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Junge Bauern diskutierten über ihre Zukunftsperspektiven

An der Landwirtschaftlichen Fachschule (LFS) Warth wurden die Schüler der 2. und 3. Jahrgänge über die Details des neuen europäischen Programms „Ländliche Entwicklung“ für den Zeitraum von 2014 bis 2020 von ausgewiesenen Agrar-Experten informiert.

Bundesrat Martin Preineder bestärkte die Jugendlichen, auf eine fundierte Ausbildung zu setzen: „Damit die EU weiterhin der größte Agrarexporteur der Welt bleibt, brauchen wir eine junge Bauerngeneration und tatkräftige Hofübernehmer, die über das notwendige Know-how verfügen um sich dem globalen Wettbewerb zu stellen. Das europäische Programm ‚Ländliche Entwicklung‘ ist das Herzstück der Agrarpolitik und der Treiber für den Ausbau der ländlichen Regionen. Das neue Programm steht nun kurz vor der offiziellen Genehmigung, deshalb informieren wir die Schüler persönlich.“

Landwirtschaftskammer-Direktor DI Franz Raab sprach über die „Gemeinsame Agrarpolitik“ (GAP) und verwies auf die starke Stellung der rund 12 Millionen Landwirte in der EU: „Ohne das Programm für Ländliche Entwicklung wäre etwa eine flächendeckende, umweltgerechte Bewirtschaftung durch wettbewerbsfähige bäuerliche Familienbetriebe kaum denkbar“.

 

Schüler Martin Unger, Bürgermeisterin Michaela Walla, Landtagsabgeordneter Hermann Hauer, Bundesrat Martin Preineder, Landwirtschaftskammer-Direktor DI Franz Raab, Direktor Dipl.-Ing. Franz Aichinger und Schulsprechererin Elisa Kager (v.l.) © Jürgen Mück
Schüler Martin Unger, Bürgermeisterin Michaela Walla, Landtagsabgeordneter Hermann Hauer, Bundesrat Martin Preineder, Landwirtschaftskammer-Direktor DI Franz Raab, Direktor Dipl.-Ing. Franz Aichinger und Schulsprechererin Elisa Kager (v.l.) © Jürgen Mück

Informationen aus erster Hand für die Fachschüler

Über 100 Schüler der Fachschule Warth wurden aus erster Hand über das Programm der „Ländlichen Entwicklung“ informiert. Die Jugendlichen nutzten die Gelegenheit, um mit den Experten ins Gespräch zu kommen und über ihre Zukunftsperspektiven zu diskutieren. Dabei wurden die Bereiche neuer Einheitswert, der Wegfall des Milchkontingents und die Auswirkungen der Krise in der Ukraine sowie die Wirtschaftssanktionen für Russland erörtert.

Direktor DI Franz Aichinger wies auf das neue Agrar-Programm als Impulsgeber für das Industrieviertel hin. „Es geht darum, den ländlichen Raum für Menschen attraktiv zu gestalten und in den Gemeinden Arbeitsplätze und Infrastruktur zu schaffen“, so Aichinger.

Als Ehrengäste konnten Landtagsabgeordneter Hermann Hauer, Bürgermeisterin Michaela Walla, Kammerobmann-Stellvertreter Thomas Handler und die neue Bezirksbäuerin Karoline Ofenböck begrüßt werden.

 

Neues Agrar-Programm: mehr Geld für Investitionen

Für Niederösterreich geht es im neuen Agrar-Programm um 300 Millionen Euro, die jährlich in den ländlichen Raum fließen und sich vor allem aus Mitteln für das Umweltprogramm, das Bergbauernprogramm und das Investitionsprogramm zusammensetzen. Das von der EU zu 50 Prozent kofinanzierte Programm mit einem Volumen von 1,1 Milliarden Euro pro Jahr für ganz Österreich bringt stabile Rahmenbedingungen für die Unterstützung der Investitionen in den ländlichen Raum.

Weniger Geld für die Fläche, mehr Geld für Investitionen. Das ist die Kurzformel des neuen Programms. Gerade den zukünftigen Bäuerinnen und Bauern kommt der neue Investitionsschwerpunkt entgegen. Bis 2020 rechnet man in Niederösterreich mit Investitionen in der Höhe von 1,3 Milliarden Euro für rund 20.000 Projekte. Davon profitiert aber nicht nur die Landwirtschaft, sondern das gesamte Land. Denn diese Projekte kurbeln die Wirtschaft an und schaffen tausende Arbeitsplätze.

Jürgen Mück

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