Steuererklärungen und Betriebsprüfungen sind oftmals zeitintensive Angelegenheiten im Unternehmensalltag. Um Möglichkeiten einer Entlastung aufzuzeigen, stand der am Dienstag im RIZ Gründerzentrum Ternitz veranstaltete Gründerabend ganz unter dem Motto „Wenn das Finanzamt anklopft…“.
Beim Gründerabend wurden von Experten aus dem Finanz- und Steuerrechtsbereich verschiedenste Fragen, wie „Welche Zahlen sind offen zu legen?“ und „Wie gehe ich mit Steuernachzahlungen um?“, ausführlich beantwortet. Darüber hinaus gab es bei dem RIZ-Gründerabend viele weitere praxisnahe Tipps zum Thema Betriebsprüfungen.
Ein gut besuchtes Haus im RIZ Ternitz: Rund 40 Gründer und Jungunternehmer kamen am Dienstag zu einem spannenden Gründerabend in das RIZ Gründerzentrum Ternitz, um sich Tipps rund um die Themen „Steuern & Betriebsprüfung“ geben zu lassen. Der rege Zulauf freute auch die für den Bezirk zuständige RIZ-Beraterin Karin Zoubek-Schleinzer, die in ihren Begrüßungsworten betonte, dass Klein- und Mittelbetriebe das Rückgrat der Wirtschaft sind und ihre Unterstützung daher der RIZ Gründeragentur des Landes Niederösterreich ein wichtiges Anliegen ist.
Den Anfang machte Werner Staudenherz vom Finanzamt Neunkirchen. Er ging der Frage nach, worauf es bei einer Betriebsprüfung wirklich ankommt und zeigte auf, worauf im täglichen Geschäftsleben besonderes Augenmerk gelegt werden sollte. „Besonders ausschlaggebend für einen positiven Prüfungsablauf ist das richtige Verhalten“, so Staudenherz. Josef Prosch, Betrugsbekämpfungskoordinator des Finanzamtes Neunkirchen-Wiener Neustadt, informierte über die Zusammenarbeit mit der Finanzpolizei, die seit 1. Juli 2013 eine eigene zentrale Bundesbehörde mit Standorten in den einzelnen Finanzamtsbereichen ist.
Im Anschluss gab Mag. Jochen Schabus von der MS Schneider & Partner Wirtschaftsprüfung Steuerberatung GmbH steuerliche Tipps zum Thema Betriebsprüfung. Bei ordnungsgemäßer Führung der Aufzeichnungen und Bücher kann jeder Unternehmer mit der Unterstützung seines steuerlichen Vertreters ganz beruhigt einer angekündigten Betriebsprüfung des Finanzamtes entgegensehen. „Sollte die Finanzpolizei unangemeldet vor der Tür stehen, sollte ein verantwortlicher Mitarbeiter wissen, wie gehandelt wird. Weiters empfehle ich in diesem Fall einen steuerlichen Vertreter beizuziehen“, so Mag. Schabus.
Seinen Ausklang fand der RIZ-Gründerabend bei einem kleinen Imbiss, bei dem die zahlreich erschienen Gründer und Jungunternehmer die Gelegenheit zum Networking und zur Anbahnung neuer Geschäftskontakte nutzten.
Lisa Dinhobl
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