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Mieten stiegen im Bezirk in zehn Jahren um 40 Prozent

Die jüngste Aktuelle Stunde im NÖ Landtag beschäftigte sich auf Antrag der SPÖ mit dem Thema ‚Leistbares Wohnen‘. Der für Raumordnung zuständige Ternitzer Landtagsabgeordnete Mag. Christian Samwald wies dabei in seiner Wortmeldung auf die steigenden Kosten hin. Im Bezirk Neunkirchen sind die Mieten in den vergangenen zehn Jahren um 40 Prozent gestiegen.

„Hohe Grundstückspreise haben massive Auswirkungen auf die Errichtung neuer Wohnungen und schlussendlich auch auf die Gestaltung der Mietpreise, skizzierte Christian Samwald, „Wir müssen hier Mechanismen schaffen, um bei den Grundstückspreisen regulierend eingreifen zu können, um den Menschen schlussendlich leistbares Wohnen zu gewährleisten.“

Da die Mietkosten in den vergangenen 20 Jahren um 80 Prozent gestiegen sind, wird es für die Bevölkerung – vor allem junge Menschen, Familien und MindestpensionistInnen – immer schwieriger den finanziellen Aufwand zu stemmen. Samwald führt aus: „Mit einer Reihe von Forderungen drängt die SPÖ nun auf eine rasche Entlastung. Wir wollen die Senkung der Mehrwertsteuer auf Mieten auf null Prozent oder die Einführung eines Universalmietrechts, das eine weitere Senkung der Mieten um 15 Prozent zur Folge haben würde. Der Entwurf dazu liegt beschlussreif im Parlament.“

 

Der Ternitzer Landtagsabgeordnete Mag. Christian Samwald tritt für eine deutliche Entlastung bei den Mieten ein.

In den vergangenen zehn Jahren stiegen die Mieten in Niederösterreich durchschnittlich um 40 Prozent. Parallel zu den stark gestiegenen Mieten sind auch die Lebenshaltungskosten enorm gestiegen. „Die Kosten fürs Wohnen hängen  für Familien und Niedriglohnbezieher in Bezug auf Armut dramatisch zusammen. Durchschnittlich beträgt der Anteil der Mieten in Niederösterreich rund 25 Prozent des Einkommens. Bei Haushalten ärmerer Bevölkerungsschichten schlagen sich diese Kosten jedoch auf 40 Prozent des Einkommens nieder, während diese für das reichste Zehntel der Bevölkerung lediglich rund  zehn Prozent ausmacht“, präzisiert Samwald, „Diese Zahlen und Beispiele zeigen deutlich, wo hier an den Stellschrauben gedreht werden muss. Es muss uns endlich gelingen, Menschen vor allem bei den Kosten fürs Wohnen nachhaltig zu entlasten. Ein funktionierendes Gesamtsystem ist hier von Nöten, in dem Baurecht, Wohnbauförderung und Raumordnung gesamtheitlich betrachtet werden, um künftig in sinnvoller Weise zusammenwirken zu können.“

Foto: SPÖ Neunkirchen

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