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★ Neue Krimis und mehr für dein Heimkino

Für (ent)spannende Sommertage und lange Abende sind unsere Heimkino-Tipps gedacht: Frisch aus dem Universum der Bilder, Sounds, Gänsehaut und Humor stellen wir dir heute wieder aktuelle Fälle und Filme vor.

Kommissar Beck | Staffel 6 Episode 1-4: Die schwedisch-deutsche Koproduktion Kommissar Beck (Originaltitel: Beck) ist mit durchschnittlich 3,5 Millionen Zuschauern pro Folge und über 20 Jahren Laufzeit eine der langlebigsten Krimiserien im deutschsprachigen Fernsehen und wird von Publikum und Kritikern gleichermaßen geschätzt. Basierend auf Romanvorlagen des Bestseller-Autoren und Grimme-Preisträgers Maj Sjöwall und seines Kollegen Per Wahlöö gehört Kommissar Beck mittlerweile zu den Klassikern des skandinavischen Krimis. Menschliche Abgründe, düstere, tragische Fälle und glaubwürdige Darsteller garantieren fesselnde, anspruchsvolle Unterhaltung.

Kurzinhalt: Der früher so vielbeschäftigte Kommissar Beck (Peter Haber) sinniert, melancholischer denn je, als bärtiger Pensionär über die Vergangenheit, den frühen Tod seines Sohnes, aber insbesondere über den Verlust seines Kollegen Gunvald, den er auch als Freund schmerzlich vermisst.

Trotz Weinseminaren mit Tochter Inger und alkoholgeschwängerten, philosophischen Gesprächen mit Nachbar „Halskrause“ Valdemar (von dem man im Übrigen erfährt, was es mit seiner bewegten Begegnung mit Königin Silvia auf sich hat) und gemächlichen Freizeitaktivitäten, die man als Rentner wohl so macht, kann er seinen Ruhestand nicht wirklich genießen. Doch dann wird Beck von einer Geheimdienstmitarbeiterin gebeten, eine ihm bekannte Familie zu überprüfen, deren ältester Sohn als Mudschahed unter Terrorverdacht gerät. Parallel arbeitet seine frühere Einheit unter „kommissarischer“ Leitung des sympathischen Familienmenschen Steinar Hovland (Kristofer Hivju) am Fall einer vermissten Studentin. Eine Spur führt zu Kasim, einem Studenten mit Migrationshintergrund und zugleich Bruder des Terrorverdächtigen. So kreuzen sich unweigerlich die Wege von Martin Beck und seinem früheren Team. Wird dies für ihn der Anfang vom Ende vom Ausstieg?

Den Machern von Kommissar Beck gelang auch mit der 6. Staffel wieder ein packend inszeniertes Krimi-Juwel mit einer überaus komplexen, hochdramatischen Handlung und überraschenden Wendungen.

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Der junge Inspektor Morse | Staffel 4 : Einmal mehr überzeugt in vierten Staffel der 38-jährige Shaun Evans als idealistischer Detective Constable Morse, der erneut die kompliziertesten Mordfälle lösen muss. Doch sogar ein „Mastermind“ wie er bedarf in der Folge Totenmasken eines Supercomputers, um einen schachfanatischen Killer zur Strecke zu bringen; in Irrungen gerät der junge Morse widerstrebend in einen konfliktgeladenen Zwist zwischen einer bekannten Popgruppe und einer unerbittlichen christlichen Fundamentalistin. Ein scheinbar verfluchtes Krankenhausbett, in dem unverhältnismäßig viele Patienten vor ihrer Zeit versterben, ein perfider Terroranschlag auf ein nahe gelegenes Kernkraftwerk sowie beruflicher und privater Unbill machen Morse das Leben schwer und letztendlich eben zu dem Morse, den die Fans aus der Originalserie kennen, einen genialen Ermittler, aber eher misanthropen, einsamen Menschen.

Staffel 4 von Der Junge Inspektor Morse ist wie gewohnt brillant geschrieben, fabelhaft gespielt, mit dem wunderschönen Oxford als pittoresker Hintergrundkulisse. Wer aber bedauernswerterweise nicht mehr persönlich – wie in vielen anderen Morse-, Lewis– und auch Endeavour-Folgen – auftauchen konnte, war Colin Dexter. Sein schlechter Gesundheitszustand ließ es bei den Dreharbeiten zu dieser Staffel leider nicht mehr zu (Dexter verstarb im März 2017), dennoch ist Dexter in jeder Folge zu sehen: mal in einem Zeitungsausschnitt, als Büste oder in einem Bild an der Wand – eine tiefe Verneigung von Russell Lewis an den unvergessenen Morse-Erfinder.

Neben vier spannenden Fällen enthält die vorliegende Doppel-DVD auch über eine dreiviertel Stunde Bonusmaterial.

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Call My Agent| Staffel 2: Call My Agent! erzählt vom turbulenten Alltag der Schauspielagentur ASK (Agence Samuel Kerr) im Herzen von Paris, die, wie in Frankreich üblich, zehn Prozent (Dix pour cent) der Schauspielergage als Honorar erhält.

Agentin Andréa ist die leidenschaftliche Wilde, die zum Wohl ihrer Klienten immer mit dem Kopf durch die Wand will und nebenher fast jede Frau anbaggert, die nicht bei drei auf den Bäumen ist. Der gutherzige Gabriel genießt zwar die Liaison mit seiner Protégée, der hübschen ASK-Rezeptionistin und Sängerin Sofia, die eine Karriere als Nachwuchsdarstellerin anstrebt, hat aber seine zunehmende Eifersucht leider nicht wirklich im Griff. Obwohl lediglich ein Teilhaber von ASK, fühlt sich Agent Mathias wie der Firmenboss, denn sein Sinn fürs Geschäft ist bei ihm deutlich stärker ausgeprägt als der für die Kunst. Und Grande Dame Arlette ist mit ihrem ständigen Begleiter, Hund „Jean Gabin“, die gute Seele der Equipe. Sie hält sich zwar nie zurück mit bissigen Kommentaren, aber das Zubeißen überlässt sie gerne ihrem befellten Kompagnon. Aufopferungs- und bisweilen auch hingebungsvoll stehen den vier Agenten ihre engagierten, jedoch nicht minder durchgeknallten Assistenten zur Seite: Noémie, die nicht nur ein Faible für Schamanismus hat, sondern vor allem ihrem Chef Mathias mit Seele und manchmal auch Leib treu ergeben ist; dann noch der ambitionierte Hervé, der mit Verve und Esprit eilfertig durch die Agenturgänge huscht und zu guter Letzt Camille, die nach ihrem Outing als uneheliche Tochter von Mathias ziemlich in der Bredouille steckt und sich das Vertrauen ihrer Kollegen mühsam zurückgewinnen muss.

Der gar nicht immer so glamouröse Arbeitsalltag der Künstleragenten besteht aus knallharten Verhandlungen, seelsorgerischer Betreuung kapriziöser Künstler, kreativer Schadensbegrenzung kleiner und größerer Katastrophen, aber auch rauschenden Partys, nach denen vermutlich „Jean Gabin“, sehr zu seinem Bedauern, der einzige ohne Kater bleibt. Trotz aller überdrehter Figuren und teilweise grotesk anmutender Situationskomik wirkt Call My Agent! dennoch sehr authentisch. Regisseur Cédrich Klapisch skizziert: „Wir mussten doch einiges ein kleines bisschen beschönigen – denn die Realität ist meistens noch viel krasser…“

Coverfotos © Promotion

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