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Vroni Aigner (12) ist blind – und Doppelstaatsmeisterin

Bei den 67. österreichischen alpinen Staatsmeisterschaften für Körper- und Sehbinderte in Saalbach/Hinterglemm (Salzburg) holte die nahezu blinde Gloggnitzerin Vroni Aigner (12) die Staatsmeistertitel im Riesentorlauf und Slalom.

Vroni Aigner ist jung und fährt Schi, schnell und elegant. Nichts besonderes? Doch, denn Vroni ist schwer sehbehindert, fast völlig blind. Ihre Schwester Irmi (17)  ist ihr Guide und dirigiert Vroni durch Zurufe übers Headset. Die bestens eingespielten Schwestern vom Eichberg bei Gloggnitz sind eine Klasse für sich im Behinderten-Schisport. Dabei ist Vroni erst zwölf Jahre jung, fuhr aber schon vor ihrem zweiten Geburtstag den Hirschenkogel hinunter. Jetzt ist sie Doppelstaatsmeisterin und Nachwuchssportlerin des Jahres.

Vroni (2) mit ihrer Schwester als Guide auf Siegeskurs © Petra Aigner
Vroni (2) mit ihrer Schwester Irmi als Guide auf Siegeskurs © Petra Aigner

Diese Saison konnte am Wochenende in Saalbach für Vroni und ihre Schwester Irmi nicht besser ausklingen. Mit klaren Bestzeiten konnte Vroni Aigner den Staatsmeistertitel sowohl im Riesentorlauf, als auch Slalom für sich entscheiden. „Ein großes Dankeschön an alle, die uns diesen Winter so gut unterstützt haben!“, freuen sich Vroni und Guide Irmi Aigner.

Vroni und ihre Schwester Irmi mit den Medaillen © Petra Aigner
Vroni und ihre Schwester Irmi sind stolz auf ihre Medaillen © Petra Aigner

Nachwuchssportlerin des Jahres
Als Draufgabe wurde Vroni Aigner vom Österreichischen Behindertensportverband als „Nachwuchssportlerin des Jahres“ ausgezeichnet. „Es gibt so viele hervorragende Sportler in den verschiedensten Disziplinen. Um so mehr freut es mich natürlich!“, strahlt die junge Gloggnitzerin ☮

Vroni wurde mit zwölf Nachwuchsstaatsmeisterin © Petra Aigner
Vroni wurde mit zwölf Jahren Nachwuchsstaatsmeisterin © Petra Aigner

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