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Damen- Weltcuprennen auf dem Zauberberg abgesagt!

Obwohl in der Nacht die Temperaturen sanken, mussten vor einer Stunde die Damen-Weltcuprennen auf dem Semmering abgesagt werden. Weltcup-Organisations-Chef Franz Steiner ist enttäuscht: „Wir waren ideal im Zeitplan, doch das Wetter war gegen uns. Wir mussten die Rennen leider heute absagen!“ Die Absage ist der erste Totalausfall in fast zwei Jahrzehnten strahlender Semmeringer Weltcupgeschichte. 

Von der Wettersituation im gesamten Alpenraum ist auch der Semmering betroffen. Die für 28. und 29. Dezember am Semmering vorgesehenen Damen-Weltcup-Rennen können zum ersten Mal in der Geschichte dieser Rennen, die seit 1995 durchgeführt werden, nicht stattfinden.

 

Franz Steiner, der Präsident des Organisationskomittees © Wilfried Scherzer
Franz Steiner, der Präsident des Organisationskomittees, musste erstmals einen Weltcup-Event auf dem Zauberberg absagen © Wilfried Scherzer

Markus Mayr, er ist in der FIS für die Damen-Weltcuprennen zuständig: „Wegen der prekären Schneelage mussten die Rennen am Semmering ersatzlos gestrichen werden. Trotz moderner Beschneiungstechnik und des unermüdlichen Einsatzes der Veranstalter war es aufgrund der Wetterbedingungen nicht möglich, eine renntaugliche Piste zu schaffen.“

Details dazu erklärt der Semmeringer Rennleiter Anton Zuser: „Für eine Beschneiung waren die Temperaturen in den vergangenen Tagen zu hoch. Leider lässt auch die mittelfristige Wettervorschau keine markante Änderung erwarten.“ Eine Situation, die Franz Steiner, Präsident des Organisationskomitees, und sein Team sehr bedauern: „Für uns ist es hart zu sehen, dass alle unserer Bemühungen umsonst waren. Mit den Vorbereitungen waren wir exakt im Zeitplan, alle Mitarbeiter waren hoch motiviert, nur das Wetter hat dieses Mal nicht mitgespielt.“

Die Ersatz-Rennen sollen im Tiroler Kühtai bei Innsbruck stattfinden. Das bestätigte die FIS zu Mittag. Am 28. Dezember geht der Riesentorlauf, am 29. Dezember der Slalom in Szene, einen Nachtslalom – er war das Highlight auf dem Zauberberg – wird es nicht geben.

 

Da gabs noch Hoffnung für den Weltcup: Am Donnerstagabend wurden die Trophäen von Sicherheitschef Herbert Stranz, Farbdesigner Manuel Buchsbaum, OK-Chef Franz Steiner, Metalldesigner Markus Schöngrundner und Verpflegungschef Wolfgang Auer (v.l.) präsentiert © Wilfried Scherzer
Da gabs noch Hoffnung für den Weltcup: Am Donnerstagabend wurden die Trophäen – Wanduhren statt Pokale – von Sicherheitschef Herbert Stranz, Farbdesigner Manuel Buchsbaum, OK-Chef Franz Steiner, Metalldesigner Markus Schöngrundner und Weltcup-Verpflegungschef Wolfgang Auer (v.l.) präsentiert © Wilfried Scherzer

Am Semmering herrscht dennoch Zuversicht. Manfred Moser von Panhans Holding Gruppe und Gudrun Eder von den Bergbahnen hoffen auf den baldigen Beginn der Schisaison und versichern, dass die Bergbahnen Semmering intensiv daran arbeiten, die Pisten für den Publikumsbetrieb zu präparieren. Eine Schneegrundlage ist vorhanden, sie reicht jedoch nicht für die hohen Anforderungen von Weltcup-Rennen aus. Vorgesehen ist, den Skibetrieb zu den Weihnachtsfeiertagen aufzunehmen.

Für einen Ausflug oder einen Kurzurlaub bieten sich der Semmering und die Semmeringregion auch bei wenig Schnee an. Die Region liegt meistens über der Nebelgrenze. Zahlreiche Wanderwege stehen zur Wahl, ebenso eine Reihe von gemütlichen Hotels, Restaurants und Wirtshäusern.

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