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Statt kickboxen einfach zusammen sitzen und plaudern

Dieses Buch wird Dich umhauen: vor Witz, vor Tempo, vor Klugheit und vor Rührung, verspricht der Klappentext von Roman Marchels Romanerstling. Und es ist tatsächlich eine blühende Geschichte, die sich da mit viel Wortwitz zwischen der betagten Schriftstellerin Tulpe Valentin und der 16-jährigen Lu entwickelt.


marchel kickboxen cover„Also, kein Sex, kein Gott, keine Träume“, sonst redet Lu über alles. Den Eltern erzählt sie, sie fahre in ein Trainingscamp, zwei Wochen Kickboxen. Stattdessen nimmt sie sich eine Auszeit, mietet sich ein in der Pension „Zur schönen Gegenwart“. Lu ist 16, Geschichte hat sie noch keine, keine richtige, aber reden kann sie, wie andere atmen. In der Pension trifft sie auf Tulpe Valentin, eine alte Schriftstellerin, acht Romane hat sie geschrieben, der letzte ist lange her. Sie glaubt, sie hätte ihr Leben hinter sich und auch das Schreiben. Die Auszeit, die sie und ihr kranker Pensionsnachbar sich nehmen, ist ein Warten auf den richtigen Moment aufzugeben. „Ein Treffer, den man kommen sieht, tut weniger weh.“ Aber dann kommt Lu und redet, und Tulpe Valentin hört zu und schreibt auf, ihren letzten Roman, weil sie erkennt, dass sie hier das Leben vor sich hat – ein anderes Leben, das weitergeht.

Roman Marchel_Peter Köllerer
Roman Marchel © Peter Köllerer

Roman Marchel, geboren 1974 in Graz, Studium der Literaturwissenschaft in Wien und Paris, lebt in Wien. Erzählungen und Gedichte in Zeitschriften und Anthologien. Siemens-Literaturpreis 2004, Theodor-Körner-Förderungspreis 2006. „Kickboxen mit Lu“ ist sein erster Roman.

Roman Marchel, Kickboxen mit Lu, Roman, Residenz Verlag, 220 Seiten, Hardcover, ISBN: 9783701715732 und ISBN ebook: 9783701742, € 19,90 / sFr 28,90

 

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