Psychotherapeutin Ilse Zacher organisierte im Rathaus Ternitz einen Vortrag über Patenschaften für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Ziel ist es, erwachsene ÖsterreicherInnen und lange in Österreich lebende MigrantInnen für eine ehrenamtliche und unentgeltliche Patenschaft für junge Flüchtlingezu gewinnen.
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Dr. Leila Hadj-Abdou von der Caritas Erzdiözese Wien ist Politikwissenschaftlerin und Mitarbeiterin des Projektes Commit. Hadj-Abdou erklärte, worum es bei Patenschaften für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge geht, nämlich um den Aufbau einer längerfristigen und stabilen Beziehung der Erwachsenen zu jungen Flüchtlingen mit konkreter Unterstützung im Alltag. Dazu zählen Hilfe beim Deutsch lernen, gemeinsame Freizeitaktivitäten, Begleitung zu Behörden und Unterstützung bei Fragen zu Ausbildung, Arbeit und Bildung.
An oberster Stelle steht jedoch die emotionale Zuwendung, einem jungen Menschen das Gefühl geben, in einer neuen und fremden Umgebung unter meist schwierigen Bedingungen nicht alleine zu sein. Es geht keinesfalls nicht darum, Elternersatz zu sein.
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Vom Alltag mit den Flüchtlingen erzählte Mag. Dr. Karin Bindu. Bindu ist die Koordinatorin der Helfer für das Ternitzer Flüchtlingsheim, Trainerin in der Erwachsenenbildung, Kultur- und Sozialanthropologin, Perkussionistin und Mitarbeiterin des Arbeitersamariterbundes.
Wer gerne im Sinne einer Patenschaft oder in irgendeiner anderen Form helfen möchte, meldet sich bitte unter karin_bindu@hotmail.com oder 0676/750 5574 ☮
Foto: Stadtgemeinde Ternitz
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