Ein Geisterfahrer verursachte am Dienstagabend auf der Südautobahn zwischen Seebenstein und Grimmenstein einen schweren Unfall und beging einfach Fahrerflucht und raste 60 Kilometer nach Mödling. Das Kennzeichen ist der Polizei bekannt.
Gegen 22:45 Uhr kam es am Dienstagabend auf der Südautobahn in Fahrtrichtung Graz zwischen dem Knoten Seebenstein und Grimmenstein zur Begegnung der unheimlichen Art. Ein mit zwei Personen besetzter Pkw war dabei einen Lkw zu überholen, als dem Lenker plötzlich ein entgegenkommender Pkw auffiel, der als Geisterfahrer unterwegs war. Im letzten Moment konnte er sein Fahrzeug nach rechts verreißen und so einen Frontalzusammenstoß verhindern. Durch das Ausweichmanöver verlor der Lenker die Kontrolle über seinen Pkw und krachte gegen die Mittelbetonleitwand. Einer der beiden Insassen wurde dabei verletzt.
Der Geisterfahrer fuhr einfach weiter. Zu diesem Zeitpunkt standen bereits Streifen der Autobahnpolizei Warth sowie Tribuswinkel im Einsatz um den Geisterfahrer zu stoppen. Dieser fuhr mit einem Mordstempo in Richtung Wien. Seitens der Beamten wird vermutet, dass der Geisterfahrer im Bereich Edlitz falsch auf die A2 aufgefahren ist. Laut Zeugen verließ er nach einer rund 60 Kilometer langen Geisterfahrt bei Mödling wieder die Autobahn auf die B17. Da der Polizei ein Kennzeichen bekannt ist, laufen die Ermittlungen auf Hochtouren.
Die Unfallstelle auf der A2 bei Gleißenfeld wurde nach der polizeilichen Freigabe von der FF Edlitz geräumt. Da zum Zeitpunkt des Unfalles ein geringes Verkehrsaufkommen herrschte, ist bei dieser Wahnsinnsfahrt wie durch ein Wunder nicht mehr passiert.
Patrik Lechner