Es war ein Spektakel, das die Bevölkerung der umliegenden Dörfer am Donnerstag nach Willendorf lockte. Die hölzerne Fußgängerbrücke über die Puchberger Bundesstraße B 26 zwischen der neuen Billa-Filliale und dem neuen Kinderspielplatz wurde durch Willendorf gezogen und dann mit einem 200-Tonnen-Kran montiert.
Für die Gemeinde ist die neue Brücke eine barrierefreie Verbindung zwischen südlichem und nördlichem Ortsteil, über die auch der neu errichtete Spielplatz besser angebunden wird. Auch die Bevölkerung profitiert davon, sie kann den Nahversorger bequem zu Fuß auf verkehrsberuhigten Wegen erreichen.
„Die Brücke über die Landesstraße B26 und den Frauenbach schafft eine Win-Win-Situation sowohl für unsere Gemeinde als auch für Billa. Dem Nahversorger dient die Brücke als Leitungstragwerk, dadurch kann die halbe Zuleitungslänge eingespart werden und die B26 muss hierfür nicht aufgegraben werden. Und für Billa wird sie, wie man sieht, als Werbeträger genutzt“, freut sich der Willendorfer Bürgermeister Hannes Bauer.
Die Brücke ist 31m lang und 15 Tonnen schwer. Sie wurde am Donnerstagabend durch den Ortskern transportiert und mit einem 200-Tonnen-Kran in sein Fundament gehoben. Die Bevölkerung der Umgebung verfolgte dieses nicht alltägliche Ereignis mit großem Interesse und der ‚Herr der Kräne‘, Peter Rinner von Felbermayr, war erleichtert, dass diese ‚Hebeübung‘ so perfekt ablief.
Die Finanzierung des Rekordbauwerks durch den REWE-Konzern, sowie durch das Land NÖ wurde zugesichert und so konnte die längste Holzbrücke unseres Landes realisiert werden.