Wandas Debütalbum „Amore“ ist vor zwei Jahren im Oktober auf der Scheibenwelt erschienen und seitdem in den österreichischen Verkaufscharts und relevanten Indie- und Alternative-Charts fett vertreten. Am 2. Dezember 2016 lässt sich Wanda zu einem Gastspiel in der Arena Nova in Wiener Neustadt blicken. Sei dabei! Beginn: 19.30 Uhr.
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„Amore“ hat in Österreich mittlerweile locker Gold- und Platin-Status erreicht. Mit anderen Worten: es hat alle Grenzen, die bislang für aus dem Indie-Bereich stammende österreichische Bands gegolten haben, gesprengt. Wanda, diese vor knapp drei Jahren gegründete Wiener Vorstadt-Band, ist somit vielleicht nicht nur die beste, sondern möglicherweise auch die erste österreichische Rock’n’Roll-Band aller Zeiten – und zwar in dem Sinn, dass ihr die gemütliche Wiener Indie-Szene von Anfang an zu eng, zu kleinmütig und zu verkopft erschien.
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Wanda strebte von Anfang an nach mehr. Nach Maßlosigkeit, Exzess, Übermut – kurz: nach der seligmachenden Euphorie und dem Wahnsinn des Rock’n’Roll. Wanda international, wie Linus Volkmann es nennt – und somit eben kein Provinzialismus, kein Austro-Chauvinismus, sondern im Gegenteil unsere eigene Variante von internationalem Pop.
Knappe elf Monate nach „Amore“ erschien mit „Bussi“ bereits Album Nummer zwei und setzte sich sofort für ein Monat an die Spitze der österreichischen Album-Charts, erreichte innerhalb von zwei Wochen „Gold“, weitere zwei Wochen später bereits Platin und konnte auch die deutschen sowie Schweizer Top Ten erreichen. „Bussi“ ist ein Album geworden, das den Weg von „Amore“ weiterführt, aber auch neue Facetten zeigt. Introspektiver, persönlicher, ja gewissermaßen souliger ist es geworden… was für „Amore“ galt, gilt aber nach wie vor: diese ureigene Grammatik der Band, die tief in jedem einzelnen von Marcos Song-Texten greifbar ist und den Fans der Band eine beinah schon unheimliche Identifikation mit Wanda ermöglicht, sie schreibt sich hier reigenartig fort, ein Wir-Gefühl, wie es in der schnelllebigen heutigen Pop-Maschinerie kaum noch erlebbar ist.
Als Wanda-Fan ist man kein „User“, kein „Konsument“, kein Opfer einer totgeweihten Industrie, die schon beinah alles an Glamour, Abenteuer und Rebellion verspielt hat. Man ist ein Eingeweihter. Der Sex, der Tod, die Euphorie, Drogen und diese unerschrockene, bedingungslose Lust am Leben, machen Wanda so wichtig.
Und richtig. Bussi ☮
Foto © Promotion
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