Die angekündigte Kaltfront traf in der Nacht auf Mittwoch unseren Bezirk. Starker Regen und schwere Stürme zogen eine Spur der Zerstörung über das Land. Auf dem Sonnwendstein (Bezirk Neunkirchen) wurden Spitzenböen mit 155 Stundenkilometer gemessen.
Im Bezirk Neunkirchen mussten die Florianis zu zahlreichen Einsätze ausrücken. Auf der Baustelle des neuen Spitals in Neunkirchen wurden durch Windböen etliche Baugitter umgeworfen.

Weiters musste die FF Neunkirchen Stadt zu einem abgedeckten Dach in die Schräggasse ausrücken.

Auf der B17 im Bereich St. Egyden blockierte ein umgestürzter Baum die Fahrbahn.

Die FF Ternitz Rohrbach musste in die Hauptstraße ausrücken, um ein abgetragenes Dach zu bergen und am heutigen Morgen gab es in Rohrbach schon wieder Sturmeinsatz: Auf ein parkendes Fahrzeug war ein Ast gestürzt. Verletzt wurde niemand.

Weiters stand die Feuerwehr Gloggnitz Stadt nach Sturmschäden auf der S6 und im Stadtgebiet im Einsatz .
Im Einsatz standen auch die Feuerwehren Edlitz, Breitenau und Feistritz am Wechsel.
Aber auch in den übrigen Landesteilen wurden Sturmschäden verzeichnet
In Loosdorf (Bezirk Melk) wurde eine Giebelwand eines Rohbaus umgerissen und auf den Dachstuhl des angrenzenden Wohnhauses geworfen. Ebenfalls in Loosdorf wehte der Sturm den Teil eines Blechdaches einer Firmenhalle auf die B1.

In Krummnussbaum (Bezirk Melk) musste ein umgestürzter Baum von den Florianis entfernt werden.

Die Feuerwehr Pöchlarn (Bezirk Melk) musste am Hauptplatz Überflutungen abpumpen.
In Möllersdorf (Bezirk Baden) wurde ein Großteil des Daches des Laufhauses ‚Hasenohr‘ abgetragen und Teile der Fassade weggerissen. Die Gebäudeteile flogen über die B17 und die Badnerbahn auf ein Mehrparteienhaus. „Wie durch ein Wunder kam hier niemand zu Schaden! Der Sachschaden ist aber enorm“, schildert ein Floriani. Die Feuerwehr musste einen Hubsteiger einsetzen um die Trümmer zu erreichen und zu bergen.

Von Mitternacht bis in der Früh wurden in ganz Niederösterreich rund 200 Sturmschäden registriert. Menschen kamen glücklicherweise nicht zu Schaden.