Naturnahe Grünzonen mit strukturreicher, wechselnder Vegetation und Rückzugsmöglichkeiten mit einem vielfältigen Nahrungsangebot – das ist der ideale Lebensraum für den Igel. Die Gartenstadt Ternitz hat eine Vielzahl solcher Grünzonen geschaffen und jetzt aufgrund des Verzichts auf Pestizide, chemisch-synthetische Düngemittel oder Torf die Auszeichnung „Goldener Igel 2016“ verliehen bekommen.
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„Erst vor kurzem haben wir im Bereich des Stadtparkes eine Naturzone geschaffen, die nur zwei Mal im Jahr gemäht wird und dadurch in Verbindung mit dem Stadtpark und Herrenhauspark eine Wohlfühl-Oase geschaffen, in der sich unsere heimische Flora und Fauna weitgehend ungestört entfalten kann“, schildert Umweltstadträtin Daniela Mohr.
Gemeinsam mit Stadtamtsdirektor Mag. Gernot Zottl konnte die Umweltstadträtin aufgrund dieser und zahlreicher anderer Maßnahmen kürzlich die Auszeichnung der Aktion „Natur im Garten“ des Landes Niederösterreich in Empfang nehmen. „Ich bin sehr stolz, dass wir als Natur-im-Garten-Gemeinde durch die 100-prozentige naturnahe Pflege unserer öffentlichen Grünflächen diese besondere Auszeichnung erlangen konnten“, freut sich Stadträtin Mohr.
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Der Stadt- und Gemeinderat der Stadtgemeinde Ternitz hat bereits im Juni 2015 einstimmig beschlossen, keine Unkrautvernichtungsmittel mit der chemischen Substanz Glyphosat einzusetzen. Die Beikrautbekämpfung auf versiegelten Flächen erfolgt beispielsweise vollständig ohne dem Einsatz chemischer Mittel mit einem Heißdampfgerät, bzw. mechanisch mit einer Wildkrautbürste.
Stadträtin Daniela Mohr: „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, die Pflanzenvielfalt an heimischen und ökologisch wertvollen Arten zu erhalten und zu fördern, aber auch mit gutem Beispiel voranzugehen, um unsere Bevölkerung – insbesondere unsere Jugend – zu einer nachhaltigen Lebensweise zu animieren. Es ist schön, dass diese Bemühungen der Stadt Ternitz nunmehr mit der Auszeichnung Goldener Igel 2016 honoriert wurden.“☮
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Foto © Stadtgemeinde Ternitz
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