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S.O.D.A. | Love Call | blue pearls music / indigo

S.O.D.A. – das klingt nach Erfrischung. Einer farbenfroh sprudelnden Alternative innerhalb der digital beschleunigten, tagtäglichen Hatz. Ein vitalisierendes Gefühl – mit Tiefgang. Macht das Sinn? Bei S.O.D.A. schon. „Love Call“ ist seit gestern in den Läden.

Zunächst klingt der unaufdringliche Mix aus Jazz, Pop, R&B, Singer-Songwriter und der Folklore des Mittleren Ostens einfach nur anregend. Mit zunehmendem Hören jedoch offenbaren sich Song für Song neue Klangschichten – dichte Plots zwischen Alltag und Ausnahmezustand, die nachdenklich werden lassen und zuweilen sogar Widerstand auslösen.

S.O.D.A., das Projekt des Wiener Bassisten Oliver Steger, haben sich 2010 gegründet. Vier Musiker, die so unterschiedlich sind, wie die vier Himmelsrichtungen. Für den Gesang zeichnet Sarah Bidner verantwortlich, die den Songs ein kraftvoll poetisches R&B-Feeling verleiht. Die Tasten drückt Dieter Stemmer, ein mit allen Wassern gewaschener Produzent und Arrangeur, dessen Klangverständnis stets ganz weit vorn und trotzdem in coolen Seventies-Sounds verankert ist. Für die Horizonterweiterung sorgt der iranische Perkussionist Amirkasra Zandian, der mit seinem Spiel auf Tombak und Daf die Folklore seiner Heimat auf packende Art mit HipHop und anderen urbanen Rhythmen verbindet. Schließlich Steger selbst, der sich bereits in der Band Café Drechsler einen Namen machte und der auf seinem Bass jene unwiderstehlichen Jazz-Grooves beisteuert, die für den Sound von S.O.D.A. kennzeichnend sind.

Der Name S.O.D.A., der sich aus den Anfangsbuchstaben der Vornamen Sarah, Oliver, Dieter und Amir zusammensetzt, steht für die absolute Gleichberechtigung aller Bandmitglieder. Die Songs stammen zwar größtenteils aus Stegers Feder, aber erst im Quartett nehmen sie ihre endgültige Form an und entfalten ihre einzigartige Aura. Die Klangchemie der Band lässt sich nicht mit einem einfachen Stilbegriff fassen. Was hier an Einflüssen zusammengetragen wird, ist am Ende sehr viel größer als nur einfach die Summe der einzelnen Elemente. Die vier Protagonisten und ihre Gäste, allen voran die Sängerinnen Patricia Breiteck und Lise Huber, der Trompeter Lorenz Raab und der Gitarrist Johannes Specht, verbinden ihre eigenen Ideen mit musikalischen Versatzstücken bester europäischer, amerikanischer und asiatischer Bauart, bis daraus eine Kettenreaktion entsteht: Ein nicht enden wollender kreativer Dialog, der die verschiedenen Sound- und Stilmoleküle zu einem aufregenden und ganz eigenem Klang zusammenfügt.

Mit ihren Texten verlassen S.O.D.A. die neutrale Zone dann endgültig. Die Songs erzählen von der Begegnung Menschen unterschiedlicher Kulturen, von Vorurteilen und deren Überwindung, politischen und gesellschaftlichen Mißständen, aber auch von der Liebe. Sie halten unser Bewusstsein wach und unsere Gefühle fest – und wirken oft lange über das letzte Wort hinaus nach. Einfach nur cool zu sein, das reicht S.O.D.A. nicht. Auf Love Call wird Stellung bezogen. Schließlich darf man sich auch beim Tanzen und Chillen eine kritische Haltung bewahren.

Der Name S.O.D.A., der sich aus den Anfangsbuchstaben der Vornamen Sarah, Oliver, Dieter und Amir zusammensetzt, steht für die absolute Gleichberechtigung aller Bandmitglieder.

Man muss keiner bestimmten Generation, sozialen Schicht oder wie auch immer gearteten Fan-Klientel angehören, um sich auf die Songwelten der vier Wiener einzulassen. Die exklusive Mischung des Debütalbums von S.O.D.A. garantiert die potenzielle Breitenwirkung geradezu: Ein warmer, sehr transparenter Sound und frische, raffiniert gebaute Melodien mit hohem Suchtfaktor. Dazu Texte, zwischen wohltuender und schmerzvoller Wirklichkeitsaneignung, die sich mit einem durchweg entspannten und tanzbaren Groove verbinden.

Bleibt die Frage, was das Ganze mit Wien zu tun hat. Warum kommt diese einzigartige Verbindung unterschiedlichster Stile und Inhalte ausgerechnet aus der Hauptstadt von Walzer, Operette und Wienerlied?

Vielleicht weil Wien schon immer Umschlagplatz von Ideen unterschiedlicher ethnischer Einflüsse und visionärer Entwürfe für die Zukunft war. Und als Welthauptstadt des romantischen Kosmopolitismus ist Wien auf jeden Fall der ideale Schauplatz für eine Meta-Musik, wie sie von S.O.D.A. gemacht wird.

Wer S.O.D.A. hört, der hört die Welt. Wer S.O.D.A. hört, der hört die Zukunft. Cool, sexy und mit Haltung – und seit gestern in den Läden und den Downloaderien Deines Vertrauens.

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