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Bauchklang | Akusmatik | Bauchklang Records / Rough Trade

Mit „Akusmatik“ ist die Beatboxing-Band Bauchklang am Kreativzenit. Ihre zwölfte Veröffentlichung und ihr fünftes Album. Satte 13 Tracks finden sich auf der von Patrick Pulsinger produzierten Silberscheibe. Ab Freitag ist die neue CD in den Läden und Downloaderien zu haben. Live zu sehen ist die Beatboxing-Formation am Samstag, 26. Jänner am FM4 Geburtstagsfest in der Wiener Arena.

Als Teaser für Akusmatik war im Herbst 2012 die EP Ray erschienen, eine umfangreiche Tour folgte. Und egal wohin man blickte: ausverkaufte Konzerthallen da wie dort, Heavy Rotation Airplay und Top Charts Positionierungen in den Radios inklusive. Bauchklang machen wieder mal klar, dass es sich bei dieser »vocal groove machine« um eine der erfolgreichsten österreichischen Bands handelt.

Das Vocal Groove Project Bauchklang beeindruckt mit seinem nur per Stimme hergestellten Rhythmus- mal Bass- mal Vokalakrobatik-Sound. Stimmgewaltiges Surfen durch Dub, HipHop, Techno und klassisches Beatboxing, elektronische Stile als schweißtreibende A-cappella-Nummern, nie um musikalische Finten und politische Ambitionen verlegen. Über 700 Konzerte in mehr als 25 Ländern hat das Quintett bislang gespielt. Bereits das Debüt Jamzero (Ecco.Chamber) war 2001 Platte des Jahres bei FM4. 2002 und 2010 wurden sie mit dem Musikpreis »Amadeus Award« ausgezeichnet. 2009 erhielten sie den indischen »Indiecision Best Gig International Award« für die beste Live- Performance einer Auslandsband, nachzuhören auf Live in Mumbai (Monkey Music). Die Nachfolgeplatte Signs (Monkey) belegte 2010 Platz 14 der Österreich-Charts.

Nach der 2011 im Eigenverlag erschienenen EP Le Mans, bei der Bauchklang mit Minimal Techno überzeugten, wurde ein Jahr später mit Ray der nächste konsequente Schritt in Richtung Dancefloor eingeschlagen. Le Mans und Ray sind experimentell gehalten und ziehen Stimmungen auf wie in französischer Elektronik à la Justice, beim ersten Hinhören drängen sich eher Electronica- und TechHouse-Maxis statt Beatboxing- Stücke auf.

Akusmatik umfasst neben der Wiederveröffentlichung der EPs Le Mans und Ray sieben brandneue Stücke, die von niemand Geringerem als dem Techno-Pionier Patrick Pulsinger produziert wurden und die die ganze Bandbreite des Schaffens von Bauchklang abstecken. Dabei entfernen sie sich noch weiter von dem, was man landläufig unter Beatboxing versteht, um so ihren eigenen Sound zu präzisieren: Von atmosphärischen Soundlandschaften zu schwelgerischen Downtempo-Tracks, von der Groove-Party zum meditativen Driften. »Bidde« geht als Dancehall-Techno-Nummer durch, »Enjoy The Risk« als Electro, und »Letter To Me« und »Most Of The Time« sind astreiner Soul für das Jahr 2013. Wie üblich für Bauchklang, ist der sozialpolitische Anspruch allgegenwärtig, egal ob in der Nummer »Change«, die dazu auffordert, so ziemlich alles zu ändern oder in »Ray«, wenn es heißt:

»Come with me come with me and there will be no fight / where the white is the black and the day is the night / let’s go away to the place called the freedom inside«.

Alltägliches wie Beziehungsgeschichten kommen schließlich auch nicht zu kurz, nachzuhören in »Another One«.

Ob für die Stereoanlage zuhause oder für den DJ-Set: Akusmatik ist voll von Melodien, die sich im Ohr festsetzen und Rhythmen, die zum Tanzen stimulieren. Mit Akusmatik definieren Bauchklang den state of the art des Beatboxing.

Bauchklang sind:
Alex Böck: human bass, vocal sounds
Bina: human beatbox, vocal sounds, mouthpercussions
Andi Fränzl: lead vocals, vocal sounds
Gerald Huber: vocal sounds, backing vocals, human beatbox, human bass
Philipp Sageder: vocal sounds, mouthpercussions, backing vocals, human bass

Mehr Info: www.bauchklang.at

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