In ihrem neuesten Streich spielen Luksan Wunder zwei ihrer Kernkompetenzen voll aus: Musik und ausschweifende Fantasie. Sie parodieren nicht nur urkomisch den Habitus essayistischer Popkritik, sondern haben mutmaßlich beträchtliche Teile dieser möglichen Popgeschichte frei erfunden und womöglich sogar die Mehrzahl der vierzig in unserem Buch-Tipp der Woche verlinkten Musikvideos und dazugehörigen Songs selbst komponiert, eingesungen und produziert. Wie dem auch sei: ‚Eine mögliche Geschichte der deutschen Popmusik‘ kuratiert von Luksam Wunder ist der SCHWARZATALER Buch-Tipp der Woche.
Die alternative history der deutschen Popmusik von Luksam Wunder ist ein detailliertes und liebevoll gestaltetes Multimedia-Unfugsbuch gespickt mit cleveren Verweisen, seltsamen Kausalitäten, brüllkomischen Flachwitzen und strotzt nur so vor aberwitzigen Künstlertypen und wilden Theorien – ein Vergnügen für Musiknerds und alle Freundinnen und Freunde abseitiger Comedy und Satire à la Monty Python & Co.
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Luksan Wunder aus Berlin und Freiburg haben ein weirdes, weit verzweigtes und extrem lustiges Nerd-Universum erschaffen, das quer durch sämtliche Medien seinen ganz eigenen Humor verbreitet. Ihre Videoreihen „Korrekte Aussprache“, „Literal Videos“, „Bad Lip Reading-Videos“, „Netzkolleg“ sowie das „Most Unsatisfying Video ever made“ haben einen festen Platz in der netzaffinen Nerdkultur und die Videos der Crew bringen es weltweit auf über eine halbe Milliarde Klicks.
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Bilder ©Luksan Wunder, Rummelplatz Musikverlag