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Michi Polleres nach Platz 5 in Jekaterinburg mit einem Fuß bei Olympia

In der laufenden Olympia-Qualifikation für Tokio 2020 schaffte die Wimpassinger Judokämpferin Michi Polleres mit Rang fünf beim Grand Slam von Jekaterinburg  als einzige ÖJV-Kader-Athletin das Maximum von fünf zählbaren Resultaten in der ersten Quali-Hälfte für Olympia mit 3.160 Punkten.

Michi Polleres vom Judoclub Wimpassing Sparkasse machte sich durch die Erfolge in Guangzhou, Tashkent, Cancun, Abu Dhabi und jetzt in Jekaterinburg zum „Top Scorer“ des ÖJV Damen-Teams. Obwohl diese erkämpften Punkte für die Olympia-Qualifikation nur zu 50 Prozent angerechnet werden, geht Polleres mit einem sicheren Polster in die zweite Hälfte, wo dann alle erkämpften Punkte voll gezählt werden.

Dabei war das Los beim Grand Slam in Jekaterinburg alles andere als einfach. Gleich im ersten Kampf bekam es Michi in der Klasse bis 70 Kilo mit der vierfachen Europameisterin Kim Polling aus den Niederlanden zu tun. Die entscheidende Wazaari-Wertung gelang der HSZ-Sportlerin in der Golden Score Überzeit für Konterwurf. Danach erfolgte ein rascher Sieg gegen Yarden Mayerson aus Israel. Bereits in der zweiten Kampfminute warf die Wimpassingerin ihre Gegnerin zunächst Wazaari für O-Uchi-gari (große Innensichel) und beendete diesen Kampf im Anschluss mit Ippon für Festhaltegriff.

Michi Polleres (l.) in Jekaterinburg

Gegen die Olympia-Dritte Laura Vargas-Koch aus Deutschland gelang der Bezirkssportlerin ein sehenswerter vorzeitiger Ipponwurf, wieder für ihre Spezialtechnik O-Uchi-gari. Im Halbfinale gegen die Weltranglisten-Erste Marie Eve Gahie gelang der Französin ihrerseits eine Revanche für die Niederlage gegen Michi bei der EM in Tel Aviv. Gahie gewann in Folge diesen Grand Slam und Polleres war somit für den Bronzekampf gegen die vierfache Afrika-Meisterin Assmaa Niang aus Marokko qualifiziert. In diesem Kampf überraschte Niang zu Beginn mit einer Selbstfalltechnik und sicherte sich damit Bronze. Für Michi blieb dann „nur“ der fünfte Rang in diesem absoluten Weltklassefeld.

Trainer Adi Zeltner zeigt sich dennoch sehr zufrieden mit der starken Kampfleistung seiner Top-Kämpferin. „Michi zeigte wieder, dass sie ganz große Kaliber schlagen kann. Ich hoffe für Michi, sie erhält nun die verdiente und höchst notwendige Verschnaufpause, um auch in der zweiten Olympia-Qualifikationshälfte wieder so erfolgreich angreifen zu können.“

Aaron Fara gelang in der Klasse bis 100 Kilo mit einem Wazaari Sieg gegen den Deutschen Philipp Galandi der Einzug ins Achtelfinale. Dort scheiterte er erst in der Golden Score Überzeit durch Bestrafung für einen misslungenen Wurfangriff. Er nimmt aber damit wichtige 160 Punkte für die Weltrangliste und 80 weitere Olympia-Punkte mit nach Hause.

Foto: JCW Sparkasse

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