Der Sprachvirtuose Martin Lechner zieht alle Register und schenkt uns mit seinem neuen Werk ‚Nach fünfhundertzwanzig Weltmeertagen‚ ein raffiniertes Lesevergnügen.
„Die Weltmeertage sind vorbei! Fünfhundertzwanzig Stück an der Zahl waren es. Jetzt beginnt die Zeit danach. Es mag Zufall sein oder höherer Unfug, aber mein zweites Buch nach dem Debüt ‚Kleine Kassa‘ (Schwarzataler Online stellte vor) heißt genauso: Nach fünfhundertzwanzig Weltmeertagen. Es handelt von verzweifelten Seen und verlorenen Ohren, von dunkel erinnerten Filmen und blitzhaft erhellten Städten, von lautlos zerplatzenden Blutblasen und längst verrauchten Sommerlichkeiten. Erzählungen sinds, kurze, sehr kurze und auch einige längere, viele eher Charms als Carver, aber auch ein bisschen Hempel“, schreibt Autor Martin Lechner.
Wie Wellen sind diese Erzählungen zusammengefügt. Sie reichen sich Worte, Bilder oder Stimmungen weiter, fließen ineinander und stehen doch für sich. Es sind ebenso heimliche wie übermütige Texte. Sie alle sind in jenen Sprachregionen unterwegs, wo hinter jeder Ecke Neues und Unerwartetes lauert. Das geschieht mit Witz genauso wie mit Absurdität und immer mit Sätzen, die greifbar machen, was sich anders nicht begreifen lässt.
Martin Lechner, 1974 geboren, Studium der Philosophie und Literaturwissenschaft an der Universität Potsdam. Seit 2005 zahlreiche Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften wie „Bella triste“, „manuskripte“ und „Edit“ sowie der Erzählungen „Bilder einer Heimfahrt“ (2005) und „Covering Onetti“ (2009). Sein erster Roman „Kleine Kassa“ stand auf der Longlist des Deutschen Buchpreis 2014.
Der Trailer zum Buch: https://www.youtube.com/watch?v=AQyJuGtDLfY
Martin Lechners Erzählungen sind im Residenz Verlag erschienen – und ‚Nach fünfhundertzwanzig Weltmeertagen‘ ist unser aktueller BUCH-TiPP ☮
Fotos: Katja Boldt, Residenz Verlag
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