Der Pinzgauer der Bergrettung Reichenau hat über 36 Jahre viele Leben gerettet. Jetzt kommt sein 3-achsiger Nachfolger zum Einsatz. Der alte Pinzi sucht einen neuen Einsatzbereich. Die Lehrlinge der Papierfabrik in Hirschwang schenkten der Bergrettung 1.500 Pinzi-Bastelbögen, die jetzt gegen eine Spende in der Region abgegeben werden.
Die Bergrettung Reichenau hat ein neues Dienstfahrzeug, einen 3-achsigen Pinzgauer, in Dienst gestellt. „Obwohl es sich beim Neuen um einen Gebrauchtwagen handelt, sind die Anschaffungs-, Generalüberholungs-, und Umbaukosten sehr hoch“, skizziert Bergrettungschef Ewald Putz. Die Lehrlinge der Kartonfabrik Mayr-Melnhof Neupack in Hirschwang hatten im Rahmen ihrer Lehrlingsausbildung ein tolles Gemeinschaftsprojekt gestartet, sie entwarfen Pinzgauer-Bastelbögen, die sie der Bergrettung schenkten.
Die angehenden Verpackungstechniker, Drucktechniker und Metalltechniker sowie Industriekauffrauen haben das neue Pinzgauer-Einsatzauto aus Karton produziert. Der ganze Produktionsprozess vom Auftragseingang, Design, Drucken, Stanzen und Kleben wurde durchlaufen und die Lehrlinge haben damit ihre soziale Kompetenz bewiesen. Mayr-Melnhof Neupack hat 1.500 Bastelbogen produziert und diese übergaben die Lehrlingen persönlich der Bergrettung im Rahmen einer kleinen Feier. Die Pinzgauer-Bastelbögen werden gegen eine Spende in Schutzhütten, Geschäften in der Region z.B. Tankstelle Slanar und in der Bergrettungszentrale abgegeben.
Die Bergrettung Reichenau leistet jährlich über 60 Einsätze im alpinen Gelände. Die Länge der Forststraßen im Einsatzgebiet beträgt über 650 Kilometer. Die Beanspruchung der Fahrzeuge ist dementsprechend hoch und mit dem neuen Pinzgauer kann noch effizienter, als bisher geholfen werden. Sein Vorgänger wartet jetzt auf ein neues Einsatzgebiet.
Also wenn Du den Bastelbogen wo siehst, zögere nicht, nimm ihn und Spende mindestens einen Zehner für die Bergrettung.
Vielleicht hilft gerade Dir der neue Pinzgauer in einer alpinen Notlage.