Einen Niederschlagsrekord in Mönichkirchen (Bezirk Neunkirchen) hat die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) im Juli gemessen. Die vorläufige Monatsbilanz der Wetterkundigen zeigt für diesen Juli um ein Grad Celsius über dem Durchschnitt liegende Temperaturen an. Österreichweit gesehen war der Juli um zehn Prozent nasser als im Durchschnitt und wir hatten um fünf Prozent mehr Sonne.
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Der Juli 2017 fällt – wie viele Monate in den vergangenen Jahren – überdurchschnittlich warm aus. „Der Juli 2017 liegt ein Grad Celsius über dem Durchschnitt und reiht sich unter die 20 wärmsten Juli-Monate seit Messbeginn im Jahr 1767 ein“, weiß Alexander Orlik von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). „In den letzten zehn Jahren gab es somit schon 83 zu warme und nur 37 zu kühle Monate.“
Die höchste Temperatur des vergangenen Monats wurde mit 35,8 °C am 20. Juli in Wolkersdorf gemessen. Das ist gemeinsam mit den 35,8 °C am 22. Juni in Krems auch die bisher höchste Temperatur des Jahres. Sie wird bereits in den ersten Augusttagen mit großer Wahrscheinlichkeit übertroffen werden.
Sehr nass und sehr trocken
Die Regenmengen waren im Juli 2017 extrem unterschiedlich verteilt. Vor allem im Bergland, vom Arlberg bis zum Wechsel, lagen die Niederschlagsmengen größtenteils 25 bis 75 Prozent über dem Mittel. In Mönichkirchen (Bezirk Neunkirchen) regnete es mit 270 Millimeter doppelt so viel als in einem Durchschnittsjuli.
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Deutlich trockener als im Mittel war der Juli dagegen unter anderem in den südlichen Regionen von Kärnten, der Steiermark und des Burgenlands (25 bis 67 Prozent weniger Niederschlag als im Mittel) ☮
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Foto: Bayer?, Gemeinde Mönichkirchen
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