Das BFI NÖ setzt bei den Ausbildungen schon lange auf den Einsatz neuester Technologien und investierte jetzt 115.000 Euro in eine Wasserstrahlschneidemaschine, die in der Bildungsakademie Ternitz und im Josef-Hesoun-Ausbildungszentrum in Wiener Neustadt zum Einsatz kommt.
Die computergesteuerte Schneideanlage wird für das präzise Schneiden von festen Stoffen, wie Metalle oder Kunststoffe verwendet. Seit Beginn des Jahres ist die Maschine ein fester Bestandteil im Ausbildungsprogramm des Ausbildungszentrums in Wiener Neustadt. Die Wasserstrahlschneidanlage wird für die FacharbeiterInnenausbildungen, für die Weiterbildungen im Metallbereich und Schweißausbildungen sowie für die Lehrlingsausbildung in der Technischen Bildungsakademie Ternitz eingesetzt.

Foto: BFI
In vielen Betrieben im Einsatz
Wasserstrahlschneideanlagen werden immer mehr in metall- und kunststoffverarbeitenden Betrieben eingesetzt, um komplexe Bauteile herzustellen und um eine kostengünstige Produktion zu ermöglichen. Um die Chancen der FacharbeiterInnen am Arbeitsmarkt zu erhöhen, setzt das BFI NÖ auf die Vermittlung von Bedienungskenntnissen computergesteuerten Maschinen und kauft diese für fundierte Ausbildungen, die den Ansprüchen in der Wirtschaft gerecht werden, an.
Moderne Technologie in der Ausbildung
Die Geschäftsführer des BFI NÖ Peter Beierl und Mag. Michael Jonach bestehen auf stetige Weiterentwicklung und überzeugen mit handfesten Argumenten: „Seit über 55 Jahren setzen wir auf kontinuierliche Innovation nach aktuellen Anforderungen und Professionalität bei den Ausbildungen. Die hohe Qualität der praxisbezogenen Ausbildungen des BFI NÖ ist der Erfolgsgarant für unsere TeilnehmerInnen: Seit der Eröffnung des Josef-Hesoun-Ausbildungszentrums im Jahr 1991 absolvierten bis jetzt über 19.490 Personen erfolgreich eine Ausbildung in den angebotenen Ausbildungssparten. Mehr als 1.300 TeilnehmerInnen absolvierten eine FacharbeiterInnenintensivausbildung und bestanden die Lehrabschlussprüfung, davon rund 440 mit ausgezeichnetem oder gutem Erfolg.“
„Bei der Vermittlung der praktischen Fertigkeiten wird diese innovative Anlage vorwiegend für den Zuschnitt von Blechabwicklungen eingesetzt. Die Zuschnitte werden an einer CNC-gesteuerten Abkantpresse zu komplexen Blechwerkstücken weiterverarbeitet. Die detaillierten Blechabwicklungen werden aus einem CAD-System entnommen. Hier werden die fertigen Bauteile in dreidimensionaler Ansicht konstruiert und anschließend zu einem zweidimensionalen Blechzuschnittplan abgeleitet“, erklärt Leiter des Josef-Hesoun-Ausbildungszentrums Ing. Peter Bernert den Ablauf der Herstellung von komplexeren Bauteilen mit der Wasserstrahlschneideanlage. Durch die hohe Schneidegenauigkeit ist keine Nachbearbeitung mehr notwendig. Der Vorteil liegt in der Schneidetechnologie des Wasserstrahls: Es entsteht keine thermische Beeinflussung der Schnittkante, die Werkstoffe können mit einer Toleranz von 0,1 Millimeter getrennt werden ☮
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