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Nasser Frühling und heißer Sommer setzten unseren Wäldern zu

Die extreme Hitze im Sommer mit heftigen Waldbränden und kaum Regen schädigte die Wälder, was jetzt besonders bei den Föhren sichtbar wird. Besonders hart erwischt hat es die Waldbauern in Würflach, Willendorf und entlang des nördlichen Steinfeldes, wo rund ein Viertel der Bäume an den Folgen der außergewöhnlichen Wetterkapriolen leidet.

Betroffen sind die Wälder auf trockeneren Standorten. Die Föhren tragen rot verfärbte Nadeln. Die geschwächten Nadelbäume sind begehrte Standorte für Borkenkäferkolonien, wie die Gänge des „Zwölfzähnigen Kiefernborkenkäfers“ (der heißt wirklich so) unter den Rinden an den von den sommerlichen Waldbränden angekohlten Bäumen im Föhrenwald augenscheinlich beweisen.

Der Zwölfzähnige Kiefernborkenkäfer
Bezirksoberförster Georg Heinz zeigt uns die Gänge der Borkenkäfer

Auch der „Kleine Waldgärtner“, der „Kiefernstangenrüssler“ und der „Sechszähnige Kiefernborkenkäfer“ sind in unseren Wäldern aktiv. Zusätzlich machen sich Pilze in den angeknabberten Föhren breit, bringen zusätzlichen Stress in den Wald.

Rotbraun leuchten die befallenen Föhren aus dem Wald

Waldbesitzer sind nach dem Forstgesetz verpflichtet, Käferbefall und anderer Walderkrankungen sofort zu melden und alles zu unternehmen, damit es zu keiner Ausbreitung kommt. „Das ist gerade im Föhrenwald sehr schwierig, da gibt viele Besitzer und etliche Leute wissen gar nicht, dass sie eine Parzellen im Föhrenwald haben“, heißt es aus der Forstbehörde der Bezirkshauptmannschaft in Neunkirchen.

Josef Kargl (63), Altbauer in Würflach, kennt das Problem, weist auf eine rot verfärbte Föhre, die hinter ihm in den Himmel ragt: Wir haben rund 80 Hektar Wald. Ein Viertel davon ist geschädigt.“

Wer Informationen braucht: die Interessensvertretung der Bauernschaft und die Forstbehörde auf der Bezirkshauptmannschaft Neunkirchen informieren umfassend.

 

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