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Ungarischer Tourist stürzte am Preinerwandsteig ab

Am späten Freitagnachmittag stieg ein ungarisches Ehepaar mit ihrem Kind von der Seehütte über den Preinerwandsteig in Richtung Grießleiten ab. In 1.670 m Seehöhe stürzte der Mann mehrere Meter in die Tiefe. Nach beinahe zwölf Stunden konnte der Ungar geborgen und ins Spital geflogen werden.

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Der ungarische Tourist verletzte sich bei seinem Absturz am linken Knöchel. Ein selbstständiger Abstieg war ihm nicht mehr möglich. Seine Frau stieg gemeinsam mit dem Kind weiter ab und setzte über den internationalen Notruf 112 und Notruf 140 die Rettungskette in Gang. Gegen 21:15 Uhr wurde die Ortsstelle Reichenau der Bergrettung alarmiert. Sofort machte sich Martin Tod, Bergrettungsmann und Hüttenwirt vom Waxrieglhaus, auf den Weg um die Ungarin zu suchen. Bereits kurze Zeit später fand er die Frau in der Bachleiten. Da die Gattin des Abgestürzten lediglich ungarisch sprach, konnte der genaue Unfallort nur über einem Dolmetscher lokalisiert werden. Zehn Mann der Bergrettung Reichenau fuhren danach mit einer Sondergondel auf die Rax wo sie den Verunglückten gegen Mitternacht erreichten.

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Zwölf Stunden dauerte der Einsatz der Reichenauer Bergretter
Zwölf Stunden dauerte der Einsatz der Reichenauer Bergretter

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Da sich die Absturzstelle in einem besonders steinschlaggefährdeten Gelände befand konnte der Abtransport nicht in der Nacht durchgeführt werden. Der Verletzte wurde versorgt und ein Biwak zur Übernachtung eingerichtet. In den frühen Morgenstunden des Samstags wurde der Verletzte vom Notarzthubschrauber C3 geborgen und in das Krankenhaus Wiener Neustadt eingeliefert. Nach beinahe zwölf Stunden konnte  samstagvormittags gegen 9 Uhr der Einsatz, an dem insgesamt 17 Bergretter beteiligt waren, beendet werden

H. Dittler

Foto: Bergrettung Reichenau

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