Die zwei Wochenenden 10. bis 13. und 17. bis 20 Juli stehen ganz im Zeichen des Kultursommers auf Schloss Stixenstein (Stadtgemeinde Ternitz). Mit der Vernissage der Auststellung der Künstler Wolfgang Markowitsch & Martin Omasits beginnt der Kulturreigen am Donnerstag, 10. Juli. Tags darauf folgt die Irish Night mit Paddy Murphy und Schrägsaiten. Am Samstag gibt es Dialekt schmeckt im Schloss mit dem Payerbacher Musiker Holza, effef und Austrostop und am Sonntag präsentiert uns Stefan Greimel einen Abend mit Liedern von Reinhard Mey. Peter Ratzenbeck, Christoph Schellhorn, Joachim Csaikl, ÖASIS, Petsch Moser support Lukas Antos erfreuen uns vom 17. bis 19. Juli. Mit dem Kulturreif-Lesenachmittag am Sonntag, 20. Juli, klingt der Stixensteiner Kultursommer für heuer aus.
.
Der Stixensteiner Kultursommer im Detail
.
Donnerstag, 10. Juli ab 19 Uhr > Vernissage von Wolfgang Markowitsch & Martin Omasits
.
.
Wolfgang Markowitsch, geboren 1970 in Hof am Leithaberge, hat seine Leidenschaft zur Malerei von seiner Mutter geerbt, die selbst ein Leben lang gemalt hat. Er will in seine Werke Geheimnis und Raffinesse einbringen und versucht malerisch etwas entstehen zu lassen, das unmöglich erscheint: ein Strahlen, ein Fluoreszieren, ein Hervortreten der Objekte. Seit 1997 stellt der ehemalige Immobilienberater und gelernte Fliesenleger mit landwirtschaftlichem Background regelmäßig aus; zuletzt in der „Alten Schieberkammer“ von Wiener Wasser.
Martin Omasits, 1955 in Wien geboren, begann seine zeichnerische Karriere in der Volksschule. Am Gymnasium fertigte er Karikaturen vom Lehrpersonal und seinen Mitschülern an, was nicht immer auf Gegenliebe stieß. Als Medizinstudent zeichnete er als Autodidakt für verschiedene Zeitschriften, aber auch für große Firmen. Als Cartoonist versucht er hinter die Kulissen zu schauen, das Sein hinter dem Schein zu erkennen, um es in zeichnerischer Form darzustellen, im Grunde die gleiche Tätigkeit, welcher er in seiner nervenärztlichen Ordination jahrzehntelang nachgegangen ist, nun aber mit der „spitzen Feder“.
.
Freitag, 11. Juli ab 20 Uhr > Irish Night mit Schrägsaiten und Paddy Murphy
.
.
Die Schrägsaiten unterhalten mit traditioneller, irischer Musik in ihrer ganzen Bandbreite: Balladen, die von der leidvollen Geschichte des Landes und von menschlichen Schicksalen erzählen, rhythmische Stücke, wo Körpereinsatz beim Publikum gefragt ist, und Lieder, die den trockenen Humor der Bevölkerung wiedergeben.
.
.
Mit Haut und Haaren haben sich die Mannen von Paddy Murphy dem hohen kulturellen Gut des Irish & Celtic Folk Rock verschrieben. Dabei versprühen die fünf Oberösterreicher jede Menge, beeindruckend authentisches, irisches Lebensgefühl.
Seit 15 Jahren bringt die Band nun schon ihre moderne Version traditioneller irischer und keltischer Musik auf die Bühnen Mitteleuropas und begeistert mit ihrer intensiven Mischung aus punkigen Rockgrooves und harmonischen Folkmelodien. Kraftstrotzende Rockhymnen über Heimweh, Freiheitskampf, Whiskey und Guinness wechseln mit dramatischen Instrumentalstücken und ergreifenden Balladen.
Das schnelle Tempo, die unbändige Spielfreude und Energie der Band machen es geradezu unmöglich, sich der ansteckenden Lebensfreude zu entziehen.
.
Samstag, 12. Juli ab 20 Uhr > Dialekt schmeckt im Schloss mit Holza, effeff und Austrostop
.
.
Bei Dialekt schmeckt trifft heuer Starmania mit HOLZA) trifft auf Protestsongcontest mit eff eff).
HOLZA nimmt uns in seinen abwechslungsreichen und mit vielen liebevollen Details gespickten Songs mit auf eine Reise in sein Seelenleben und macht aus seinem Herzen keine Mördergrube. Der Multiinstrumentalist verknüpft seine Gedanken und Emotionen mit einem Sound, der zwischen Tradition und Moderne alles zu bieten hat, was entweder das Herz berührt oder die Gliedmaßen zum Schwingen bringt. Reggae-Beats, Dancehall, Volkstümliches und Alpen-Pop ziehen sich als roter Faden durch seine Lieder. Der alles andere als maulfaule HOLZA garniert seine flotten Songs mit doppelbödigen Texten, Selbstironie und viel Humor.
eff eff um Sängerin Christina Kiesler ist eine Austro-Bahö-Band, die es noch nicht lange gibt, und wenn man ihr folgt, dann besser an die Bar als auf Instagram. Ihr dialektaler, rotziger, frischer Livesound bietet mitreißende Grooves, die Zutaten aus Punk-, Rock- und Singer-Songwriter Vibes enthalten. Verfeinert wird mit Aromen aus Latin und Jazz und mit ausgecheckter Mehrstimmigkeit. Eine Prise Persönliches und ein Schuss Politik geben den Songs die nötige Schärfe – nicht immer leicht bekömmlich, machen die Gewinner des FM4 Protestsongcontest 2024 am Ende jedoch jedes Mal Lust auf einen Nachschlag.
AUSTROSTOP bedeutet Musik ohne Grenzen – goschert, frei, frech, wiff und auf gschert ohne Rücksicht auf Verluste. Die Band präsentiert ihre eigene Klangwelt, die sich durch Energie und Authentizität auszudrücken weiß. Jeder Song ist wieder eine Soundexkursion für sich. Blues trifft auf Hip-Hop, dann wieder Stoner Rock auf Mundart gemixt mit Drum ‚n‘ Bass-Elementen.
.
Sonntag, 13. Juli ab 17 Uhr > Ein Abend mit Liedern von Reinhard Mey mit Stefan Greimel
.
.
Wer hat sie nicht im Ohr, die wunderbaren Chansons und Balladen von Reinhard Mey? Der große Liedermacher hat sich über Generationen in die Herzen von Millionen Menschen gesungen.
Der Musiker und Sänger Stefan Greimel hat einen großartigen Abend aus Reinhard Meys reichhaltigem Repertoire zusammengestellt. Nur eine Gitarre und seine einfühlsame Stimme machen es möglich, das Publikum auf eine fantastische Reise mitzunehmen. Mit bekannten Chansons des berühmten Liedermachers, wie auch selten gespielten Balladen zum Wiederentdecken, verzaubert der Musiker sein Publikum. Ein Muss für Reinhard Mey Fans und all jene, die es noch werden wollen.
Stefan Greimel gelingt es, wie Orpheus zu singen: „… wenn er über die Saiten strich, schwieg der Wind und das Meer.“
.
Donnerstag, 17. Juli ab 19 Uhr > Lange Nacht der Gitarren mit Peter Ratzenbeck, Christoph Schellhorn und Joachim Csaikl
.
.
Peter Ratzenbeck, der „Mr. Fingerpicking“ aus dem Waldviertel, ist einer aus der Garde jener Fingerpicker, die mit ihrer Akustik-Gitarre mühelos ein Orchester ersetzen könnten. Seit Jahrzehnten in der Szene wird sein Name in Fachkreisen mit Ehrfurcht genannt. Seine Konzerte sind Hörgenuss auf höchster Ebene. Seine Konzerte sind ausverkauft und er wird von Kritiker:innen als „Meister der feinen Motorik“, als „Liebhaber der ruhigen Resonanzen“ oder als „sanfter Riese unter den Gitarristen“ gefeiert.
Christoph Schellhorn, der „Tiroler Gitarrenpoet“, feiert heuer 25 Jahre Bühne und bringt sein zehntes Album auf den Markt. „Schellhorn schafft mit seinen auf Englisch oder in Mundart gesungenen Liedern eine Atmosphäre, in welche man sich getrost fallen lassen kann. Gleiches gilt für seine Instrumentalnummern, deren Technik zwar grandios ist, aber nie zum Selbstzweck wird.“ (Dietmar Hoscher, Concerto)
Joachim Csaikl ist ein „vielsaitiger Grenzgänger“ – so bezeichnete ihn jedenfalls das Akustik Gitarre Magazin. Das Concerto Music Magazin nennt ihn „Meister der Kontra-Gitarre, dessen Musik von einer beeindruckenden Gitarrentechnik und seiner angenehm tiefen Stimme getragen wird…”. Dort heißt es weiters: „Er ist weder der typische Fingerpicker, noch ein Singer-Songwriter, er will mit seinen Songs einfach Geschichten erzählen!“
.
Freitag, 18. Juli ab 19 Uhr > ÖASIS, The Austrian Oasis Tribute-Band
.
.
Herzlich willkommen zu einer Reunion-Reise zurück in die 90er, in eine Zeit, als Britpop König war und Oasis die Herrschaft anführte! Lasst euch entführen von einer Band, die den Sound und die Attitüde der Gallaghers direkt nach Österreich bringt: ÖASIS, die beste Oasis Tribute-Band diesseits des Ärmelkanals! Die Musiker sehen aus wie Oasis, sie klingen wie Oasis, und wenn ihr ganz fest die Augen zumacht und das Bier eures Nachbarn stibitzt, könnte man fast meinen, man ist im feuchtfröhlichen Manchester der 90er.
ÖASIS bringt alle großen Hits, von „Wonderwall“ bis „Don’t Look Back in Anger“ und dazu die perfekte Dosis Rock’n’Roll-Attitüde. Mit mehr Charisma als Liam und Noel Gallagher zusammen (aber hoffentlich weniger Schlägereien) verspricht ÖASIS euch eine Show, die euch die Reunion direkt nach Österreich bringt.
Also, schnallt euch an und lasst euch von den Hymnen mitreißen: hier kommt der ÖASIS-Sound, ganz wie das Original, aber ohne den Flieger nehmen zu müssen. Los geht’s!
.
Samstag, 19. Juli ab 20 Uhr > 30 Jahre Schöner Ort Johnny mit Petsch Moser und Lukas Antos
.
.
Petsch Moser ist eine 1995 im Bezirk Neunkirchen gegründete Indie-Rock-Band benannt nach einem in den 1980er und 1990er Jahren aktiven Schweizer Buckelpistenskifahrer. Die Band wechselte früh nach Wien, welches zu dieser Zeit der aufkeimenden Indie-Rock-Szene einen guten Boden bot. Mit Liedern, wie „Sexy Song“, „Schöner Ort“ oder ihrem „Liebeslied“ eroberte Petsch Moser rasch die Konzertbühnen und Radiosender im deutschsprachigen Raum. 2005 wurde die Band für den Amadeus Austrian Music Award nominiert. Nun feiert die Band ihr 30jähriges Bestehen im noch etwas älteren Schloss Stixenstein.
Lukas Antos macht Musik zwischen Vorstadtjugend und Großstadtträumen, zwischen Bestandsaufnahme und Kampfansage, Zigaretten und Kaffee. Mit seiner einprägsamen Stimme und Texten voll von trügerischem Wiener Optimismus spielt Lukas Antos Lieder, welche die große Dramatik im ganz Kleinen suchen. Er erzählt Geschichten von Rausch und Ernüchterung, Impuls und Monotonie, und manchmal auch von sich selbst.
.
Sonntag, 20. Juli ab 15 Uhr > Der Kulturreif-Lesenachmittag bringt magische Schloss-Geschichten
.
.
Das Schloss Stixenstein ist nicht nur eine geniale Veranstaltungsräumlichkeit für Konzerte, sondern das einzigartige Ambiente der mittelalterlichen Höhenburganlage mit viel Geschichte lädt geradezu ein, Geschichten zu erzählen. Gelesen werden die Geschichten und Märchen rund um Ritter, Prinzessinnen und Drachen vom Team der Kulturreif Academy in verschiedenen Räumen des Schlosses. Als Highlight des Lesenachmittags für Kinder zwischen 4 und 10 Jahren werden Ausschnitte aus dem Kindermusical „Dornröschen“ zu hören sein.
.
TiCKETS | Vorverkauf: Stadtgemeinde Ternitz und Ö-Ticket | AK Niederösterreich- sowie ÖGB-Mitglieder erhalten gegen Vorlage ihrer AK Service-Karte bzw. der ÖGB Mitgliedskarte 15% Rabatt auf eine Eintrittskarte bei der Stadtgemeinde Ternitz <
.
Bilder © Melanie Abbott, Katharina Marth, Nadja Meister, Event Kultur Ternitz