Die angestrebte Verkehrslösung für Neunkirchen tritt in die erste Phase. Die größte Änderung im Verkehrsfuss seit 20 Jahren soll eine zügige und reibungslose Zu- und Abfahrt von der B17 in die Innenstadt ermöglichen und die Bereiche Ritterkreuzung, Kreisverkehr Wienerstraße/ Schraubenwerkstraße und Mautkreuzung/ Rohrbacherstraße entlasten.
Diese Lösung wurde mit Wirtschaft und Politik der Bezirkshauptstadt abgestimmt und soll mit Umstellung der Ampelanlagen an der B17 umgesetzt werden. Die Variante ist zudem kostengünstig – erforderlich sind teilweise Umbauten und nur wenige Verkehrszeichen.

Warum jetzt und warum überhaupt?
Bereits in den 1990er-Jahren sowie in Studien in den Jahren 2008 und 2011 haben Verkehrsexperten darauf hingewiesen, dass bei der Nutzung des ehemaligen NSW-Geländes als Wirtschaftsgebiet das bestehende Verkehrskonzept nicht ausreicht. Aktuell ist mit einer weiteren Zunahme des Verkehrs zu rechnen. Bereits jetzt gibt es bei den Zu- und Abfahrten zum Einkaufszentrum Panoramapark und aus der Innenstadt ein erhöhtes Verkehrsaufkommen und daraus resultierend Verzögerungen und Stau.
Derzeit: 791 Fahrzeuge pro Stunde über die Urbangasse und Wienerstraße stadtauswärts
Prognose: 1.074 Fahrzeuge pro Stunde können mit der Ringlösung bei gleicher Grünphasendauer über die Ausfahrt Wienerstraße fahren
Im Herbst 2016 sind Umstellungen der Ampelanlagen entlang der B17 auf Blindakustik geplant – eine spätere Umsetzung würde große zusätzliche Kosten nach sich ziehen.
Nicht zuletzt soll durch die Verkehrslösung die Konkurrenzfähigkeit der Betriebe der Innenstadt gewährleistet werden.
Die künftige Verkehrsführung
Unter Berücksichtigung aller bislang vorgelegten Verkehrskonzepte ergab sich folgende Lösung (siehe Plan):

Foto und Grafik: Stadtgemeinde Neunkirchen
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Die Urbanbrücke wir als doppelspurige EINBAHN stadteinwärts geführt.
Die Urbangasse wird eine doppelspurige Einbahn bis VOR die Kreuzung Schraubenwerkstraße/ Urbangasse – hier erfolgt die Zusammenführung auf eine Fahrspur
>> Vorteil: Zufahrt Urbangasse durchgängig bis Minoritenplatz und Zufahrt Orthuber-Parkplatz möglich
Die Schraubenwerkstraße bleibt Gegenverkehr
Vom Kreisverkehr Wienerstraße wird die Wienerstraße stadtauswärts als zweispurige EINBAHN über die Eiserne Brücke / Mautkreuzung geführt
>> Vorteil: Einfließen des Verkehrs „Alleegasse“ auf eigener Spur
Wie kann es weitergehen?
Die Verkehrslösung ermöglicht flüssigen Verkehr zur Innenstadt über Minoritenplatz – Kirchengasse und Wienerstraße. Die bestehende Einbahn müsste dazu umgedreht werden. Diese Lösung wurde in der Vergangenheit von der innerstädtischen Wirtschaft begrüßt ☮
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