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Die Ausgezeichneten des Österreichischen Jazzpreises dankten mit einem fulminanten Galakonzert im Porgy & Bess

Am Donnerstag fand im Porgy & Bess in Wien die Überreichung des Österreichischen Jazzpreises in den Kategorien Live Act, Album und Newcomer durch Bundesminister Werner Kogler statt. Die Preisgelder wurden vom Bundesminister für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport gestiftet und vom Österreichischen Musikrat vergeben, der Austrian Jazz Award wurde auch von der Stadt Wien, der Jam Music Lab University, der Romedius GmbH und dem Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten unterstützt.

Das Preisträger-Konzert eröffneten die Live Act 2024-Gewinner Synesthetic 4 von Klarinettist Vincent Pongracz, der gemeinsam mit seinen drei Bandkollegen ein hochkarätiges und amüsantes Feuerwerk aus virtuosen Linien, vertrackten Rhythmen und skurrilen dadaistischen Videomontagen präsentierte. Dem explosiven Intro folgte das Septett E C H O Boomer, geleitet von der Bassistin und Komponistin Beate Wiesinger, wurden dem Publikum Stücke aus dem zum Album des Jahres gekürten Timeless Warrior ans Ohr gelegt. Getragen von minimalistischer Eleganz und ausgefeilten Arrangements überrascht die Band mit originellen Songstrukturen.

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Für den fulminanten Abschluss sorgte schließlich die junge Saxophonistin Yvonne Moriel. Sie ist mit ihrem sweetlife quartet Newcomer 2024: Erdige Dub- und HipHop Beats bildeten die Basis für prägnante Themen, packende Improvisationen und sehr spezielle und hochinteressante Klanglandschaften.

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Die junge Saxophonistin Yvonne Moriel sorgte für einen fulminanten Ausklang der Preisträgershow im Porgy & Bess.

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Der Jazzpreis wurde initiiert und organisiert vom Österreichischen Musikrat gemeinsam mit Ö1, dem mica, der IG World Music und dem Jazzclub Porgy & Bess. Die treibende Kraft war der Ex-Präsident des Österreichischen Musikrats, Universitätsprofessor, Komponist und Pianist Harald Huber, der an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien auch das Institut für Popularmusik etablieren konnte.

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Die Gewinnerinnen und Gewinner Vincent Pongracz von Synestthetic 4, Yvonne Moriel und Beate Wiesinger von E C H O Boomer (v.l.).

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Auch im kommenden Jahr wird es wieder einen Österreichischen Jazzpreis geben – die Verleihung wird am 26. November 2025 in Kärnten stattfinden.

„Der neue Österreichische Jazzpreis ist ein wichtiges Zeichen dafür, wie sehr wir in Österreich die Vielfalt der Musik und ihre gesellschaftliche Kraft schätzen. Musik ist ein Lebensgefühl, eine Sprache, die uns miteinander verbindet – ganz gleich, woher wir kommen. Sie lebt von der Freiheit und der Kreativität, Brücken zu bauen, nicht nur zwischen verschiedenen Stilrichtungen, sondern auch zwischen den Kulturen und Generationen. Ich gratuliere allen Preisträgerinnen und Preisträger zu dieser Auszeichnung. Es ist großartig, wie jung, lebendig, innovativ und kreativ sich die Jazzmusik in unserem Land präsentiert“, skizzierte der Bundesminister für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport Werner Kogler.

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Fotos © Georg Cizek-Graf

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