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Ternitz baut Schulzentrum aus – Neunkirchen wünscht sich eine Fachhochschule

Ein gemeinsamer Schulcampus zwischen der Neuen Mittelschule, der Polytechnischen Schule und dem Bundesoberstufen-Realgymnasium werden ein Bildungszentrum für Ternitz schaffen. Auf die ambitionierten Pläne von Bgm. Rupert Dworak und Schulstadträtin Mag. Andrea Reisenbauer reagiert Neunkirchen mit der Forderung nach einer Fachhochschule für die Bezirkshauptstadt.

Nachdem die alte Turnhalle der Hauptschule Ternitz abgerissen wurde, konnten die Pläne für die Neugestaltung des Dr. Heinz Fischer-Schulcampus umgesetzt werden. Insgesamt werden 3,6 Millionen Euro für die beste Ausbildung der Jugend am Standort investiert.

Neben den Aufgaben für den schulischen Turnunterricht entsteht ein Spitzensportzentrum für den Turnsport. Gerade der Leistungssport soll in Zusammenarbeit mit der Sporthauptschule Ternitz und dem BORG, das nunmehr ebenfalls einen Sportzweig als Schwerpunkt führt, forciert werden. Bürgermeister Rupert Dworak skizziert: „Uns war es wichtig die Trainingsbedingungen für die SchülerInnen, aber auch für unsere Kunstturnerinnen, mit dem Bau der neuen Halle zu verbessern“.

Schulstadträtin Mag. Andrea Reisenbauer und NMS-Direktor OSR Helmut Traper

Die  NMS Ternitz soll in drei Etappen ausgebaut werden. Der erste Bauabschnitt beinhaltet den Neubau der Turnhalle, Einbau eines Liftes, Neugestaltung des Eingangsbereiches am Schulcampus und den Abbruch der alten Turnhalle. Der Schulcampus selbst wurde begrünt und schattenspendende Schirmplatanen gesetzt. „Weiters werden wir noch Sitzgelegenheiten errichten, damit die Schülerinnen und Schüler hier während der Pausen entspannen können“, so Schulstadträtin Mag. Andrea Reisenbauer. Aufwändige Behördenverfahren, die nunmehr abgeschlossen sind, haben den Bau der Busbucht verzögert. Dieses Projekt wird in den nächsten Wochen umgesetzt.

„Die Anforderungen für unsere SchülerInnen, aber auch für die PädagogInnen werden immer höher. Diesem Umstand wollen wir als Schulerhalter mit einem entsprechenden Umstand Rechnung tragen“, so Schulstadträtin Mag. Andrea Reisenbauer.

Neunkirchen fordert Fachhochschule in der Bezirkshauptstadt

In der Bezirkshauptstadt reagiert man auf die Pläne der Ternitzer. „Bereits vor Jahren ersann Neunkirchens Finanzstadtrat Mag. (FH) Peter Teix die Idee, eine Versorgungslücke in der Bildung zu schließen. Diese Idee wurde zuletzt auch vom Ternitzer SPÖ-Bürgermeister ‚ausgeborgt‘. Dennoch ist weiterhin Neunkirchen als Standort zu bevorzugen, dies sieht auch eine prominente Parteikollegin des Ternitzer Bürgermeisters so“, skizziert  Armin Zwazl von der ÖVP-Neunkirchen.

Neunkirchens Finanzstadtrat Mag. (FH) Peter Teix fordert einmal mehr einen Fachhochschul-Standort in Neunkirchen. „Ich bin nicht verwundert, dass auch Ternitz meine Idee aufgegriffen hat“, so Teix, „dem Bezirk fehlt diese Ausbildungsstufe. Als Standort für einen Fachhochschul-Lehrgang bietet sich allerdings weiterhin die Bezirkshauptstadt an“.

Dies hat gute Gründe: „Wir haben ein hypermodernes Klinikum, sind Ärztestadt und bilden in der Krankenpflegeschule auf hohem qualitativen Standard diplomierte Pflegekräfte aus. Dazu passt beispielsweise eine FH für Gesundheitsberufe ausgezeichnet“, so Teix, der allerdings auch
Potential für weitere Studienrichtungen sieht. So ist Neunkirchen durch die Berufsschule bekannt für den guten Ausbildungsstandard bei metallverarbeitenden Berufen. „Möglicherweise lassen sich hier Synergien heben“. Zudem füge sich eine FH in Neunkirchen als Schulstadt perfekt
ein.

Finanzstadtrat Peter Teix fordert einen Fachhochschul-Standort in Neunkirchen

Teix erarbeitete ein fix-fertiges Konzept und führte bereits mehrfach Gespräche mit Vertretern des Landes und anderer Parteien. „Ich habe beispielsweise SPÖ-Bundesrätin Andrea Kahofer kontaktiert. Auch sie bevorzugt die Bezirkshauptstadt als Standort und signalisierte die Unterstützung des Neunkirchner Vorhabens im Bund. Details werden wir in einem persönlichen Gespräch abklären“, so Teix. Der junge Finanzstadtrat bemüht sich seit einiger Zeit um den Fachhochschul-Standort. Auf Basis der umfassenden Konzepte wurden auch mögliche Umsetzungsorte ins Spiel gebracht. „Wir stehen Gewehr bei Fuß. Sogar ein kurzfristiger Start kann im ehemaligen NSW-Verwaltungsgebäude organisiert werden. Die Infrastruktur ist perfekt: Die Anbindung an Autobahn und Bundesstraße ist ausgezeichnet, es gibt außerdem genügend Parkplätze. Bahnhof und Busbahnhof sind fußläufig erreichbar und die StudentInnen finden mehrere Nahversorger in der unmittelbaren Umgebung“, wirbt  Teix für Neunkirchen.

Fotos: Stadtgemeinde Ternitz, Stadtgemeinde Neunkirchen

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