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Neunkirchner bekam über 6.800 Euro vom Finanzamt zurück

Die AK Niederösterreich-Mitglieder aus dem Bezirk Neunkirchen bekommen Unterstützung beim Steuerausgleich. DukannstDir mit Hilfe der Arbeiterkammer Geld vom Finanzamt zurückholen. Mehr als 1.800 Termine wurden für die Steuersparwoche in Neunkirchen vergeben.

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Bei den permanent steigenden Lebenshaltungskosten ist es besonders wichtig, sich seine zu viel bezahlten Steuern zurück zu holen. Die Steuergutschrift kann mehrere hundert Euro betragen. Aber auch kleinere Gutschriften sollte man sich vom Finanzamt zurückholen. „Insbesondere jene ArbeitnehmerInnen, die keine Lohnsteuer, jedoch Sozialversicherungsbeiträge zahlen, können sich im Zuge der Arbeitnehmerveranlagung die Negativsteuer zurückholen – und das ist in diesem Jahr durch die Steuerreform noch mehr“, sagt AK Niederösterreich- Vizepräsident Horst Pammer.

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Beratungen in Neunkirchen brachten über eine Million

1.844 Termine wurden für die Steuersparwoche in Neunkirchen vergeben. „Es freut mich, dass unser Service so gut angenommen wird“, sagt Gerhard Windbichler, Leiter der AK Niederösterreich-Bezirksstelle Neunkirchen. Bei 1.844 Terminen für die Steuersparwochen konnte eine Steuergutschrift von insgesamt 1.046.730 Euro erreicht werden. „Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sollen sich jeden Cent, den sie zu viel Steuer bezahlt haben, vom Finanzamt zurückholen. Das ist vor allem angesichts der permanent steigenden Lebenshaltungskosten wichtig“, erklärt AK-Präsident und ÖGB NÖ Vorsitzender Markus Wieser. Eine wichtige und längst überfällige Entlastung brachte die von AK und ÖGB durchgesetzte Steuerreform. „Die Lohnsteuersenkung fördert die Kaufkraft, steigert den Konsum und damit das Wirtschaftswachstum“, betont Wieser.

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Höchste Gutschrift im Bezirk: 6.884 Euro

Ein Mann aus dem Bezirk Neunkirchen konnte sich für das letzte Jahr 6.884 Euro an zu viel bezahlter Lohnsteuer vom Finanzamt zurückholen. Der Mann konnte Sonderausgaben, Werbungskosten sowie Kosten im Zusammenhang mit einer Behinderung geltend machen.

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Familie Feilhofer aus Mahrersdorf (Gemeinde Ternitz) setzte beim Steuerausgleich auf die Unterstützung von AK-Berater Günther Breiner (l.). Interessierte Beobachter sind AK-Vizepräsident Horst Pammer, AK-Steuerexperte Robert Dorfmeister und Bezirksstellenleiter Gerhard Windbichler (stehend v.l.).
Familie Feilhofer aus Mahrersdorf (Gemeinde Ternitz) setzte beim Steuerausgleich auf die Unterstützung von AK-Berater Günther Breiner (l.). Die interessierten Beobachter im Hintergrund sind AK-Vizepräsident Horst Pammer, AK-Steuerexperte Robert Dorfmeister und Bezirksstellenleiter Gerhard Windbichler (stehend v.l.).

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Viele Menschen profitieren von der Steuer-Aktion

Wir informieren unsere Mitglieder, was sie von der Steuer abschreiben können und was sie dabei beachten müssen“, erklärt Robert Dorfmeister, Steuerexperte der AK Niederösterreich.

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AlleinverdienerInnen mit einem Kind bekommen beim Steuerausgleich 494 Euro gutgeschrieben, bei zwei Kindern erhöht sich der Betrag auf 669 Euro.

Beschäftigte, auch Lehrlinge, die unter 12.000 Euro im Jahr verdienen, bekommen einen Teil ihrer Sozialversicherungsbeiträge zurück. Das können für 2015 aufgrund der Steuerreform bis zu 220 Euro sein. Wenn ihnen Pendlerpauschale zusteht, erhalten sie bis zu 450 Euro.

Kosten für die Wohnraumschaffung, wie beispielsweise Grundstückskosten, Anwalts- und Notariatskosten oder Errichtungskosten können abgesetzt werden.

Fort- und Ausbildungskosten, sowie Umschulungskosten sind absetzbar. Auch diesbezügliche Fahrtkosten bzw. Kosten für Lernmaterialien sind absetzbar.

Kirchenbeiträge und Spenden können als Sonderausgaben abgesetzt werden.

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Steuerreform entlastet Klein- und Mittelverdiener

AK-Vizepräsident Horst Pammer bewertet die Ergebnisse der Steuerreform insgesamt als sehr erfreulich. „Jährlich bleiben in Niederösterreich viele Millionen Euro beim Finanzamt liegen, die eigentlich den ArbeitnehmerInnen gehören“, skizziert Horst Pammer, „Die Steuerreform bringt eine längst überfällige Entlastung für kleine und mittlere Einkommen. Die Lohnsteuersenkung bringt den ArbeitnehmerInnen mehr Kaufkraft, steigert den Konsum und schafft so Wirtschaftswachstum und neue Arbeitsplätze.“

Das Ziel – „mehr Netto von Brutto“ – ist durch neue, niedrigere Steuersätze und eine deutliche Anhebung der Negativsteuergutschrift erfüllt. Sie bringe die längst überfällige Entlastung für kleine und mittlere Einkommen und beinhalte erste Schritte in Richtung mehr Gerechtigkeit im Steuersystem. Das Medianeinkommen im Bezirk Neunkirchen betrug 2014 monatlich 2.035 Euro. Bei diesem Einkommen kommt es aufgrund der Steuerreform zu einer Steuerentlastung von rund 903 Euro pro Jahr.

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Kritik an Absetzbeträgen bleibt

Aufrecht bleibt allerdings die Forderung nach der Umwandlung von Frei- in Absetzbeträge. „Gerade Bezieher kleiner Einkommen sind durch Freibeträge benachteiligt“, sagt Pammer. Freibeträge reduzieren die Steuerbemessungsgrundlage, nicht aber die Steuer direkt. Deshalb profitieren BesserverdienerInnen davon mehr als BezieherInnen niedriger Einkommen.

Deutlich wird das am Beispiel der Pendlerpauschale. Für die Strecke Schwarzau im Gebirge nach Neunkirchen erhält man als PendlerIn mit einem monatlichen Einkommen von 1.150 Euro brutto 230 Euro vom Finanzamt, bei einem monatlichen Einkommen von 6.000 Euro brutto gibt es 1.316 Euro – also beinahe das Sechsfache!

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©_Scheichel

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