Am Freitag um 21:30 Uhr wurden die FF Neunkirchen Stadt und die Brandschutzgruppe Krankenhaus Neunkirchen zu einem Brand im Landesklinikum Neunkirchen alarmiert. Ein Container und mehrere Abfallboxen mit Operationsabfällen und Spritzen standen in Vollbrand.
Innerhalb kürzester Zeit gingen zahlreiche Notrufe in der Bezirksalarmzentrale Neunkirchen ein, dass offene Flammen und eine starke Rauchentwicklung beim Spital zu sehen ist. Kurz darauf löste die automatische Brandmeldeanlage an. Von da an war den anrückenden Kräften klar, dass es sich um einen größeren Brand handeln musste.
Bereits auf der Anfahrt war der Feuerschein sichtbar. Der Kommandanten der FF Neunkirchen Stadt und Einsatzleiter Sascha Brenner schildert: „Ein großer Container sowie mehrere daneben stehende Abfallboxen standen in Vollbrand. Die Flammen drohten auf eine direkt danebenstehende Gas-Station sowie die angrenzende Unfallabteilung überzugreifen.“ An der Unfallabteilung bildete sich durch die enorme Hitze ein großer Riss in der Fassade. Auch sind durch die Hitze mehrere Fenster geborsten.
Mit schwerem Atemschutz kämpften die Florianis gegen die Flammen. Der Gang der Unfallabteilung war bereits mit Rauch erfüllt. Während die Feuerwehrmänner die Flammen bekämpften, wurde vom Roten Kreuz und dem Krankenhauspersonal sowie der Brandschutzgruppe das Gebäude evakuiert. 38 PatientInnen wurden in Sicherheit gebracht.
Durch den raschen und gezielten Einsatz konnte im letzten Moment eine Katastrophe verhindert werden. Gefährlich waren auch die Nachlöscharbeiten für die Helfer. Im Container standen Behälter mit Abfällen und Spritzen aus dem Operationsbereich. Diese mussten händisch ausgeräumt werden, um an alle Glutnester zu gelangen. Die Unfallabteilung wurde mittels Druckbelüfter belüftet und so vom Rauch befreit.
Warum es zum Brand gekommen ist, steht noch nicht fest. Die Polizei hat die Erhebungen aufgenommen. Verletzt wurde niemand ☮
Fotos © Einsatzdoku – Patrik Lechner