Hirngespinsten aufhörte. Wie jedes seiner Alben ist auch „The Horror“ zu gleichen Teilen aus Inspiration und Recherche entstanden.

Feature-Gäste sind etwas Neues auf einem Get Well Soon Album, stehen aber in bester Sinatra-Tradition. Der größte aller Crooner war diesmal nicht nur die Inspiration für Groppers Gesang, sondern auch für seine Arrangements, die sich auf „The Horror“ mehr als auf jeder Get-Well-Soon-Platte zuvor zu einem homogenen Album-Sound fügen.

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Thomas Quasthoff – Nice´n´Easy | Der dreifache Grammy Gewinner Thomas Quasthoff veröffentlichte kürzlich mit „Nice´n´Easy“ sein erstes Soloalbum seit 2010. Mit seinem Trio und der NDR Bigband hat er eine großartige Auswahl an Jazzklassikern aufgenommen – darunter „Nice And Easy“ oder „Cry Me A River“.

Der weltweit gefeierte Bass-Bariton Thomas Quasthoff veröffentlicht sechs Jahre nach seinem Rückzug von der Bühne als Liedsänger und acht Jahre nach seiner letzten Solo-Aufnahme sein neues Album. Nice ’n‘ Easy ist Thomas Quasthoffs erste Produktion mit Bigband. Er erfüllt sich damit einen lang gehegten Traum, große Jazz-Klassiker mit der NDR Bigband und seinen langjährigen musikalischen Partnern Frank Chastenier (Piano), Dieter Ilg (Bass) und Wolfgang Haffner (Schlagzeug) einzuspielen.

Als Gast mit ist Startrompeter Till Brönner dabei. Die musikalische Leitung hat Jörg Achim Keller, der auch die Songs für das Album, wie „Body and Soul“, „Cry Me a River“, „Stardust“ oder „Imagine“ für Quasthoffs einzigartige Stimme und Bigband arrangiert hat. „Ich habe immer Jazz gesungen. Es war immer auch Teil meines musikalischen Lebens“, sagt Thomas Quasthoff. Und jetzt hat er sich einen Traum erfüllt – endlich eine Aufnahme mit einer Bigband.

Da erklingen beispielsweise „Body and Soul“, „I’ve Got the World on a String“ – beide mit Till Brönner als Gast – oder „Too Close To Comfort“ in einer bisher unerreicht entspannten Tiefe. Dazu sagt Thomas Quasthoff: „Ich glaube, dass einige Stücke dabei sind, bei denen die Zuhörer aufhorchen werden und sagen: in dieser Lage haben wir das noch nie gehört! Und in dieser tiefen Lage klingt es natürlich auch extrem relaxt.“ Das Zusammenspiel des hochkarätigen Trios mit Frank Chastenier (Piano), Dieter Ilg (Kontrabass) und Wolfgang Haffner (Schlagzeug) und der renommierten NDR Bigband harmoniert auf wunderbare Weise unter der Leitung von Jörg Achim Keller.

Ein Bigband-Jazzalbum voller Leichtigkeit – Nice’n’Easy!

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BoonBoon | The Beatles haben ihr berühmtes „Weißes Album“, Metallica ihr „Schwarzes“ und die österreichischen Heavy Rock Helden Boon jetzt ihr „Rotes“.

Dass der neue Longplayer der ausgewiesenen Star Wars Fans justament am 4. Mai – may the 4th be with you! – erschienen ist, ist ebenso wenig Zufall, wie die Tatsache, dass ausgerechnet ihr fünftes Album im 20. Bestandsjahr der Band genauso heißt wie die Band selbst: Boon. Es ist ein Statement. Es rifft, es groovt, es fährt (vor ein paar Jahren hätten wir hier auch noch „es rockt“ geschrieben, worauf wir angesichts dessen, was heutzutage alles „rockt“, aber dankend verzichten). Die Songs zielen straight nach vorne und gehen nicht selten auf in großen Refrains, geradezu gemacht für die Stadien dieser Welt (durch die Boon im Laufe ihrer illustren Karriere schon mit Volbeat oder AC/DC touren durften, aber das, nur am Rande).

Gleichzeitig beschreitet das kreative Quartett neue Wege, glänzt mit wunderbaren Songideen und legt das mit Abstand abwechslungsreichste und hitverdächtigste Werk der bisherigen Laufbahn vor.

Wie gesagt: The Beatles haben ihr „Weißes“ und Metallica ihr „Schwarzes“. Hier und jetzt kommt aber „das Rote Album“ von und mit Boon. Stand Your F***in´ Ground!

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Flo Gruber A Mensch | Livemusik sollte Spaß machen und man sollte sie erleben können, Songtexte sollten zum Mitsingen und Nachdenken geschaffen sein und Musik muss Bewegung ins Leben bringen – mit diesen Vorsätzen startete Flo Gruber 2015 seine Solokarriere. Austropop, gemischt mit rockigen E-Gitarren und knackigen Drums, kurz – Austrorock.

Flo Gruber, aus dem steirischen Zirbenland, ist seit frühester Kindheit begeisterter Musiker. Schon im Alter von zehn Jahren stand er auf der Bühne. Nach unzähligen Konzerten mit der Pop-Punk-Band „Big and loaded“ quer durch Europa stimmte der Steirer schließlich wieder seine akustische Gitarre. Er begann selbst Texte zu schreiben, komponierte Musik und bastelte sich seine eigenen Austrorocksongs. Kurze Zeit später veröffentlichte Flo sein erstes Video – ein Dialektcover zu John Lennons Imagine.
2016 begann er mit der Aufnahme seines Debutalbums. Seine erste Single „Wenn I kennt“ wurde im April 2017 veröffentlicht.

Nach ausführlichem Tüfteln an den Tracks, welche in Zusammenarbeit mit Robby Musenbichler produziert wurden, kommt jetzt das erste Album auf die Scheibenwelt. „A Mensch“ ist der Titel der Produktion. Auch live lässt Flo Gruber keine Wünsche offen. Egal ob mit Band, Loopstation oder einfach nur Solo – eine abwechslungsreiche und unterhaltsame Show wird garantiert.
Die Intention ist klar und deutlich: Musik in den Vordergrund stellen, Geschichten aus dem Leben erzählen und dabei die Vielfalt und den Reichtum des österreichischen Dialekts wiederbeleben.

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Flasher – Constant Image | Mit der Veröffentlichung ihrer selbstbetitelten Debüt-EP  vor zwei Jahren erntete das Post-Punk Trio Flasher aus Washington, DC vom Fleck weg eine stramme 7.8-Wertung auf Pitchfork.com. 2017 wurde dann der Plattenvertrag mit Domino unterschrieben und es begann die Arbeit am Debütalbum Constant Image, das im Juni auf der Scheibenwelt erschien.

Es wurde in nur wenigen Wochen im Rare Book Room in Brooklyn aufgenommen und von Nicolas Vernhes (Animal Collective, Deerhunter, War On Drugs) produziert.

Es ist selten, dass ein Debütalbum so rund und vollkommen gelingt wie im Fall von Constant Image. Mit Leichtigkeit betont es die Elemente, die Flasher so besonders machen: ein eigentümlicher Gitarre-Bass-Schlagzeug-Taumel, der zusammen gehalten wird von mürrischer Post-Punk-Attitüde, einer verbotenen Liebe zu Pop-Melodien und lakonischen Texten, die von viel mehr Lebenserfahrung zeugen, als man den jungen Bandmitgliedern ansehen würde.

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Diknu Schneeberger – Feuerlicht | Das Diknu Schneeberger Trio feiert mit dem neuen Album „Feuerlicht“ sein 10-jähriges Bühnen-Jubiläum. Dabei ist das Gypsy Gitarren Genie Diknu Schneeberger erst in seinen Endzwanzigern.

Als mittlerweile 28-Jähriger hat Diknu die Wandlung vom „Wunderkind“ zum gereiften Musiker vollzogen – mit einem sofort identifizierbaren eigenen Stil in dem sich Feuer und Lyrik die Waage halten, mit Improvisationen voller Energie und Eigenständigkeit wo sich perfekte Technik mit lockerer Verspieltheit und natürlicher Musikalität verbinden. All das fließt in das grandiose neue Album „Feuerlicht“ ein, eine wunderbare und sehr persönliche Einspielung des Trios – Musik die das Herz öffnet und die Seele auf eine Reise schickt.

Diknus brillante Eigenkompositionen und liebevoll arrangierte Gypsy Jazz Standards fügen sich zu einem außergewöhnlich harmonischem und lebendigem Gesamtbild.

Besser und interessanter kann Gypsy Jazz nicht sein. Das Album strahlt eine sprudelnde Kraft und Lebendigkeit aus und ist trotz der Treue zur Gypsy Music sehr abwechslungsreich.

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Various Artists – Johnny Cash: Forever Words | Seit fast 60 Jahren begeistern Johnny Cashs Texte über alle kulturellen, religiösen und politischen Grenzen hinaus. Er sang nicht nur großartige Songs, sondern sprach auch universelle Wahrheiten über Gerechtigkeit, Glauben und Freiheit aus. Dieser Tatsache ist das neue Album Johnny Cash: Forever Words gewidmet.

In den letzten zwei Jahren lud John Carter Cash, Johnny Cash’s Sohn, eine ausgewählte Gruppe zeitgenössischer Künstler dazu ein, die neu entdeckten Texte aus dem Nachlass von Johnny Cash mit eigenen Kompositionen zu vertonen. Chris Cornell, Willie Nelson, Kris Kristofferson, Elvis Costello, Robert Glasper und andere folgten der Einladung und das Ergebnis ist durchaus interessant, nicht nur für Countryfans. 

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Lil Xan – Total Xanarchy | Lil Xan ist ein 21-jähriger Rapper aus Süd-Kalifornien, der mit seinem Xanarchy-Kollektiv innerhalb der kalifornischen Rap-Community ein Movement gestartet hat.

Seine Single „Betrayed“ wurde bereits über 150 Millionen Mal geklickt.

Wie es der Künstlername schon vermuten lässt, rappt Diego Leanos offen über seine Beziehung mit dem Angstlöser-Medikament Xanax – sowohl über seine Sucht als auch seinen Kampf, von der Droge loszukommen.

Anfang April veröffentlichte Lil Xan sein Debütalbum „Total Xanarchy“.

Und damit hofft er, seine Sucht endgültig hinter sich lassen zu können, was aber alles andere als einfach zu sein scheint.

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Roterfeld – Hamlet at Sunset | Aaron Roterfeld ist kein Typ, der sich mit halben Sachen zufrieden gibt. Ganze sieben Jahre hat sich der Frontmann der Band Roterfeld Zeit genommen, den Nachfolger des Erfolgsalbums „Blood Diamond Romance“ reifen zu lassen. Mit „Hamlet at Sunset“ melden sich die österreichischen Rocker jetzt endlich zurück und spielen sich in eine ganz eigene, genreüberschreitende Liga.

Von den krachenden Gitarren des Openers „No Friend Of Mine“ und den markanten Synthies von „Bring Your Own Star To Life“ über virtuose Orchester-Arrangements bis hin zum augenzwinkernden Flirt mit dem Pop jonglieren Roterfeld mit den Stilen und präsentieren sich vielseitig wie kaum zuvor.

„Ähnlich wie Hamlet hat auch das Album einen vielschichtigen Charakter, der nicht leicht zu ergründen ist“, verrät Aaron über den Albumtitel, der auch eine Hommage an William Shakespeare ist, dessen 400. Todestag in die Entstehungszeit des Albums fiel. „Ich finde es langweilig, ein ganzes Album im gleichen Stil herunterzurattern.“ So gibt es in seinem Rock-Theater Unerwartetes und Außergewöhnliches zu entdecken, elektronische Anleihen treffen auf treibende Gitarrenriffs, große Gefühle auf lustvoll zelebrierten Dunkelrock. Das fast zehnminütige orchestrale Epos „Father and Son“ erinnert an die musikalischen Impressionen und Erzählungen klassischer Kompositionen und bezieht fast beiläufig politisch Stellung. Mit dem futuristischen „Bring Your Own Star To Life“ enthält das Album auch die bereits im März ausgekoppelte Single, die als Hymne der Social Media-App „Castl.rocks“ in ganz irdischem Auftrag die Smartphones rockt. Getragen von der unverwechselbaren Stimme des charismatischen Sängers fügen sich die zehn Stücke ihrer Komplexität zum Trotz zu einem eingängigen Gesamtwerk.

Jetzt sind Roterfeld mit „Hamlet at Sunset“ endlich zurück.

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Namika – Que Walou | Die Frankfurter Rapperin, Songschreiberin und Sängerin Namika veröffentlicht im Juni ihr neues Album „Que Walou“. Mit dem Nachfolger des Gold-Albums „Nador“ gelingt ihr ein hypermodernes Pop-Narrativ, das seine Kraft aus der Hip-Hop-Sozialisation der Protagonistin bezieht. Ein Album über Selbstbehauptung, Identität und die verdammte Suche nach dem Glück – Namika legt mit „Que Walou“ ihr Herz auf den Tisch. Als Vorabsingles veröffentlicht die Musikerin das Titelstück „Que Walou“ sowie den emotionalen Song „Ahmed (1960-2002)“, zu dem auch ein Musikvideo erscheint.

Was sie wollte und was nicht, wusste Namika schon früh: Bereits als Teenager hatte sie ein eigenes Home-Studio, rappte auf Hip-Hop-Jams und nahm ein selbstfinanziertes Mixtape auf. Auf ihrem 2015 erschienenen Debüt „Nador“, der Titel ist der Heimatstadt ihrer marokkanischen Eltern entlehnt, deutete die Musikerin ihr enormes Talent dann erstmals auf breiter Ebene an. Die erste „Nador“-Single „Lieblingsmensch“ stand wochenlang an der Spitze der Charts, das Album wurde mit Gold ausgezeichnet, es gab Nominierungen und Auszeichnungen bei sämtlichen wichtigen Preisverleihungen. Namikas neues, abermals mit dem Berliner Produzententeam Beatgees aufgenommenes Album „Que Walou“ ist nun die logische Fortsetzung von „Nador“ – und zugleich dessen konsequente Weiterentwicklung. Namika ist durch die Erfahrungen der vergangenen zwei Jahre künstlerisch gereift und bringt ihr Anliegen noch deutlicher auf den Punkt.

„Que Walou“ ist ein Album über die Liebe und das Leben, über die Suche nach Identität und die verdammte Sehnsucht nach dem Glück. Ein Akt der Selbstbehauptung – nicht zuletzt durch die Selbstverständlichkeit, mit der Namika zu Werke geht. Sie weiß natürlich, dass sie in Deutschland als gleichermaßen gut rappende und singende Pop-Frau nahezu alleine dasteht. Aber aus ihrer Weigerung, diesen Umstand besonders zu betonen, erwächst eine souveräne emanzipatorische Haltung. „Die Leute sollten Künstler einfach ganz natürlich machen lassen und nicht ständig irgendwelche Unterschiede betonen“, sagt sie, „dann brauchen wir irgendwann auch nicht mehr darüber zu reden, dass es so wenig Frauen im Game gibt.“

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Umm – Double Worshipper | Fuzz Gitarren gepaart mit Pop-Perlen-Melodien, so klingt das neue Projekt UMM von Stefanie Drootin (The Good Life, Big Harp) and Chris Senseney (Big Harp). So als wenn … ja, als wenn sich die Everly Brothers und Suicide zusammentun und ausgiebig Breeders hören würden bevor sie dann alle gemeinsam für Tage im Studio verschwinden.

Die im ersten Moment scheinende Naivität des Duos verschwindet schnell hinter der Professionalität die die beiden durch ihre Banderfahrungen mit The Good Life und Big Harp und ausgedehnten Touren durch die USA und Europa mitbringen.

Schon mit Big Harp hatten sich Drootin und Senseney der Idee Pop und Folk mit noisigem Bass und verzerrter Gitarre verschrieben. Bei UMM kommen noch Keyboradsprengsel und ein bisschen 60es Flair hinzu. Nach Veröffentlichungen mit Big Harp auf Saddle Creek Records, Fat Possum kommt diese Platte wie schon die letzte Big Harp Veröffentlichung nun auf Majestic Litter heraus.

Das aktuelle Umm-Video ‚Black Summer‘ kannst du hier sehen und hören: https://www.youtube.com/watch?v=qpvmhEcgCeo&feature=youtu.be

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Welshly Arms – No Place Is Home | Kürzlich erschien Welshly Arms neues Album „No Place Is Home“. Nach ihrem Mega-Hit „Legendary“ legt die Band nun ihr mit Spannung erwartetes neues Werk vor.

Sie schnüren gewagten Alternative Rock zusammen mit raumgreifendem Gospel-Gefühl und einem Herz aus Blues, und so kocht das aus Cleveland, Ohio, USA, stammende Sextett 13 Arena-reife Hymnen, die jeden Hörer dazu einladen, unmittelbar mitzusingen.

„Wir sind in den vergangenen Jahren so viel unterwegs gewesen“, erklärt Sänger Sam, „Es ist aufregend, so viele neue Orte zu sehen und überall für Menschen live zu spielen. Aber gleichzeitig fühlt man sich dabei ein wenig entwurzelt. In einem Monat ist der Tour-Bus unser Zuhause. Den nächsten verbringen wir in Übersee und leben aus dem Hotel heraus. Wenn wir dann einmal tatsächlich in unsere Heimatstadt kommen, fühlt es sich nicht mehr wie Zuhause an, einfach weil wir mittlerweile dermaßen daran gewöhnt sind, unterwegs zu sein. Im gleichen Moment ist es leicht, sich verloren zu fühlen, so, als ob man nirgendwo auf der Welt wirklich dazu gehört. Das ist das übergeordnete Thema der Songs auf der Platte.“

Welshly Arms live in A

9. November, Grelle Forelle, Wien

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Solarkreis – Fliagn | Dialektpop – modern, ausdrucksstark und lebensbejahend – das ist Solarkreis. Fette Beats, einprägsamer Gesang und das Ganze freaky und trotzdem authentisch und echt. Austropop 2.0 nennen die neun Jungs von Solarkreis ihren Musikstil – treffender könnte man es nicht beschreiben. Die aktuelle Solarkreis-Single „Zruck zu dir“ ist aktuell auf Platz 24 der österreichischen Charts

Im Mai erschien das Solarkreis-Debutalbum „Fliagn“ auf der Scheibenwelt. „Solarkreis“ wurde 2015 unter dem Motto „Wir heben den Austropop auf eine neue Stufe“ Austropop 2.0 gegründet. Zusammengewürfelt aus den unterschiedlichsten Winkeln der Steiermark haben sich fünf Musiker gefunden um ein gemeinsames Ziel zu verfolgen – Dialekttexte mit moderner Pop-Musik zu verbinden. Der Fokus von Solarkreis liegt auf ausdrucksstarken, lebensnahen und vor allem lebensbejahenden Texten. Der musikalische Stil der Band ist Dialektpop mit Ecken und Kanten, angereichert mit modernen Sounds und fetten Beats und gewürzt mit coolen Bläserlines. Schnell wurde der bekannte österreichische Produzent Alex Kahr auf Solarkreis aufmerksam und eine kongeniale Zusammenarbeit nahm ihren erfolgreichen Lauf.

Seit 2015 hat sich bei der, inzwischen auf neun Personen angewachsenen Band vieles getan. Mit insgesamt vier Singles in den Austria Top 40, über 12.000 verkaufte Einheiten der Single „Fliagn“ alleine in Österreich, sowie über eine Million Views auf ihren Musikvideos gelten Solarkreis keineswegs mehr als Geheimtipp sondern haben sich als fixer Bestandteil der österreichischen Musikszene etabliert.

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Afsky – Sorg | Afsky ist ein Ein-Mann-Projekt aus Kopenhagen. Hinter der Band steht Ole Luk, Mitglied der dänischen black-Metal-Band Solbrud.

Afsky bedeutet Ekel oder ‚verabscheuen‘ in dänischer Sprache und ist eine Mischung aus klassischen Blackmetal mit einigen Folk und Doom Inspirationen mit schöner melancholischer Stimmung.

Afsky sieht sich als Ventil für ungenutzte Musikstücke, Liedtexte und Gedichte. Afsky hat tolle Gigs und Festivals in Dänemark und Deutschland gespielt. Eine EP erschien im Jahr 2015 und eine Single 2016.

Die aktuelle Silberscheibe landete im März auf der Scheibenwelt.

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Barbara Schöneberger – Eine Frau gibt Auskunft | In jedem der insgesamt zwölf Songs des neuen Albums schleudert Barbara Schöneberger den Herausforderungen im Leben einer Frau (oder eines Mannes) jede Menge witzige, aber auch nachdenkliche Antworten entgegen. Vom „Besten Date seit Jahren“, der „Happy Patchwork Family“ bis zum „Knick in meiner Biographie“ werden alle großen Themen des Lebens von Barbara selbstbewusst und humorvoll kommentiert.

Produziert wurde „Eine Frau gibt Auskunft“ von Peter Plate und Ulf Leo Sommer, die zuvor schon für Künstler wie Sarah Connor, Helene Fischer, Max Raabe, Rosenstolz und viele mehr gearbeitet haben. Als Songwriter schrieben die beiden Barbara Schöneberger jeden einzelnen Titel auf den Leib, in dem sie verschiedene individuelle Frauenrollen kreierten. Diese nahm die Protagonistin mit spürbarer Lust an der Verwandlung an, um sie dann kongenial und musikalisch souverän auszuspielen.

 

Barbara Schoeneberger © Benno Kraehahn

Wobei: Ganz allein waren die Herren beim Schreiben und Komponieren nicht, denn diesmal gehört Barbara Schöneberger erstmals selbst zu den Autoren. An vier der insgesamt zwölf Titel schrieb sie mit. Die Intention der Produzenten bringt Peter Plate nach der gemeinsamen Arbeit auf den Punkt: „Das ist das Album, das wir schon immer machen wollten.“ Außerdem machten Plate und Sommer bei diesem Job eine ungewohnte Erfahrung: „Ulf und mir ist das in all den Jahren noch nicht passiert: Wir haben uns in dieselbe Frau verliebt. Also entschieden wir uns, das Beste draus zu machen: nämlich Musik.“ Eine sehr gute Entscheidung. Mission gelungen.

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Mariza – Mariza | Sie ist die wichtigste Botschafterin gegenwärtiger portugiesische Musik: Mariza. im Mai hat die „Königin des Fado“ ihr neues, siebtes Studioalbum auf die Scheibenwelt gebracht. Es heißt wie die Künstlerin selbst, „Mariza“.

Was die Portugiesin auf „Mariza“ singt, ist eine verführerische Mischung aus Tradition und Moderne, Vergangenheit und Zukunft. Jorge Fernando, Mário Pacheco und Tiago Machado, die mit Mariza seit ihren Anfangstagen zusammenarbeiten, steuerten Songs zum Album bei. Stars der Urban Music und der afrikanischen Musik wie Matias Damásio oder Héber Marques, taten es den langjährigen Kollaborateuren, neben der Pop-Singer-Songwriterin Carolina Deslandes, gleich. Begleitet wird sie musikalisch von alten Freunden wie José Manuel Nateo, dem Magier der portugiesischen Gitarre, Flamenco- und Jazz-Gitarrist Pedro Jóia, Jaques Morelenbaum, dem Cello-Virtuosen aus Brasilien und Produzent Javier Limón, der zum dritten Mal mit Mariza zusammenarbeitet. 

Über allem, über allem anderen aber, steht die Stimme: Gereifter, ausdrucksstärker, einnehmender, ungezwungener in jedwedem Kontext. Man erkennt diese Stimme bereits in der ersten Note und spürt im ersten Refrain ihre verführerische Kraft, die spätestens zum Ende eines Songs hin mitgerissen hat. Es gibt diese Stimme nur einmal. Es ist Marizas Stimme – ausgefüllt, erfahren, einzigartig, „Mariza“. 

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Haevn – Eyes Closed | Neben dem Erfolg in ihrem Heimatland fanden die Niederländer Jared Kleijne und Marijn van der Meer mit ihren Songs „Where The Heart Is“ und „Finding Out More“ auch internationale Beachtung, und auch die Single „Fortitude“ hat längst die niederländischen Landesgrenzen überquert: Der Song wurde weltweit bereits über 2,5 Millionen mal gestreamt!

In acht Ländern schaffte er es in die begehrten New-Music-Friday-Playlisten, darunter Deutschland, Frankreich, Niederlande und Italien. Nach dieser überwältigenden internationalen Resonanz veröffentlichten Haevn kürzlich ihr Debütalbum „Eyes Closed“, vierzehn Tracks, in denen die Band musikalische Geschichten über zerbrochene Beziehungen, das Nachjagen von Träumen, Hoffnung und Vertrauen erzählt.

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Die Strottern waunsd woadsd | Mit „waunsd woadsd“ veröffentlichen Die Strottern ihr neuntes Album. 13 Lieder sind darauf zu hören, die Musik stammt überwiegend von Klemens Lendl und David Müller. Bei den Texten greifen sie wie gewohnt auch auf befreundete Dichter zurück: Natürlich muss Peter Ahorner dabei sein, ein Gedicht von Julian Schutting wurde vertont und die beiden Wiener Liedermacher Christian Tesak und Ernst Molden haben eigens für Die Strottern getextet.

Bei sieben Liedern stammen die Worte von Klemens Lendl. Als musikalische Gäste sind die Langzeitpartner Martin Eberle (Trompete, Flügelhorn) und Martin Ptak (Posaune) dabei, mit denen Lendl und Müller immer wieder als „Die Strottern & Blech“ touren. Matthias Loibner ist an der Drehleier und als Gastsänger zu hören.

Im Zentrum der Silberscheibe steht aber wie immer die besondere Intimität von Gitarre, Geige und zwei vertrauten Stimmen. Der Kolumnist und Autor Christian Seiler hat das so beschrieben: „Der Strotternsound ist die Mischung aus dem sparsamen, trockenen Klang der Gitarre von David Müller und der entschlossen gezupften Geige Klemens Lendls, wobei diese natürlich auch auf natürliche Weise, also gestrichen, zum Einsatz kommt, aber stets nur als sparsame Möblierung der Lieder, die Klemens Lendl und David Müller mit ihren Stimmen aufbauen.“ Stimmen, über die Albert Hosp, Redakteur und Moderator bei Ö1, sagt: „Beide singen, als kämen ihre Stimmen aus einer Doppelkehle, sind dermaßen aufeinander eingespielt, dass man es nur dialektös treffen kann: zamg’hazt“.

Über die Strottern: Klemens Lendl und David Müller suchen seit vielen Jahren nach neuen und heute gültigen Ausdrucksmitteln und Themen für das Wienerlied. Dabei arbeiten sie auch gerne mit MusikerInnen zusammen, die sich in ganz anderen musikalischen Welten wohlfühlen, von Rennaissancemusik (Ensemble Mikado) bis zu Jazz und Neuer Musik (JazzWerkstatt Wien, Hannes Löschel). Die meiste Zeit verbringen sie aber „im Packl“, also zu zweit, und vertonen dabei Texte, die im Wien von heute entstehen. In ihrer Musik verarbeiten Die Strottern neben der Wiener Tradition auch zeitgenössische Musiksprachen wie Jazz, Pop und Weltmusik. Dass ihre Lieder trotz Mundart auch außerhalb Wiens verstanden werden, zeigen Auszeichnungen wie der Amadeus Austrian Music Award, der Deutsche Weltmusikpreis Ruth und der Austrian World Music Award.

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Jon Hopkins – Singularity |  ‚Singularity‘ beginnt und endet auf der gleichen Note: der emotionalen Ehrlichkeit. Hopkins, beeinflusst von jahrelangen Erfahrungen mit Meditation und Transzendenz, bewegt sich durch ein Universum, das sich langsam aufbaut, immer weiter ausdehnt und dann wieder zu einem winzigkleinen Punkt schrumpft.

Nahtlos geht es dabei von rauem Techno zu choralen Melodien, von Solo-Piano Etappen zu psychedelischem Ambient. Wo ‚Immunity‘ sich in die dunkle Realität einer epischen Club Nacht stürzte, erkundet ‚Singularity‘ die Dissonanzen zwischen urbanem Leben und grüner Natur, die Verbindung von Geist, Klang und Umwelt und vertont so die verschiedenen geistigen Zustände, in denen Hopkins sich während des Schreib- und Aufnahmeprozesses befand.

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Lake Street Dive – Free Yourself Up | Ihr Album „Side Pony“ von 2016 wurde von der Kritik geliebt und gelobt, der Sound auf dem Nachfolger ist von spätem 60er-, frühem 70er-R&B, von AM Pop und FM Rock beeinflusst – die Songtexte andererseits sind aktuelleren Ereignissen zugewandt.

So stellt sich der Album-Opener „Baby, Don’t Leave Me Alone With My Thoughts“ einen Liebhaber als „menschlichen Schutzschild“ gegen die Aufregungen unseres Twitter-verwüsteten Zeitalters vor. „Free Yourself Up“ ist das bisher selbstbewussteste Album von Lake Street Dive, zutiefst gefühlvoll und überschwänglich antreibend. Erweitert wurde der Studiosound des Quartetts aus Boston, Massachusetts, diesmal vom Tour-Keyboarder Akie Bermiss.

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Arctic Monkeys – Tranquility Base Hotel & Casino | Alex Turner ist als Kind nie mit dem Klavier warm geworden. Nach jahrelangem Unterricht war so ziemlich das einzige, was er tatsächlich spielen konnte, eine leicht angejazzte Improvisation, die eher unfreiwillig komisch als besonders gekonnt klang.

Feuer und Flamme war er jedenfalls nicht, was das Klavier betraf, ganz im Gegensatz zur Gitarre – mit der verbandelte er sich gleich, sobald er als Teenager seine erste Gitarre bekam. Doch all das hat sich für Turner seit Anfang 2016 geändert, als ein Freund ihm zum 30. Geburtstag ein wunderschönes Steinway Vertegrand Piano vermachte. „Ich kam aus dem Urlaub zurück und da stand es“, erinnert er sich und zeigt auf das Klavier, „Ich liebe dieses gute Stück einfach. Ich kann hingehen, mich daransetzen und den ganzen Tag daran verbringen. Dass nun ein Klavier in diesem Zimmer steht, hat definitiv die Entstehung des neuen Albums stark beeinflusst, denn es stand plötzlich im Mittelpunkt des Geschehens.“

Man kann gleich von Anfang an hören, was er meint: Tranquility Base Hotel & Casino, das sechste Studioalbum der Arctic Monkeys, beginnt mit „Star Treatment“, einem elegant verführerischen, musikalischen Monolog, den man mit einer Gitarre kaum derart überzeugend vermitteln könnte. Wenn man genau zuhört, kann man sich Turner gut vorstellen, wie er dort sitzt – in den Bergen von Hollywood, in einem frappierend kleinen Raum an dem Steinway, ein mexikanisches Bier und eine halbleere Packung Zigaretten in greifbarer Nähe, während die Worte nach und nach aus ihm herauspurzeln: „I just wanted to be one of The Strokes, now look at the mess you made me make / Hitchhiking with a monogrammed suitcase, miles away from any half-useful imaginary highway.“

Obwohl er vorher so gut wie jeden Song an der Gitarre komponiert hatte, flossen nun die am Klavier entstandenen Songs nur so aus ihm heraus: „One Point Perspective“ beginnt mit einem strahlenden Pianoakkord und Turners Stimme. Dem folgen ganz vielversprechend weitere Elemente, eines nach dem anderen, wie neue Tanzpartner, die der Sänger auf der Tanzfläche herumwirbelt, bis er letztendlich erkennt, dass er sich ganz allein in dem Raum befindet. Auf dem cineastisch schimmernden Titelsong wiederum entwirft Turner eine geschmeidige, basslastige Gegenmelodie zu seiner verführerischen Falsettstimme.

Die Intimität seiner Stimme, die Mühelosigkeit, mit der er sprachlich schwere Kost in eine süßliche Balz verwandeln kann, sein Geschick mit klugen Binnenreimen – das alles verschmilzt auf diesem Album mit enorm großer poetischer Kraft.

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Ray LaMontagne – Part Of The Light | Der Grammy-Preisträger Ray LaMontagne veröffentlicht sein mittlerweile siebtes Album „Part Of The Light“. Alle neun Stücke des Longplayers, darunter auch die erste Single „Such A Simple Thing“, wurden von dem 44-jährigen Sänger und Songwriter geschrieben und produziert.

In seiner Karriere, die 1999 mit Live-Auftritten begonnen hatte, veröffentlichte Ray LaMontagne seit 2004 sechs Studioalben, von denen drei die Top 3 der US Billboard Charts erreichten.

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The Last Bandoleros – San Antonio | Mit ihren bisherigen Songs wie „I Don’t Want To Know“, „Fly With Me“ oder „River Man“ haben sie schon ordentlich frischen Wind in die Musiklandschaft geblasen, jetzt veröffentlichen sie ihr Debütalbum „San Antonio“.

The Last Bandoleros, beheimatet in der „Music City“ Nashville, Tennessee, verarbeiten darauf ein Amalgam aus Rock, Punk, Pop, Tex Mex und Country zu mitreißenden Songs.

Auf persönliche Einladung von Sting spielten die Bandmitglieder Diego Navaira und Jerry Fuentes auf dessen aktuellem Album „57th & 9th“; im Anschluss begleiteten The Last Bandoleros ihn auch auf seiner kompletten Europa- und Nordamerika-Tournee. Jetzt steht wieder das eigene Baby im Vordergrund: Und das heißt nicht San Antonio.

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Rainhard Fendrich – Für immer a Wiener | Die Kinderarmut in Österreich steigt dramatisch. Das jüngste Live-Album von Rainhard Fendrich steht ganz im Zeichen des Kampfes gegen Kinderarmut in Österreich, der Reinerlös des CD-Verkaufs geht an die Volkshilfe Österreich. 

Rainhard Fendrich: „ In einem Land wie Österreich, das weltweit zu den Ländern mit der höchsten Lebensqualität gehört, ist Kinderarmut inakzeptabel. Dieses bewusst zum Thema zu machen und die Herausforderung gemeinsam anzunehmen ist mein Bestreben.“ Und Erich Fenninger, Geschäftsführer der Volkshilfe, betont:Gemeinsam wollen wir Mut machen und Zuversicht verbreiten. Dafür kämpfen, dass jedes Kind alle Chancen hat. Das steckt andere an, das ist die Basis für Erfolg. Dann ist alles möglich. Auch die Welt zu einem besseren Ort zu machen.“

Dass es wichtig ist, miteinander gegen Missstände aufzutreten und ein starkes Signal gegen Ausgrenzung zu setzen, beweist die Austropop-Legende jetzt durch sein Engagement für die Armutsbekämpfung der Volkshilfe Österreich.

Rund 290.000 Kinder und Jugendliche unter 19 Jahre sind in Österreich armutsgefährdet. Sie leben in überbelegten und feuchten Wohnungen, fahren selten oder nie auf Urlaub, können sich keine Vereinsmitgliedschaft leisten und keine FreundInnen zu sich einladen. Das Taschengeld wird häufig für Haushaltsausgaben gespart. „Inakzeptabel, in einem Land wie Österreich“, findet Rainhard Fendrich, „Diese Tatsachen begreifen, zum Thema machen und die Herausforderung gemeinsam meistern. Das ist meine Vision.“

Der Musiker, der sich mit zahlreichen Hits in die Herzen der ÖsterreicherInnen gesungen hat, zeigt, dass Worten Taten folgen müssen, um etwas zu bewegen.

Mit dem Reinerlös der drei Konzerte hilft die Volkshilfe Menschen in akuten Notsituationen. Vor allem werden alleinerziehende Mütter und Väter, kinderreiche sowie kranke und benachteiligte Kinder unterstützt.

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Biffy Clyro – MTV Unplugged | Ihre Live-Shows sind bekannt für die elektrisierende und explosive Energie, ebenso haben die Schotten aber bereits bewiesen, dass ihre Songs immer dann eine besondere Eindringlichkeit besitzen, wenn sie auf ihr Wesentliches reduziert werden.

Was das neue Album aufs eindringlichste beweist: Aufgenommen im November letzten Jahres im berühmten Londoner Venue Roundhouse, enthält das Set lauter Lieblingssongs aus dem Biffy-Clyro-Katalog; „Machines“, bei dem Simon Neil nur in Begleitung einer akustischen Gitarre singt, ist längst als ein Highlight auf Konzerten der Band etabliert, und auch Songs wie „Many of Horror“, „Re-arrange“ und „Medicine“ sind wie gemacht für eine Unplugged-Performance.

Daneben glänzt die Band mit reduzierten Versionen von Songs, die in ihrer ursprünglichen Form aggressiver und dramatischer waren, darunter „The Captain“, „Black Chandelier“ und „Bubbles“. „MTV Unplugged“ ist heute erschienen

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Paul Kalkbrenner – Parts of Life | Paul Kalkbrenners achtes Album „Parts Of Life“ erscheint ein Jahrzehnt nach dem Doppelplatin-Album „Berlin Calling“ und ist der direkte Nachfolger seiner „Back To The Future“-Trilogie.

Parts Of Life“ ist uneitel und elementar – und gleichzeitig groß und voller Lebensfreude. Es ist ein ganz und gar zeitloses Album, das sich durch seine besondere, ursprüngliche Kraft auszeichnet.

„Parts Of Life“ ist Pauls persönlichste und wahrhaftigste Platte, auf der die Tracks als Titel schlicht die Arbeitsnummern der Produktion tragen.

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A$AP Rocky – Testing | Mit „A$AP Forever“ legt A$AP Rocky seine Single aus seinem brandneue Album „Testing“ vor. Der Track basiert auf einem Sample aus dem Moby-Song „Porcelain“. Der Song ist Rockys musikalische Hommage an die elektronische Musik des späten 20. Jahrhunderts.

Das Video zu „A$AP Forever”, in dem man den Rapper in seine ganz eigene Version von Realität mit unvergänglichen Jugend-Momenten in New York begleitet, frei schwebend in Zeit und Raum, wurde von Dexter Navy (Louis Vuitton, Dior etc.) inszeniert.

A$AP Rockys letztes Soloalbum „AT.LONG.LAST.A$AP“, das Platz eins der US Charts erreichte und mit Platin ausgezeichnet wurde, liegt bereits fast drei Jahre zurück. Nun ist A$AP Rocky bereit für sein Album-Comeback: „Testing“ enthält u.a. die Single „A$AP Forever“, das auf einem Sample aus dem Moby-Song „Porcelain“ (vom Album „Play“) basiert und Rockys musikalische Hommage an die elektronische Musik des späten 20. Jahrhunderts ist.

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Various Artists – Falco – Sterben um zu Leben | Falco hat den deutschen Rap erfunden. 1985 stürmte er mit „Rock Me Amadeus“ sogar die US-Charts.

Lange bevor hierzulande gerappt wurde, nahm er mit seiner provokanten Art, seinem Faible für exzessive Partys und dem Boykott durch den Mainstream einer ganzen Generation von Deutschrappern ihren Ruf voraus.

20 Jahre nach seinem Tod erscheint nun mit „Sterben um zu Leben“ Falcos erstes Kollabo-Album, das ihn mit seinen Kollegen aus dem Jetzt zusammenbringt.

Darauf finden sich die Hochkaräter das heutigen deutschen Rap – Kontra K, Sido, Sun Diego, Ali As und Co haben Falcos Songs nicht nur neu aufgenommen, sondern mit ihrer Energie und ihrem Sound auf ihre ganz eigene Art ins Jetzt überführt.

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Ruff As Stone – Put Your Smile On | Ruff As Stone, das ist eine vierköpfige Art „Supergroup“ die 2009 in London gegründet wurde. Die Musik der Band ist eine kraftvolle Einheit aus Rock und Soul- unüberhörbar von den 70´s beeinflusst.

Doch die Songs sind kein Abbild dieser Epoche sondern eher ein respektvolles Winken in eine Zeit die alle Bandmitglieder intensiv erlebt haben. „Ruff As Stone“ live zu erleben ist ein unvergleichliches Erlebnis an Power, Emotion und Energie. Das Album „Put Your Smile On“  erschien im Mai bei BRM dem Label der Bosworth Music GmbH.

Austin Howard (Leadvoc, Perc) wurde bekannt als Frontman der 80er Jahre Band „Ellis, Beggs & Howard“, die drei Top 10 Hits in Europa hatten, die aus dem Album „Homeland“ ausgekoppelt wurden. Er arbeitet als Schauspieler und Songwriter für Filme und TV- Shows. Austin wird als „der schwarze Mick Jagger“ bezeichnet.

Tobias Künzel (Drums/BVox) ist in erster Linie als Sänger der Band „Die Prinzen“ bekannt , die bisher ca. 7 Millionen Tonträger verkauft und 17 Gold- und Platin Auszeichnungen erhalten hat. Tobias ist ausserdem Songwriter und Produzent. Ihm wurden Auszeichnungen wie „Echo“ und „Bambi“ verliehen. Sein Schlagzeugstil ist von einer Intensität  an der sich  Drummer wie John Bonham und Keith Moon erfreuen würden.

Die Rhythmus- Gruppe wird von Rob Tree (Bass/BVox) komplettiert. Rob war mit Chris Norman (Smokie) und Mick Tucker (The Sweet) sowie „Bliss“ auf Tour.

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Various Artists – Too Slow to Disco Brasil compiled by Ed Motta | Die megalomanische Sampler Serie Too Slow to Disco geht in die fünfte Runde und wagt einen Ausflug in neue, exotischere Gefilde. Wir wechseln den Kontinent in Richtung Süden und landen in Brasilien.

Ja! Brasilien! Auch dort gab es bekanntlich Jazz und Funk, und natürlich wurde auch hier in den späten 70ern und 80ern gekokst wie blöde und plötzlich klang alles absurd seidenweich, smooth und auf lila Laken aus Weichzeichner gebettet. Das wissen wir natürlich. Und die Faszination für Musik aus diesem Land besteht auch schon lange, doch wie vorgehen? Dafür braucht man am besten jemanden, der sich vor Ort auskennt und genau deshalb hat sich der Macher der beliebten Too Slow to Disco Compilation Reihe Marcus Liesenfeld einen Gastgeber und Guide dafür an Bord geholt. Kein Geringerer als Ed Motta hat ihm dafür in Brasilien alle Türen geöffnet. Ja genau! Ed Motta dieser larger than life Gigant von einem Musik-Genie. Der originale Renaissance Mann.

Ein Liebhaber und Kenner von allem was Gut und Schön ist (Essen/Trinken/Musik, fehlt noch was?). Ed war reizenderweise von Anfang an Feuer und Flamme, um uns diese oft übersehene Nische brasilianischer Musik auszuleuchten: Brasilianischer Soul, Funk und AOR. Er ist ein echtes brasilianisches Original. Ende der 1980er Jahre tauchte Motta das erste Mal als Sänger, Songwriter und Produzent der Band Conexão Japeri in der brasilianischen Musikszene auf. Dieser junge Neffe der legendären brasilianischen Soul-Ikone Tim Maia wirbelte mit seiner Band mächtig Staub auf und landete prompt einen Hit in der „Carioca“ Soul Szene. Auf ihrem Debütalbum hielt die Band ihr Versprechen und feierte mehrere nationale Hits. Die Songs zeichnet eine überschwängliche Musikalität aus und brachte starke Soul-, Funk- und Jazz-Elemente in die bis dato eher konventionelle brasilianische Poprock-Szene ein.

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Otis Redding – Dock Of The Bay Sessions | Am 16. März feierte einer der unsterblichen Soul-Songs der Musikgeschichte ein rundes Jubiläum: Vor genau 50 Jahren, 16. März 1968, eroberte Otis Redding mit „(Sittin‘ On) The Dock Of The Bay“ Platz 1 der amerikanischen Pop- und R&B-Charts. Es war zugleich der erste Nummer-1-Hit des Kind of Soul, den er tragischerweise jedoch nicht mehr persönlich miterleben durfte, denn Otis Redding kam bekanntlich am 10. Dezember 1967 bei einem Flugzeugunglück ums Leben. 

Seine Vision für das nächste Album blieb daher unvollendet – Redding arbeitete zum Zeitpunkt seines Flugzeugunglückes bereits an neuen Songs, auf denen er unterschiedliche musikalische Einflüsse erkundete. Obwohl man nie definitiv wissen wird, wie sein nächstes Album geklungen hätte, zeigen die am 18. Mai erscheinenden „Dock Of The Bay Sessions“ zum ersten Mal, wie sie hätte werden können.

„Dock Of The Bay Sessions“ wurde unter Mitwirkung von Roger Armstrong von Ace Records und dem Redding-Biografen Jonathan Gould mit der vorbehaltlosen Zustimmung der Redding-Familie zusammengestellt. Obwohl die einzelnen Tracks bereits verstreut auf einer Vielzahl von posthum erschienenen Alben und Compilations veröffentlicht wurden, wurden sie nun zum ersten Mal so zusammengebracht, dass sie widerspiegeln, wie das Album möglicherweise geklungen hätte. In den Liner-Notes schreibt der Musikjournalist Bob Stanley: „Dieses Album ist der erste Hinweis auf einen neuen Otis Redding, der das Publikum in Europa umgehauen hatte und der auf dem Monterey Pop Festival eine völlig neue Fan-Crowd gewonnen hatte.“

Der Album-Opener „(Sittin‘ On) The Dock Of The Bay“ gehörte zu den letzten Songs, die Otis Redding aufgenommen hat. Im Januar 1968 veröffentlicht, toppte er die Charts am 16. März desselben Jahres, sollte sich in der Folge über vier Millionen Mal verkaufen und wurde zur ersten posthumen No.-1-Single in der Geschichte der amerikanischen Musikcharts.

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Stephen Malkmus & The Jicks – Sparkle Hard | Nachdem Stephen Malkmus & The Jicks im Februar bereits den schwermütig-gemütlichen Albumsong  Middle America  teilten (hier in der Akustik-Version), folgt nun der neue Albumsong Shiggy, der beweist, dass Malkmus auch an Rauheit nichts verloren hat!

Es sind wohl gesundes Understatement und gute Manieren, die Malkmus & The Jicks zögern lassen, es selbst heraus zu posaunen. Aber der Fakt, dass die Band seit inzwischen über 17 Jahren, sechs Alben und unzähligen Touren eine Konstante der US-Amerikanischen Indie-Rock-Landschaft darstellt und unverminderte subkulturelle Strahlkraft besitzt, spricht für sich selbst. Mit dem nun siebten Album Sparkle Hard  stellt sich die Frage: wie schützt man dieses Vermächtnis? Wie vermeidet man, alte Pfade neu abzulaufen? Welche relevanten Aussagen gibt es zu treffen? Was bedeutete es, 2018 ein Album zu veröffentlichen? Und vor allem: wie kann man währenddessen den maximalen Spaß haben?

Schon 2015 begann Malkmus mit der Arbeit an Sparkle Hard. Damals gönnte er seinem Heimstudio ein technisches Update, kaufte elektronische Drums dazu und arbeitete gleichzeitig an der Musik für die Netflix Serie Flaked, für die er unter anderem den Song für den Abspann schrieb. Alle Demos für Sparkle Hard wurden an einem Tag im April 2017 aufgenommen und nur einen Monat später zusammen mit den Jicks in Portland im neuen Studio Halfling aufgenommen. Letzteres gehört dem The Decemberists Multiinstrumentalisten Chris Funk, der Sparkle Hard auch produzierte. Als Gast konnte Malkmus Kim Gordon (Sonic Youth) gewinnen, die mit ihm das Duett für den Song Refute einsang.

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John Maus – Addendum | Bereits mit der Veröffentlichung des aktuellen Albums „Screen Memories“ hat Domino die Veröffentlichung eines limitierten, 6 LP´s umfassenden Boxsets des Synthypop-Visionärs John Maus angekündigt. Es war innerhalb weniger Tage ausverkauft. Auf Vinyl und in das Boxset inkludiert erschien Ende April das neue Album „Addendum“, das zwölf neue Tracks enthält, die im Rahmen der Aufnahmen für „Screen Memories“ entstanden sind. Separat verfügbar ist „Addendum“ ausschließlich als CD und digital.

Am 27. Oktober veröffentlichte der unnachahmliche John Maus sein viertes Studio-Album Screen Memories via dem Domino-Sublabel Ribbon Music. Nach dem Erscheinen seines aufsehenerregenden Albums We Must Become The Pitiless Censors Of Ourselves (2011) ging Maus auf ausgiebige Tour, veröffentlichte ein Jahr später A Collection of Rarities and Previously Unreleased Material und verschwand dann von der Bildfläche, um sich seiner akademischen Ausbildung zu widmen. Nachdem er diese mit dem Doktortitel in Politischer Philosophie abschloss, widmete er sich dem Bauen von modularen Synthesizern und eigenen Panels. Gleichzeitig komplettierte er Screen Memories in völliger Eigenregie in seinem abgeschiedenen Zuhause, der so genannten Funny Farm in Minnesota.

Der erste Vorgeschmack des Resultates war Ende August mit dem Album Opener The Combine zu hören. Darin singt Maus mit sonorer Stimme und im charmant-elektronischen Barock-Soundkleid: “It’s going to dust us all to nothing, man. I see the combine coming.”  

Nun liegt hier das gesamte Album vor … und es ist ein feines Album geworden.

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Gewürztraminer – Sau Nice | Seit der Veröffentlichung ihres erfolgreichen zweiten Albums „Tanzverbot“ zählen die Gewürztraminer zu den renommierten Acts der österreichischen Weltmusikszene. Die gelungene Mischung aus pulsierendem Gypsy Swing, Balkansounds, tanzbaren Grooves und schrägen humorvollen deutschen Texten ist nicht nur in Österreich äußerst populär.

Auf ihrer neuen LP „Sau Nice“ werden die Gewürztraminer von der Bläsergruppe „Gmischta Satz“ unterstützt. Die schwarzhumorigen und gesellschaftskritischen Texte, die aber auch von den Freuden des Lebens berichten, werden von knackigen, tanzbaren Grooves untermauert.

Die unbändige Spielfreude und musikalische Virtuosität der Band machen selbst den instrumentalen Longplayer von fast 22 Minuten (B-Seite auf Vinyl) attraktiv und unwiderstehlich.

Für alle Jazz/Pop/Gypsy/HipHop/Rock/Balkan/Techno/Reggae Fans ein absolutes Muss!

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Rummelsnuff – Salzig schmeckt der Wind | Gleich mit 36 Songs von der See und den Stürmen im Hafen erzählen Rummelsnuff auf ihrem aktuellen Doppelalbum.

Salzig schmeckt der Wind“ ist die ausführliche Aufarbeitung des musikalischen Lebensweges von Rummelsnuff. Auf zwei CDs oder Doppel-Vinyl finden sich die größten Hits, Gassenhauer und Klassiker des singenden Muskelberges, komplett klangtechnisch überarbeitet und in teils neuen Versionen mit seinem langjährigen Mitstreiter, Maat Asbach.

Eine umfassende Werkschau des wohl originellsten Pop-Künstlers aus deutschen Landen war eigentlich schon lange überfällig. Vom DDR-Avantgarde-Punkmusiker (Freunde der italienischen Oper), zum Berghain-Türsteher und Kraftsportler, bis hin zum Underground-Star und Liebling der Boulevardpresse – Rummelsnuffs Werdegang ist mindestens genauso beeindruckend, wie seine optische Erscheinung, die gerne als eine Mischung aus Popeye und Hulk beschrieben wird.

Außerdem sind die meisten seiner Altwerke schon seit einigen Jahren vergriffen, so dass die Nachfrage nach den darauf enthaltenen Sportballaden, derben Arbeiterliedern und Seefahrer-Shanties bei einer stetig wachsenden Fan-Gemeinde schon eine Weile nicht mehr befriedigt werden konnte. So enthält „Salzig schmeckt der Wind“ natürlich nicht nur die titelgebende Seemanns-Hymne – nein, der Käpt‘n führt uns höchstpersönlich durch die wichtigsten Stationen einer unvergleichlichen Hochseefahrt, von den Anfängen im Jahre 2004, bis hin zum bisherigen Höhepunkt auf „Rummelsnuff & Asbach“. Der gesamte Lieder-Reigen ist neu gemastert worden und diverse Klassiker glänzen in neuen Abmischungen und Neuaufnahmen, bei denen sich natürlich auch des Käpt‘ns Kompagnon, Maat Asbach, tatkräftig einbringen durfte.

So ist diese wilde, musikalische Seefahrt für Alt-Fans und Neulinge gleichermaßen interessant. In Zeiten, wo die Musiklandschaft immer mehr durch zunehmende Gleichförmigkeit verödet wird, braucht es wieder Originale. Und Rummelsnuff ist einfach in jeder Hinsicht einzigartig, kantig, roh und liebenswert – der heimliche Superheld der deutschen Musikszene. Käpt‘n, nimm uns mit!

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Parquet Courts – Wide Awake | Die Parquet Courts sind eine dieser angehenden Kultbands, die aus ihrer Nische heraus so viele Menschen mit ihrem Mix aus Sprechgesang, Gitarren und einem unheimlich ansteckenden Groove aus dem Alltag in die Clubs reißen. Und so ist es auch bei ihrem mittlerweile fünften Album „Wide Awake“,  das im Mai via Rough Trade Records erschien wird und von Unabhängigkeit, Individualität, Kollektivismus und Öffentlichkeit handelt. Im Kern geht es um Liebe – aber der Sound der Band wird von einer neuen Frische umweht, der die Band und ihr rastloses Treiben auf ein neues Level bringt.

Ein Teil dieser neuen Entwicklung ist wohl dem Produzenten Brian Burton – besser bekannt als Danger Mouse – zu verdanken. Aber letztlich ist es auch ein Ergebnis der neuen Qualität im Songwriting der Band. “The ethos behind every Parquet Courts record is that there needs to be change for the better, and the best way to tackle that is to step out of one’s comfort zone”, kommentiert dazu Sänger und Gitarist A. Savage. “I personally liked the fact that I was writing a record that indebted to punk and funk, and Brian’s a pop producer who’s made some very polished records. I liked that it didn’t make sense.“ Und es war auch die Idee von Danger Mouse – bekennender Fan der Band – die Zusammenarbeit anzuregen und ihnen die Möglichkeit aufzuzeigen über ihren bisherigen klanglichen Tellerrand zu blicken.

Die Songs, die von Savage und Austin Brown geschrieben und durch die Rhythmusgruppe, in Form von Drummer Max Savage und Bassist Sean Yeaton, auf ein ganz neues Level gebracht wurden, sind weiterhin randvoll gefüllt mit traditioneller Punk-Rock-Leidenschaft, genauso wie mit lyrischer Zärtlichkeit. Als Vorbild nahm man sich Bands wie Youth of Today, Gorilla Biscuits und Black Flag, die vermögen mit der Dualität von Wut und Fröhlichkeit in ihren Songs zu jonglieren. „All those bands make me want to dance and that’s what I want people to do when they hear our record“, sagt Savage, während für Brown Tod und Liebe als Themen die größten inhaltlichen Einflüsse waren.

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Brent Cobb – Providence Canyon | Southern Rock – der Rock aus dem amerikanischen Südstaaten also – ist auch bei uns groß im Kommen, dafür sorgen Künstler wie Sturgill Simpson, Shooter Jennings, der Grammy-dekorierte Produzent Dave Cobb – oder dessen Cousin Brent Cobb.

Mit seinem jüngst veröffentlichtes Album „Providence Canyon“ setzt er dem Highway in den unendlichen Weiten Amerikas ein Denkmal, ebenso aber den Menschen und ihren Geschichten entlang des Weges.

So dreht sich das Album um Alkohol und Party, Freunde und Familie, Flucht und Heimkehr, begleitet von Klang- und Stilbildern wie aus den guten alten 1970ern. Unten gibt es das Video zu „Mornin’s Gonna Come“ zu sehen.

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Kyle – Light of Mine | Er stammt aus dem kalifornischen Ventura, hat bereits mit Künstlern wie Chance The Rapper, G-Eazy, Logic, Kehlani, Charlie Puth, Ty Dolla $ign und Miguel zusammengearbeitet, und seine eigene Single „iSpy“ (feat. Lil Yachty) wurde in den USA bereits viermal mit Platin veredelt, war Nummer 1 der „Billboard Hot Rap Songs“, Nummer vier der „Billboard Hot 100“ und einer der meistgestreamten Songs 2017.

Als Vorboten seines Debütalbums veröffentlichte Kyle kürzlich die Singles „To The Moon“ und „Playinwitme“ (feat Kehlani); letzteres zog raketengleich in die U.S.-Top-50-Charts von Spotify. Jetzt endlich kommt das dazugehörige Album: Ab heute gibt’s das digitale Album „Light Of Mine“ als Download auf der Scheibenwelt.

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Tove Styrke – Sway | Kürzlich veröffentlichte die schwedische Künstlerin Tove Styrke ihr neues Album „Sway“. Und zuvor hat sie uns mit der neuen Single „On The Low“ nach „Changed My Mind“ einen weiteren Vorgeschmack daraus präsentiert.

Tove Styrke konnten alle hautnah in Österreich erleben, die Anfang Juni beim Katy Perry Konzert in der Wiener Stadthalle waren: da gastierte Tove nämlich als Support-Act. 

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Alle vorgestellten Alben gibt’s im Plattenladen ums Eck, aber auch in der Downloaderie deines Vertrauens und bei deinem Internet-Dealer.

Peace bis zur nächsten Reise durch die Scheibenwelt

wünscht dir das Schwarzataler Online Kollektiv

Coverfotos: © Record Companies, Promotion

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