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Anita von der Gloggnitzer Wildtierstation päppelte Zieselbaby liebevoll auf

Carina Eisenwagner aus Theresienfeld studiert Wildtierökologie und Wildtiermanagement an der Universität für Bodenkultur in Wien. Im Zuge ihrer Masterarbeit untersuchte sie die Verbreitung von Zieseln und Hamstern im Steinfeld und dabei fand sie bei der Civitas Nova in Wiener Neustadt ein Zieselbaby (Video unten), das der Studentin viel zu klein erschien. Der Winzling landete in der Wildtierstation von Tierschutz Austria am Silbersberg in Gloggnitz, wo sich Tierpflegerin Anita Kinast mit viel Engagement und Feingefühl um das Zieselmädchen kümmerte.

Falls du ein Kleintier in Not findest: Tierpflegerin Anita Kinast von der Wildtierstation am Silbersberg erreichst du unter 0699-10957880.

Aufgepäppelt und wohlgenährt wurde das Zieselmädchen, es erhielt den Namen ‚Walnut‘, nach drei Monaten wieder in die Freiheit entlassen. Jetzt geht die Kleine in ihren ersten Winterschlaf.

Carina Eisenwagner fand das untergewichtige Zieselbaby und brachte es zu Anita Kinast in die Wildtierstation am Silbersberg in Gloggnitz. Nach drei Monaten konnte die kleine Patientin wohlgenährt wieder ausgewildert werden.

Carina Eisenwagner schildert, wie sie den Winzling fand: „Ich arbeitete an meiner Masterarbeit, und für einen Teil meiner Arbeit habe ich eine Kartierung der Zieselbauten im Bereich Civitas Nova vorgenommen und dabei Ende Mai das Zieselbaby entdeckt. Schon auf dem Feld dachte ich mir, dass es viel zu klein ist, zumal die Augen auch noch nicht wirklich geöffnet waren. Ich wollte jedoch sicher sein, ab welchen Gewicht die jungen Ziesel ihren Bau verlassen und habe Dr. Eva Millesi, eine Expertin auf dem Gebiet Ziesel, angerufen. Sie meinte, normalerweise mit einem Gewicht von rund um 60 Gramm. Um das kleine Ziesel nicht aus den Augen zu verlieren, habe ich meine Mama angerufen und sie brachte mir eine Waage und eine Aufbewahrungsbox. Dann haben wir das Zieselmädchen gewogen und es war nur 26 Gramm schwer. Also haben wir das Zieselchen mitgenommen und in die Wildtierstation nach Gloggnitz gebracht, wo sich die liebe Anita um den Winzling liebevoll gekümmert hat. Und bei der Auswilderung haben wir dann gesehen, dass Anita wirklich fabelhafte Arbeit geleistet hat. Dafür bin ich ihr dankbar.“

Die Geschichte des kleinen Zieselmädchen ‚Walnnut‘ in Bildern

Als die Kleine gefunden wurde, wog sie 26 Gramm … 60 Gramm hätte sie wiegen sollen.
Bewundernswertes Engagement für die kleine Patientin: Anita Kinast fütterte den Findling alle zwei Stunden Tag und Nacht – rund um die Uhr.
Hunger hat das kleine Zieselmädchen immer.
Das kleine Zieselmädchen ist schon kräftig und recht unternehmungslustig.
Carina Eisenwagner mit Begleitung und Anita Kinast (vorne) nach der Auswilderungsaktion bei der Civitas Nova in Wiener Neustadt.
Ein letzter Blick zurück … und weg war die Kleine in ihrer neuen Heimat.

Fotos und Video © Carina Eisenwagner, Anita Kinast, Wilfried Scherzer-Schwarzataler

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