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EVN sprengte in Payerbach verkeilte Windbrüche

Heftiges Donnern schreckten viele Menschen im Oberen Schwarzatal auf. Von den Arbeiten am Semmering-Basistunnel konnten die lauten Knaller nicht kommen, da die Arbeiten bekanntlich eingestellt und auf Notbetrieb runtergefahren worden war. Auch das Bundesheer flog keine Überschalltests. Die Lösung: Die EVN sprengte Windbrüche, die während der Dezemberstürme auf Leitungen gestürzt waren.

Seit 15 Jahren trainieren die Sprengbefugten der EVN-Tochter Netz NÖ gemeinsam mit der Sprenggruppe des Landesfeuerwehrkommandos NÖ auf der Hohen Wand für solche spezielle Einsätze. Dabei wird das gefahrlose Sprengen von Baumstämmen mittels spezieller Sprengsätze – sogenannten Sprengschnüren – perfektioniert, damit im Einsatzfall, wie am Dienstag in Payerbach, alles sicher funktioniert.

„Das Umschneiden von ineinander verkeilten Windbrüchen stellt durch verspannte Bäume eine immenses Gefahr für die Mitarbeiter dar“, skizziert EVN-Sprecher Stefan Zach, „Die Arbeit mit Sprengschnüren minimiert die Gefahr und hat sich seit Langem bewährt.“

Der Sprengsatz wird um den Stamm gelegt und aus sicherer Entfernung ausgelöst. Die Explosionskraft absorbiert die Spannung und trennt den Stamm in zwei Teile.

Notwendig wird das Sprengen oft bei Windbrüchen, aber auch bei Verklausungen oder beim Entfernen von Bäumen, die in Hochspannungsleitungen gestürzt waren. Auch nach schweren Schneefällen haben sich die Erfahrungen aus den Sprengübungen bereits bewährt.

„Wir schützen so unsere Mitarbeiter vor gefährlichen Arbeiten mit der Motorsäge und minimieren dadurch auch die Dauer möglicher Stromausfälle für unsere Kunden“, präzisiert der EVN-Sprecher.

Foto © Netz NÖ, Judt

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