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AKNÖ – Keine Regierungsarbeit mit zwei Geschwindigkeiten

AKNÖ Präsident Markus Wieser drückte seine Zielsetzung bei einem Besuch heimischer Betriebe des Bezirks Neunkirchen unmissverständlich aus: „Ich wünsche mir keine Regierung, die mit zwei Geschwindigkeiten arbeitet“ und spielte damit auf die seiner Meinung nicht nur in letzter Zeit spürbare Bevorzugung wirtschaftlicher Interessen im Vergleich zu den brennenden Themen der österreichischen ArbeitnehmerInnen an.

Der Präsident im Kreise der AK-Spitzenkandidaten des Bezirks Neunkirchen v.li.n.re.: Gerhard Tauchner, Wolfgang Hauer, Eveline Lizzy, Barbara Derda, Präsident Markus Wieser, Andrea Schremser, Andreas Schönegger, Stefan Schärf

„Ich habe den Eindruck, dass in Fragen, welche der Wirtschaft wichtig sind, der Turbo eingeschaltet wird, bei Anliegen der Arbeitnehmerschaft, z.B. bei der längst fälligen Steuerreform und Entlastung der Bevölkerung hingegen zieht man Bremse an.“ So Wieser wörtlich.

Eine Umlegung der Auswirkungen des verschleppten Hypo-Desasters auf die Steuerzahler, kombiniert mit dem von Rot-Schwarz abgesegneten und wie selbstverständlich eingeführten 12-Stunden Tag,  könnten auch bei der gewohnt leidensfähigen österreichischen Bevölkerung der berühmte Tropfen werden, der das Fass zum Überlaufen bringt. Hypo und besonders die unter dem Titel „größere Flexibilität“ kommende Einführung des 12 Stunden Arbeitstags, ohne jedwede  arbeitsrechtliche Vorgespräche, lassen die Wogen nicht nur im Bezirk hochgehen.

Wieser stellt fest, dass bei den Gesprächen in den Betrieben in der Argumentation klar die Nöte und Befürchtungen beim Namen genannt wurden, aber extremer Unmut über die derzeitige große Koalition spürbar ist, bemerkt aber mit Freude,  dass er mit keinen negativen Reaktionen gegenüber der Arbeiterkammer konfrontiert war. „Obwohl eine immer stärker werdende Politikverdrossenheit und frustrierte Enttäuschung gegenüber der gegenwärtigen Regierungspolitik zu spüren ist, sehen die ArbeitnehmerInnen die Arbeiterkammer als kompetenten Ansprechpartner für ihre Anliegen“ erklärt Wieser, der sich im eingeschlagenen Weg bestätigt sieht.

„Natürlich können und werden wir die Regierungsarbeit nicht übernehmen, doch wir werden mit ganzer Kraft die Anliegen aller ArbeitnehmerInnen vertreten. Ob es sich nun um die alarmierende Jugendarbeitslosigkeit dreht, der eine weit zu geringe Zahl an Ausbildungsplätzen für qualifizierte Fachkräfte gegenüber steht, ob es um menschenwürdige und familienfreundliche Arbeitsbedingungen und Chancengleichheit für berufstätige Frauen geht, um leistbares Wohnen, Preisexplosionen bei Energie und Lebensmitteln oder ob die Anliegen älterer Arbeitnehmer zu behandeln sind, die Arbeiterkammer ist eine starke Kraft im Land. Ebenso wird die längst fällige Steuerreform ein Hauptthema sein müssen, da der in Österreich exorbitant hohe Grundsteuersatz in Höhe von 38,5%, gemessen an anderen Ländern der EU, höchst fragwürdig und reformbedürftig ist. Das zu bearbeiten sind alles keine leeren Wahlversprechen und das wissen alle, die meine Arbeitsweise kennen“ erklärt der AKNÖ Präsident im Gloggnitzer Renner-Museum im Zuge der Vorstellung der regionalen AKNÖ Spitzenkandidaten des Bezirks Neunkirchen zur bevorstehenden Arbeiterkammerwahl.

Wichtig wird das Miteinander über den politischen Tellerrand hinaus sein, Wieser sieht die zugesagte Gesprächsbereitschaft des Industriellenverbandes als gutes Omen in dieser Richtung.

 

 

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