Armutsgefährdet in einem der reichsten Länder der Welt ist kaum vorstellbar und dennoch traurige Tatsache. Österreich zählt zu den reichsten Ländern der Welt – und eine Million Menschen sind hier armutsgefährdet und eine halbe Million akut arm. Eine Schande eigentlich.
Hunderte haupt- und ehrenamtliche MitarbeiterInnen der Volkshilfe haben am Dienstag mit dem Aktionstag „Stop Armut“ auf diese traurige und beschämende Tatsache hingewiesen. Der Regionalverein Ternitz Schwarzatal hat an diesem Tag in der Ternitzer Hauptstraße einen Informationsstand aufgebaut und bei Heißgetränken zahlreiche Gespräche mit den Passanten geführt.
Die Volkshilfe-Bezirksorganisation Neunkirchen hat im neuen Einkaufszentrum Panoramapark Info-Material verteilt um auf die soziale Ungleichheit hinzuweisen. „Die Kluft zwischen Arm und Reich wächst auch in unserem Land. Darauf weisen wir alljährlich mit der Kampagne Armut made in Austria hin“, so die Bezirksvorsitzende Andrea Kahofer und Regionalvereinsvorsitzender Robert Unger.
Die Aktion „Stop Armut“ wurde von der Schirmfrau der Volkshilfe, der Präsidentengattin Margit Fischer, ins Leben gerufen und wird österreichweit durchgeführt. Die Zahl der Reichen wächst, aber auch die Zahl jener, die bittere Not leiden und mit ihrer prekären Lebenssituation kaum noch zu Recht kommen nimmt bedrohlich zu. Der Aktionstag der Volkshilfe ist Teil einer Spendenkampagne „Armut made in Austria“, deren Spendengelder direkt Menschen in Not zu Gute kommt.
Reich sein ist keine Bestimmung – arm sein aber auch nicht
Seit 1947 kämpft die Volkshilfe gegen Armut. Als eine der größten Hilfsorganisationen Österreichs leistet die Volkshilfe in allen Bundesländern und Regionen rasche Hilfe vor Ort.
• Mit Spendengeldern und Sponsoringbeträgen werden Menschen in akuter Armut unterstützt – besonders kranke, benachteiligte oder behinderte Kinder, allein erziehende Mütter und Väter sowie kinderreiche Familien.
• Konkrete Hilfsangebote wie Sozialberatung, Integration von Langzeitarbeitslosen, Delogierungsprävention, Wohnungslosenhilfe und die Betreuung von älteren Menschen und Familien in Not ergänzen die finanzielle Unterstützung.
• Wir verstehen uns auch als soziale Bewegung und Interessensvertretung jener Menschen, die keine eigene Lobby haben – Menschen, die in akuter Armut leben.
Spendenkonto: Volkshilfe Solidarität, PSK 90.175.000, BLZ 60.000
Informationen unter www.volkshilfe.at