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★ Neues aus der Scheibenwelt zum hereinbrechenden Herbst

Vor dem Fenster wechseln Sonnenschein und Nebel ab, er herbstelt. Der SCHWARZATALER bringt wieder jede Menge frischer Musik. Wir haben Silberlinge aus den unendlichen Weiten des Universums der Klänge, Rhythmen, Stimmen und Melodien herausgesucht und stellen dir einige  Neuerscheinungen der vergangenen Wochen vor. Mit Link zum wunderbaren Film Tangerine Reef von Animal Collective, Trailer zu Manu Delagos Bergfilm Parasol Peak und zur Video-Serie „Hither & Thither“ von Die Kammer.

★ Manu DelagoParasol Peak | Wer den in London lebenden Tiroler Hang-Meister kennt, weiß, dass er ein begeisterter Bergsteiger ist. In London kann er diese Leidenschaft nicht ausleben, aber wenn immer er sich ein paar Tage aus London verabschieden kann, besteigt er die Gipfel seiner Heimat – und jetzt schuf er aus seiner Leidenschaft einen wunderbaren Bergfilm samt CD.

Gemeinsam mit sieben Musikern und acht Kameraleuten, Tontechnikern und Helfern unternahm Manu Delago eine Alpine Sound Expedition auf die Rinnenspitze in den Stubaier Alpen. Einige Teilnehmer kamen auf der einwöchigen Bergtour an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit, wenn sie nach drei Stunden Aufstieg noch ein Stück live einspielen mussten. Auf acht völlig unterschiedlichen Locations in verschiedenen Höhenlagen – vom Wald, über steile Weiden und sturmumtoste Grate ging es hinauf auf die Rinnenspitze – wurden die neuen Titel von Manu Delago aufgenommen.

Wir wollten alles echt und live, auch die Tonaufnahmen“, skizziert der Tiroler, „da hörst oft den Wind pfeifen. Das gehört dazu. Am Grat oben blies ja ein extremer Wind.“

Was den Tiroler Hang-Meister, der schon mit Björk, Anoushka Shankar und dem Cinematic Orchestra gearbeitet hat, zum Titel inspiriert hat? Der Parasol. Mit dem Speisepilz beginnt der Film.“Ein schöner Parasol, das vegetarische Waldschnitzel, wurde die erste Waldszene“, schildert manu Delago, „und so hat der Parasol dem Film den Namen gegeben. Der parasol schaut ja auch ein bisserl aus wie ein Berg.“

Manu Delago spielt am Abgrund.

© Lukas Lorenz

Das Ergebnis ist nicht nur eine sphärische Silberscheibe, sonder auch der beeindruckende Film Parasol Peak. Hier ist der Trailer zum Film: parasolpeak

Manu Delago live in A: 16.11. Komma Wörgl; 18.11. Jazzit Music Club Salzburg.

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Russian Gentlemen ClubI | Die vier glorreichen Sieben der Wiener  Musikszene rund um den wohl berühmtesten russischen Tanz- und Gesangsbären Georgij Makazaria bringen mit ihrem Erstlingsalbum die Zuhörer zum Toben.

Nun ist sie endlich da – die erste Scheibe des Russian Gentlemen Club! Weit weg vom totgedröhnten Donkosaken-Kitsch lassen die „Russen“ die sowjetische Varieté-Bühne wiederauferstehen. Mit Schmelz, viel Herzblut und starkem Temperament rocken „Russkaja“-Frontman Georgij Makazaria, „Dobrek-Bistro“-Primasch Aliosha Biz, „klezmer reloaded“-Teufelsakkordeonist Alexander Shevchenko und Vienna Jewish Choirmaster Roman Grinberg die Bühne. Die Allstarband präsentiert bekannte und auch unbekannte russische Lieder. Sie finden Perlen in der Filmmusik einer untergegangenen Ära und in der Folklore eines zerbrochenen Vielvölkerstaates: Alle vier Musiker wurden in der ehemaligen UdSSR geboren und verließen diese, noch bevor sich daraus Russland, Moldawien und die Ukraine bildeten.

Russian Gentlemen Club live in A: 25.1.2019 Salzhof Freistadt, 22.3.2019 Wiener Musikverein

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EAVAlles ist erlaubt | Fernab von jeder Spekulation auf jede Menge kommerzieller Erfolge, genießt die EAV (Erste Allgemeine Verunsicherung) die Freiheit, ihre von feiner Ironie durchzogenen gesellschaftskritischen Lieder unter die interessierten Hörer zu bringen.

Die Erfolge der bekannten österreichischen Band sprechen für sich. Sie können auf eine Karriere mit weit über 1.500 Konzert-Auftritten in Deutschland, Österreich, Schweiz, Italien, Liechtenstein und Tschechien, auf über 10 Millonen verkaufte Tonträger, 20 Top 10–Alben in Österreich (Termine unten), Deutschland, der Schweiz und auf unzählige weitere Auszeichnungen zurückblicken.

Ende September ist nun mit „Alles ist erlaubt“ das letzte Studio-Album der Verunsicherung erschienen und die 40-jährige Band-Geschichte wird 2019 mit einer großen Abschiedstournee durch mehr als 50 Städten in Österreich, Deutschland und der Schweiz beendet.

Alles ist erlaubt…

Unter dem Motto „Alles ist erlaubt“, malt die EAV ein morbides Bild des aktuellen Zeitgeschehens, in der Täuschungen und Lügen Pflicht sind, Kriege eine wirtschaftliche Notwendigkeit darstellen und Spekulationen mit Nahrungsmitteln die skrupellosen Reichen noch reicher machen. Hier wird durch die selbsternannte Krone der Schöpfung dem letzten Fass der Erde hemmungslos der Boden ausgeschlagen. Aus diesem Grunde hat sich die EAV auf ihrem letzten Album das Recht herausgenommen, musikalisch und inhaltlich das zu machen, was ihr offenen Ohres gerade gefällt.

Thomas Spitzer und Klaus Eberhartinger.

© Dominik Beckmann

Thomas Spitzers Ausführungen beschreiben das Leid des kleinen Mannes und der Minderheiten, denen nicht Gehör geschenkt wird. Ein kulturelles Miteinander, wie es die EAV bei ihrer Gründung vor 40 Jahren vorgelebt hat, ist heute notwendiger als manchem lieb ist. Das Album zieht eine gewollt anarchistische Bahn vom romantisch-nachdenklichen Lied, über rockig-bockiges bis hin zum obligaten Nonsens-Konsens in Reimkultur, aber auch autobiographische Ansätze werden mit diesem letzten Studioalbum durchaus aufgearbeitet.

EAV live in A: 4., 5. und 6.2.2019 Fehring Sporthalle; 12.3.2019 Innsbruck Olympiahalle; 13.3.2019 Bregenz Festspielhaus; 16.3.2019 Amstetten Eishalle; 17.3.2019 Wr. Neustadt Arena Nova; 18.3.2019 St. Pölten VAZ; 20.3.2019 Linz Tipsarena; 26.3.2019 Wien Stadthalle D; 4.5.2019 Wolfsberg Eventhalle; 5. und 8.5.2019 Salzburg Salzburgarena; 6. und 7.5.2019 Graz Stadthalle; 1.8.2019 St. Margarethen Römersteinbruch; 2.8.2019 Tulln Donaubühne; 3.8.2019 Leibnitz Grottenhof; 10.8.2019 Clam Burg; …

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★ Federspiel – Wolperting | Wolperting ist der Schauplatz eines im wahrsten Sinne des Wortes fabelhaften Albums. Federspiel, die Band aus Krems an der Donau, versteht es , Spielfreude, Herzblut und inbrünstiges Karacho ideal zu verbinden und erweckt auf ihrem neuen Album das alpenländische Einhorn zu neuem Leben: Den Wolpertinger, ein sagenumwobenes Mischwesen, ein liebevolles Monster – genauso erhaben wie auch offenherzig und damit verletzlich, auch wenn der Wolpertinger bei uns Raurackl heißt. Letztlich also ein Untier wie du und ich. Federspiel geben einer wundervollen Schnapsidee ein akustisches Gesicht.

Der Wolpertinger: Projektionsfläche abenteuerlustiger Tierpräparatoren, zweifelhafte Dekoration hunderter Berggaststätten und vor allem legendäres Fabelwesen, dessen Erscheinungsbild zwar in Tradition verankert ist, aber stets variiert und modernisiert wurde. Und so ist sein fiktiver Herkunftsort ein stimmiger Titel für das neue Programm von Federspiel. Wolperting, das kann ein Ort von Mythos und Mystik sein, zwei roten Fäden, die sich durch das Programm ziehen. In norwegischen Wasserfällen lebende Trolle, ein teufelsartiges, tanzwütiges Wesen aus Mexiko und die raue Bergwelt von Davos sind nur einige der Bilder, die vom gemischten Bläsersatz sowohl in sphärischen, als auch schwungvollen Kompositionen hörbar gemacht werden.

Es ist aber auch ein Ort, an dem scheinbar Unvereinbares eine faszinierende Einheit bilden kann. Hier leben Fiakerlieder, aztekische Melodien und romantische Volkslieder nebeneinander als Beispiel für geklungene Integration. Auf dieses Fundament aus unterschiedlichsten Traditionen baut das Septett fantastische Klangwelten, in denen elektronische Sounds genauso willkommen sind, wie Elemente aus Minimal Music und Filmmusik. Gebunden wird das alles mit der für Federspiel typischen Spielfreude, Lust am Experiment und Virtuosität weit jenseits des Selbstzwecks.

Ein Hörerlebnis, das von Wolpertings Berghütte bis zum Wiener Musikverein für Freude sorgt.

Federspiel live in A: 7.11. Cinema Paradiso Baden; 8.11. Cinema Paradiso St. Pölten; 17.11. Schloss Weitra; 6.4.19 Kulturwerkstatt Melk; 11.4.19 Volksspielhaus Kramsach; 12.4.19 Forum für Kunst und Kultur Kammgarn Hard; 13.4.19 Stadtsaal Vöcklabruck; 15.4.19 Brucknerhaus Linz; 25.4.19: VAZ der AK Neunkirchen; 27.4.19 kultur.portal Scheibbs; 16.5.19 kultur.portal Scheibbs, 16.6.19 eOpen Air oder Gemeindzentrum Hagenbrunn; 13.9.19 Vereinsmeierei Rekawinkel; 19.9.19 Jeunesse Jubiläum im Musikverein Wien.

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★ Die Kammer Season IV | Die Kammer ist eine achtköpfige Band in rein akustischer Besetzung, deren Mitglieder aus Wien, Frankfurt und Berlin kommen. Standardaufgebot dieses außergewöhnlichen »Alternative-Orchesters« ist neben der Rock-Basis mit zwei Gitarren, Bass und Drums, eine Klang-Sektion mit Cello, Violine, Viola und Tuba. Das Klangspektrum wird durch zahlreiche ungewöhnliche Instrumente wie Mandoline, Zither, Drehorgel, Bouzouki, Glockenspiel, Melodika und seltenere Perkussionsinstrumente erweitert. Selten hat „akustisch“ so gerockt!

Musikalisch bewegt sich die Ausnahmeformation von gradlinigen und eingängigen Akustik-Rock/Pop/Alternative-Songs über bizarre zirkusartige, kleine Gesamtkunstwerke bis hin zu tief bewegenden melancholisch-schwermütigen Balladen. Die Texte sind englischsprachige, kleine, meist morbide Geschichten die nachdenklich über Tod, Leben und den ganzen Rest philosophieren. Oder sie feiern einfach das Leben. Die Band wurde Ende 2011 von Sänger Marcus Testory und Gitarrist Matthias Ambré gegründet. Sie teilen ihre Schaffensperioden in »Seasons« (Jahreszeiten) ein, die jeweils unter einem bestimmten Motto stehen. Werke, die unabhängig von diesen Schaffensperioden entstehen, werden als »Beyond Seasons« bezeichnet, wie z.B. die Video-Serie „Hither & Thither“

Die Fotos zum Cover von Season IV stammen vom bekannten Fotokünstler Sven Fennema und zeigen die verfallenen ehemaligen „Psychiatrischen Anstalten“ Italiens, die trotz der viele Jahre seit ihrer Schließung noch immer eine düster, morbide Ausstrahlung verbreiten.

Im Studio 44 in Wien stellten Die Kammer ihre brandneue CD Season IV vor.

© Wilfried Scherzer-Schwarzataler

Die Kammer live in A: 13.12. Szene Wien; 14.12. Gugg Braunau.

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★ Ramones – Road To Ruin | Genau 40 Jahre ist es her, da zeigten die Ramones der internationalen Punk-Gemeinschaft den direkten Weg ins Verderben, denn „The Road To Ruin“ lautete der Titel des vierten  Albums der New Yorker Band, auf dem erstmals Marky Ramone die Drums spielte, nachdem Tommy Ramone sich zurückgezogen hatte, um sich dem Songwriting und Producing für die Band zu widmen.

Es ist außerdem das Ramones-Album mit dem Song „I Wanna Be Sedated“, der für alle Pinheads – die Ramones-Fans weltweit – der Ramones-Klassiker schlechthin wurde.

Um diesen Meilenstein gebührend zu feiern, veröffentlichte Rhino im September  – exakt einen Tag vor dem Original-VÖ-Date vor 40 Jahren – „Road To Ruin“ in zwei Versionen: Als 3CD/1LP-Box „Road To Ruin: 40th Anniversary Deluxe Edition“ mit fast 80 Titel und jeder Menge Bonusmaterial, sowie als remasterte Version des Originals als Einzel-CD.

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Luke Andrews – Leave A Trace | Lukas Ehrenhöfer aka Luke Andrews, der Singer-Songwriter aus unserem Bezirk Neunkirchen hat innerhalb kürzester Zeit deutlich sichtbare Spuren in der hiesigen Musiklandschaft hinterlassen.  Erst im März wurde „Coming Home“, die erste Single des Feistritzers, veröffentlicht und ist seitdem ununterbrochen auf Rotation und Top Platzierungen (inkl. Platz 1) in den Ö3 Hörercharts zu finden.

„Leave A Trace ist für mich nicht nur der Name meines ersten Albums, sondern eine Ära, in der ich in den letzten drei Jahren viele schöne und lustige Erfahrungen sammeln durfte“, schildert Luke Andrews, „Eines der Highlights war mit Sicherheit der Sprung ins kalte Wasser, als mein Bassist Tom Traint und ich mit Sack und Pack nach London zogen. Neben dem Connecten mit vielen großartigen Musikern aus UK, die wir danach zur Albumproduktion nach Österreich einflogen, entstand in der Musikmetropole der Großteil der Albumsongs.“

Interessante Begegnungen, gefühlvolle Erlebnisse und kindliche Erinnerungen verarbeitet der Musiker in seinen Songs. Eine musikalische Spur möchte er mit den Geschichten, die er im Laufe der Jahre sammelte, hinterlassen und seinem Publikum mit eingängigen Melodien den alltäglichen Stress vergessen lassen.

Mit Gastmusikern wie Robbie McIntosh, der bei Paul McCartney und John Mayer Gitarre spielte, David Clayton, aktueller Keyboarder der Kultband Simply Red, und niemand geringerem als Musiklegende Willi Resetarits – Ostbahn Kurti – an der „Blues Harp“, produzierte Luke Andrews dann mit dem Produzenten David Piribauer – Schlagzeuger bei Alice Cooper und Glen Campbell – sein Debutalbum im Mushroom Studio in Pinkafeld, Österreich.

„Viele Menschen, die mit mir an meinem Album gearbeitet haben, hinterließen eine Spur in meinem Leben. Leave A Trace soll ein Spur in deren Leben hinterlassen“, lautet Luke Andrews Resümee.

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★ Tom Petty – An American Treasure | Was für ein Werk! 60 Songs mit Dutzenden von unveröffentlichten Aufnahmen: Ende September erschien das Boxset „An American Treasure“ von Tom Petty, der im Oktober des Vorjahres plötzlich und unerwartet die Weltbühne verließ. Mit Songs wie „Rockin‘ Around (With You)“, „I Won’t Back Down“ und „Into The Great Wide Open“ hinterließ der 66-Jährige ein musikalisches Erbe, ohne das die amerikanische Rockmusik undenkbar wäre. „An American Treasure“ ist die erste Tom-Petty-Veröffentlichung nach seinem Tod.

In Erinnerung an einen der größten amerikanischen Songwriter wurde eine karriereumspannende Box mit dem Titel „An American Treasure“ zusammengestellt. Die Sammlung enthält 60 Songs, darunter einige Hits und Dutzende von bisher unveröffentlichten Aufnahmen, alternative Versionen von Klassikern, Raritäten und historische Live-Performances – ein umfassender Überblick über Tom Pettys bemerkenswertes Songwriting und seine Entwicklung als vielfach geehrter und enorm einflussreicher Songwriter, Interpret und Performer.

„An American Treasure“ wurde von Toms Tochter Adria Petty und seiner Frau Dana Petty initiiert, die auch als Executive Producers fungieren. Sie konzipierten auch das Tracklisting zusammen mit Tom Pettys langjährigen Wegbegleitern Mike Campbell, Benmont Tench, die ihn bei den Heartbreakers 45 Jahre lang begleiteten, und seinem ebenfalls langjährigen Tonmann Ryan Ulyate.

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Suede – The Blue Hour | Gegründet 1989, gehörten Suede neben Oasis, Blur und Pulp zu den „Big Four“ des Britpop. Zur bewegten Bandgeschichte gehört auch eine siebenjährige Pause zwischen 2003 und 2010. Die Alben nach der Reunion, „Bloodsports“ (2013) und „Night Thoughts“ (2016) wurden von Kritikern ebenso geliebt wie vom Publikum, beide erreichten international hohe Chartpositionen.

Das neue Album von Suede heißt „The Blue Hour“ und ist ein vielschichtiges, ambitioniertes Werk, das – wie schon „Night Thoughts“ – als ein zusammenhängendes Werk geschrieben wurde, unterteilt in vierzehn einzelne Kapitel als thematisch miteinander verbundene Songs.

Mit dem Album schließen Suede zugleich ein Triptychon ab, das mit „Bloodsports“ seinen Anfang nahm; zudem flossen Themen von Sänger Brett Andersons jüngst veröffentlichten Memoiren „Coal Black Mornings“ ein.

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★ Christina Stürmer – Überall zu Hause | Christina Stürmer ist zurück: Ihr letztes Album „Seite an Seite“ liegt mittlerweile schon zwei Jahre zurück. Und Christina Stürmer hat sich definitiv musikalisch weiterentwickelt. Sie bewegt sich in einem neuen Terrain und überrascht neben ihrem typisch poppigen Sound mit deutlich mehr elektronischen Beats und bleibt sich trotzdem treu. Sie ist im besten Sinn musikalisch im Hier und Jetzt angekommen und begeistert mit ihrer offenen authentischen Art.

„In ein paar Jahren“ handelt von all den Momenten im Leben, egal ob gut oder auch mal weniger schön, an die man sich später einmal zurückerinnern wird. „Irgendwann in der Zukunft sitze ich dann als altes, ergrautes Mütterchen mit meinen Freunden da und gemeinsam erinnern wir uns an all die Sachen zurück, die wir zusammen erlebt haben“, so schelmisch umschreibt Christina den Ausgangspunkt des Songs und ergänzt „ich nenn das immer so ein bisschen den Nostalgie-Song“. Doch schon bei den ersten Tönen wird klar, Nostalgie bedeutet nicht gleich Retro. Ganz im Gegenteil. Christina stürmt mindestens einen Schritt voran. Es gibt mehr Synths, Keyboards, Drum-Computer. Dazu ein unwiderstehlicher Refrain und gar ein paar zarte Beats.

„Überall zu Hause“ erschien im September und wie schon beim Album zuvor schrieb Christina die Texte selbst und steckte jede Menge Power, Gefühl sowie Leidenschaft in ihre neuen Songs.

Christina Stürmer a live in A: 17.05.2019 Wien; 18.05.2019 Graz.

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★ Edmund – Freindschoft | Die Story von Edmund ist  die Erfolgs-Story der zwei Austropop-Musiker Markus Kadensky und Roman Messner, die ihresgleichen sucht und dabei gerade erst ganz am Anfang steht. Millionen Plays auf Youtube für eine Band, die noch kein Album veröffentlicht hat? Eine  ausverkaufte Albumreleaseshow in der Szene Wien? Edmund? Wer? „Freindschoft“ könnte das Austropop Album des Jahres werden.

Die österreichischen Künstler, die Millionen Plays auf Videos haben, lassen sich fast an einer Hand abzählen: Wanda, Bilderbuch, Parov Stelar, Seiler & Speer, Pizzera & Jaus, Ina Regen – und – Edmund. Kaum zu glauben, aber die junge Austropop Formation schafft es ohne großes Radio Airplay auf ihren Song „Freindschoft“ über zwei Million Youtube Plays zu erreichen.

Auch die weiteren beiden Videos „Rondstah“ und „Lebmsgfühl“ haben gemeinsam schon mehr eine halbe Million Plays.

Roman und Markus schreiben schöne zweistimmige Mundartsongs aus dem Bauch heraus, vereinen darin das Beste des alten Austropop mit aktuellem Songwriting und treffen damit voll ins Schwarze. Das Album dreht sich ums Scheitern, ums Wiederaufstehen und von Beziehungen, die nicht immer so einfach sind, wie man es sich wünschen würde.

Und mal ganz ehrlich, wer den Namen von Edmund „Mundl“ Sackbauer als Bandname wählt, den kann man eigentlich nur mögen.

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Tash Sultana – Flow State | Das Debütalbum „Flow State“ wurde von der australischen Sängerin und Songwriterin selbst produziert, geschrieben, eingespielt und arrangiert. Sie spielte jedes der fünfzehn Instrumente auf dem Album, darunter Saxophon, Panflöte, Flügel und Gitarre. Mittlerweile erreicht Tash Sultana mit ihrer Leidenschaft für Musik ein internationales Publikum und ihre Fangemeinde, auch auf den sozialen Medien, wächst ständig.

Tash Sultana macht Musik, seit sie mit gerade mal drei Jahren eine Gitarre von ihrem Großvater geschenkt bekam, trotzdem war es nicht immer leicht für sie. Während ihrer gesamten Highschool-Zeit nutzte Tash gefälschte Ausweise, um ihre Musik überall in der Gegend von Melbourne zu präsentieren. Da sie keinen festen Job finden konnte, begann sie damit, ihre Musik auf den Straßen von Melbourne zu spielen, um über die Runden zu kommen. Schnell sprach sich Tashs Talent herum und es dauerte nicht lang, bis ihre Videos auf Facebook und YouTube zehn Millionen Mal und mehr aufgerufen wurden. Heute erreicht Tash Sultana mit ihrer Leidenschaft für Musik ein internationales Publikum, das weit über die Straßen von Melbourne hinausgeht und das begierig auf das nächste Kapitel wartet. Ihre Shows sind ausverkauft, ob in kleinen Clubs, großen Arenen oder bei renommierten Festivals in zahlreichen Ländern. Erst vor Kurzem gab sie vor 6.000 Fans ein Konzert im strömenden Regen in Toronto, wo sie eine Killer-Performance ablieferte.

Tash Sultanas Fangemeinschaft vergrößert sich ständig, nicht zuletzt wegen ihrer großartigen Live-Auftritte, mit denen sie auch auf den ganz großen, international renommierten Festivals wie Lollapalooza, Coachella Music & Arts Festival, Governor’s Ball, Splendour In The Grass, Montreux Jazz Festival oder als Hauptact beim Byron Bay Bluesfest zu sehen ist.

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Peter Doc – Herzwärts | Peter Doc, besser bekannt als Prim. Univ. Prof. Dr. Peter Lechleitner ist Kardiologe, Buchautor, Maler und Musiker. Er leitet seit 25 Jahren eine große Internistische Abteilung und ist der wissenschaftlichen Welt nicht unbekannt. Sein Ansatz vom Wesen des Herzens ist umfassend und holistisch.

In Bildern und Gedichten vom Grunde des Herzens beschreibt und malt er Gefühle der Verzweiflung, Hoffnung und Freude von angeschlagenen Herzen. Er vermittelt Zuversicht und Nachdenklichkeit in einer (fast) herzlosen Zeit.

Nun legt er als Peter Doc mit „Herzwärts“ sein erstes Album vor – mit Unterstützung seiner Kinder, den Musikern der österreichischen Band von Iriepathie und Produzenten des international renommierten Reggae Labels Irievibrations Records. Musik und Texte stammen aus seiner Feder und wurden im familieneigenen Irievibrations Tonstudio in Wien aufgenommen und eingespielt. Er beschreibt das Suchen um Frieden im Herzen, kritisiert herzlose Politik und nimmt Abschied von manchem Traum und vergisst nicht, sich bei der Liebe seines Lebens zu bedanken, die sein Herz geprägt und getragen hat.

Das Album „Herzwärts“ von Peter Doc erschien Ende September bei Irievibrations Records im Vertrieb von Groove Attack. Gleichzeitig und gleichnamig wurde sein drittes Kunstbuch der Trilogie „Gedichte und Bilder vom Grunde des Herzens“ sowie eine Überarbeitung seines Buches, das ursprünglich unter dem Titel „Götterer in Weiß – Wie Sie von ihnen bekommen was Sie brauchen“ veröffentlicht. Die Überarbeitung trägt den Titel „Anleitung zum (un)glücklichen Patienten“ und ist als freizugängliche eBook Version erhältlich.

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Nick Mason – Unattended Luggage | Als Mitgründer von Pink Floyd und einziges konstantes Mitglied der Band hat Nick Mason auf allen ihren Alben und auf allen Live-Konzerten und Touren mitgespielt. Doch nicht nur das: er ist auch seit vielen Jahrzehnten ein erfolgreicher Solo-Musiker. Jetzt sind drei seiner Soloalben nach über 20 Jahren wieder erhältlich: „Nick Mason’s Fictitious Sports“ (1981), „Profiles“ (1985) und „White of the Eye“ (1987). Sie erscheinen als limitiertes Vinyl- und CD-Box-Set, das den Titel „Unattended Luggage“ trägt. Daneben sind die einzelnen Alben auch separat als Download und Stream erhältlich.

„Nick Mason’s Fictitious Sports“ war Masons Solodebüt, das ihn in der Zusammenarbeit mit einer Reihe von unterschiedlichen Musikern wie Robert Wyatt und Carla Bley zeigt. „Profiles“ – eine Zusammenarbeit mit 10CC-Gitarrist Rick Fenn – wurde unter dem Namen Mason+Fenn veröffentlicht. Es war in erster Linie ein Instrumental-Album, abgesehen von den Tracks „Lie For A Lie“, auf dem Maggie Reilly und das Pink Floyd-Mitglied David Gilmour sangen, und „Israel“, auf dem UFO-Keyboarder Danny Peyronel zu hören ist. „White of the Eye“ war ein Soundtrack zu einem britischen Thriller mit demselben Titel, auf dem Mason erneut mit Rick Fenn zusammenarbeitete. Ursprünglich parallel zur Veröffentlichung des Films erschienen, ist das Album nun zum ersten Mal seit über 20 Jahren wieder erhältlich und erscheint zum ersten Mal auch auf Vinyl.

Nick Mason kommentiert: „Diese Aufnahmen haben in meinem musikalischen Leben einen sehr besonderen Platz. ‚Fictitious Sports‘ entwickelte sich ursprünglich aus einer Arbeit mit Mike Mantler, Carla Bley und Robert Wyatt an mehreren ihrer Projekte. Das Album profitierte ganz enorm von einer ganzen Crew an großartigen Musikern, mit denen sie mich in den Grog Kill Studios in Woodstock bekannt machten. ‚Profiles‘ und ‚White of the Eye‘ waren Ausweitungen einer Arbeit mit Rick Fenn an einigen Werbespots und Dokumentarfilm-Soundtracks, die sich zu etwas Größerem entwickelten. Wenn ich sie mir nach 30 Jahren anhöre, freue ich mich sehr, dass sie nun wiederveröffentlicht werden. Ich hoffe sogar, dass die Verkäufe ausreichen, um die Schwarzmarktpreise der originalen Vinyl-Alben zu untergraben!“

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Rebekka Bakken – Things You Leave Behind | Love it, change it or leave it – die drei Optionen mit denen Gurus und Kalenderpoeten den Ausweg aus jeglicher Misere weisen. Rebekka Bakken entscheidet sich auf ihrem neuen Album „Things You Leave Behind“ gleich für alle drei Möglichkeiten: sie liebt das Leben so sehr, dass sie es in ständiger Veränderung erlebt und dabei ziehen lässt, was gehen will.

Der Lauf der Zeit und der Dinge sind elementar für ihre Lieder. „Die letzten Jahre haben enorm viele Veränderungen in meinem Leben mit sich gebracht, viel beängstigendes Chaos“, sagt Rebekka Bakken, „Mein Tour-Agent starb, ich habe jetzt ein neues Booking und außerdem ein neues Label. Ich bin zurück nach Norwegen gezogen, habe einen neuen Mann, und nicht zuletzt ein Kind. Es war eine Zeit der Veränderung. Für mich zeigt sich das in diesem Album, in dem Eindrücke, Situationen und Erwartungen heruntergebrochen werden. Im Chaos kann man sich auf nichts mehr verlassen. Und dann passieren die besten Sachen, für mich jedenfalls. Je weniger Ideen ich habe, wie Dinge sein sollten, desto mehr kommt an die Oberfläche.“

„Things You Leave Behind“ präsentiert Rebekka Bakken als außerordentlich gereifte Sängerin und Songwriterin. Der Albumtitel markiert gleichermaßen Neuanfang und Rückschau und steht für Musik, die ihre Zukunft im Hier und Jetzt erlebt. Es ist ihr persönlicher Befreiungsschlag und eine allgemeine Abrechnung mit Kritikern und andere Bedenkenträgern. „Die Welt hat sich verändert – und ich war nicht bereit dafür“, meint Rebekka Bakken. Vor ein paar Jahren war die Norwegerin, die ihre eigene musikalische Stimme Ende der Neunziger in New York gefunden hatte, zurück nach Manhattan gezogen. „Ich wollte irgendwie wieder einen Bezug zu dieser Stadt finden, eine Bestätigung, Leute treffen, die so sind wie ich. Stattdessen fand ich mich inmitten Grün-Tee- und Organische-Säfte-trinkender Jungs in Birkenstock-Sandalen, die bloß keinen Krach machen wollten. Ich fühlte mich immer schon fremd und seltsam, aber selten so sehr.“

Rebekka Bakken.

© Andreas H Bitesnich

Aus dieser Stimmung, dieser Irritation, entstanden die neuen Stücke. Bis auf zwei Titel, darunter ein melancholisch schönes Cover von Cindy Laupers „Time After Time“, singt die kosmopolitische Norwegerin nur eigene Songs – stilistisch sehr unterschiedlich und trotzdem stringent durch ihre Stimme und die fest verwurzelte Instrumentierung. Dabei ist die Musik dieses von ihr selbst produzierten Albums wie ihre Texte: ehrlich, ungeschminkt direkt, analog eingespielt mit ihrer langjährigen Band. Schon der hitverdächtige Titelsong spiegelt mit Zeilen wie „You know thatI’m Norwegian, I like my men on ice“ die Erfahrungen und Beobachtungen einer Frau, die weiß was sie will – mit Musik, die man lange und immer wieder hören will.

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Jonas Kaufmann – An Italian Night – Live At Waldbühne Berlin | Und nun etwas ganz anderes: Zwei Jahre nach seinem erfolgreichen Album „Dolce Vita“ erneuerte Jonas Kaufmann seine Liebesaffäre mit italienischer Musik in diesem Sommer mit einem besonderen Konzert in der Waldbühne – Berlins bekanntestem Ort für sternenbeschienene Freiluftkonzerte. Das Konzert mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter Jochen Rieder mit Anita Rachvelishvili als Gastsolistin, welches das ZDF als Sommerhighlight übertrug, wurde zu einem der größten Ereignisse des Jahres in der klassischen Musik.

Auf „Eine italienische Nacht – Live aus der Waldbühne Berlin“ sind populäre Evergreens und Kanzonen zu hören, wie auch leidenschaftliche Arien und Duette aus der berühmten Verismo-Oper Cavalleria Rusticana von Pietro Mascagni – tatkräftig unterstützt wurde Jonas Kaufmann von Duettpartnerin Anita Rachvelishvili, der weltweit gefeierten, georgischen Mezzosopranistin. Das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter der Leitung von Jochen Rieder begleitete beide souverän und einfühlsam.

Das Konzert in der 20.000 Sitzplätze fassenden Waldbühne mit der ungewöhnlichen Mischung aus Opernarien, Liedern und italienitá mündete in sieben Zugaben, darunter „Parla più piano“ (Der Pate), „Volare“ (als Duett!) und natürlich „Nessun dorma“ (aus Puccinis Turandot). Zu den besonderen Höhepunkten zählten neben Ponchiellis „Cielo e mar!“ (aus La Gioconda) ebenso populäre Songs wie „Torna a Surriento“, „Non ti scordar di me“ und „Caruso“, hier gesungen von Anita Rachvelishvili. Der Mitschnitt des Konzertes erschien im September auf CD und digitalen Audioformaten, sowie auf DVD und Blu-ray. Zudem wird der vollständige Konzertfilm „Jonas Kaufmann – Under the stars“ in diesem Herbst in den Kinos weltweit laufen.

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★ Norbert Schneider – So wie’s is | Guad – mit weichem D, denn ‚gut‘ ist nicht gleich ‚guad‘. Auf diesen Unterschied kommt´s an. In Wien, bei der Sprache, der Seele der Leut‘ und bei Norbert Schneider, dem Künstler, seiner Musik, und ganz besonders bei seinen Songs.

„Es wird guad, ollas wird guad“ singt Norbert und bewegt sich mit Text, Gesang, seinem Gitarre-Spiel, der Phrasierung tief in den melodischen Schwingungen des Wiener Dialekts und massiert dabei die Seele seiner Landsleute, die ihm dafür seit Jahren mit ihrer Zuneigung danken.

Soul und Pop, dazu die Gitarre, Norberts halbakustische Guild, mit der er die verschiedensten musikalischen Einflüsse zu einem persönlichen und zeitgemäßen Ganzen zusammenführt, tragen seinen ganz eigenen Blues im Wellengang des Donaustromes. Norbert Schneider ist ein Kind dieser Stadt und mit jedem neuen Lied aus seiner Feder ankert er noch fester im Kiesel des Donaustrandes.

13 neue Lieder hat Herr Schneider geschrieben, gesungen, aufgenommen und produziert. 13 neue Lieder, allesamt im Wiener Dialekt gehalten und sich die Freiheit nehmend, die Genrevielfalt zu feiern ohne dabei als undefinierbares ‚von-allem-a-bissl-was‘ daherzukommen. Es ist ein ‘amtliches’ Norbert Schneider-Album geworden.

Norbert Schneider & Band live in A: 27.10. Schutzhaus zur Zukunft Wien; 16.10. Die Bühne Purkersdorf; 10.3.19 Dom im Berg Graz; 15.3.19 Congress Center Villach; 16.6.19 Brucknerhaus Linz; 17.3.19 Schloss Esterházy Eisenstadt; 22.3.19 Kulturzentrum Güssing; 23.3.Stadttheater Gmunden; 24.3.19 Odeion Kulturforum Salzburg; 5.4.19 Bühne im Hof St. Pölten; 12.4.19 Spielboden Dornbirn; 13.4.19 Kulturwerkstatt Hirschbach; 5.7.19 Arena Wien; 9.8.19 Clam live.

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★ Rita Hartzmann & Georg O. Luksch – Cissy & Hugo a Caracas | Und jetzt wieder etwas ganz anderes: „Ich hätt‘ sogar schon Morphium genommen, aber der Nowak lässt mich nicht verkommen“, „Ich wünsch‘ mir zum Geburtstag einen Vorderzahn, denn meinen schlug der Ferdinand mir ein“. Bei diesen Sätzen denkt man unweigerlich an Cissy Kraner.

Sie ist der Vamp von Favoriten, das weibliche Pendant zu Bronner, Qualtinger & Co., ihre legendären Lieder schrieb Hugo Wiener. Jahrzehntelang traten sie im Simpl auf, waren auf internationalen Tourneen, im Fernsehen und in der Josefstadt zu sehen. Für Hans Moser schrieb Hugo Wiener Filmdrehbücher und für Robert Stolz Operettentexte.

Das Musiktheaterstück „Cissy & Hugo a Caracas“ begeistert mit pointierten musikalischen Nummern und lässt das Publikum in die Erlebnisse einer jungen Sängerin eintauchen. Rita Hatzmann und Georg O. Luksch bringen die aufregendsten Momente des künstlerischen Schaffens von Cissy Kraner zum Erblühen: Sie gastiert mit Hugo Wiener 1938 in Bogotá. Kraner und Wiener gehen nach dem Gastspiel gemeinsam auf Tournee durch ganz Kolumbien. Das Paar eröffnet in Caracas, der Hauptstadt von Venezuela, eine Bar, in der Cissy mit spanischen, englischen und französischen Chansons Erfolge feiert, Hugo schreibt die Nummern und begleitet sie am Klavier.

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Rita Hartzmann & Georg O. Luksch sind Cissy Kraner  & Hugo Wiener.

Der Multiinstrumentalist und Grammy-Gewinner Georg O. Luksch schafft Klangstrukturen, die in Kombination mit der humorvollen Interpretation der Schauspielerin Rita Hatzmann eine gelungene Katalysatorwirkung bilden.

Rita Hartzmann & Georg O. Luksch live in A: 7.+8.11. Freien Bühne Wieden Wien; 9.-11.11.  Ateliertheater Wien

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Why Don’t We – 8 Letters | Erst 2016 gegründet, erspielten sich die Fünf mit ihren bisherigen Singles in wenigen Monaten eine begeisterte internationale Fangemeinde und wurden jüngst mit zwei Nominierungen bei den Teen Choice Awards belohnt, in den Kategorien „Choice Music Group“ und „Choice Song: Group“.

Insgesamt über 200 Millionen weltweite Streams, knapp drei Millionen Follower bei Instagram und mehr als 200 Millionen YouTube-Views bei 1,8 Millionen Abonnenten – und all das nach nur gut einem Jahr.

Keine Frage, Why Don’t We erzählen eine der größten Erfolgsgeschichten, die die Popmusik in jüngerer Zeit gesehen hat. Nach vier EPs veröffentlichen Daniel Seavey, Zach Herron, Corbyn Besson, Jonah Marais und Jack Avery jetzt ihr gelungenes Debütalbum „8 Letters“.

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★ Animal Collective – Tangerine Reef | Tangerine Reef ist ein audiovisuelles Album von Animal Collective in Zusammenarbeit mit Coral Morphologic zum ‚Internationalen Jahr des Riffs 2018‘. Wie der bahnbrechende Film ‚Koyaanisqatsi‘ von Godfrey Reggio mit der Musik von Philip Glass aus dem Jahr 1982 will Tangerine Reef als visuelles Tongedicht dienen.

Doch statt Zeitraffer von Städten, Landschaften und Menschen besteht die Filmkomponente von Tangerine Reef aus Zeitraffer und langsamen Schwenks über surreale Wasserlandschaften aus natürlich fluoreszierenden Korallen und Kameen fremdartiger Riffbewohner. Tangerine Reef ist der atemberaubende Anblick und Klang eines buchstäblich animalischen Unterwasserkollektivs.

Der schön meditative Film kann auf der Website der Band in voller Länge gestreamt werden. Nimm dir doch einfach eine Stunde Zeit.

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Supersuckers – Suck It | Irgendwo in New Jersey — „Letztendlich sind wir als Band genauso geworden, wie wir es angedroht haben“, sagt Sänger/Bassist Eddie Spaghetti, der wie immer von unterwegs anruft. Mit insgesamt 30 Jahren auf dem Tacho feiert die selbsternannte „Greatest Rock´n`Roll Band in the World“ ihr Jubiläum mit dem brüllend lauten Suck It. Das zwölfte Studioalbum der Supersuckers zeigt ein vom ersten Ton an rücksichtslosrigoroses Trio, das wie eine Reinkarnation von Motörhead klingt und Lemmys Aura durch die krächzende Stimme seines Frontmannes weiterleben lässt: „You said to grab it, just hook or stab it, and now I gotta have it – all of the time.“ „Von dem Moment an, als wir diesen Vibe spürten, waren wir von ihm gefesselt“, sagt Eddie über ‚All Of The Time‘, mit dem ein Album startet, das er und seine aktuelle Besetzung um Gitarrist Marty Chandler und Schlagzeuger Chris Von Streicher im Frühjahr 2018 im ´Bismeaux Studio` in Austin, Texas aufgenommen und dabei alle zehn Track in nur vier Tagen eingespielt haben. „Es klingt großartig“, sagt Eddie, „und es gibt kein einziges Stück, von dem ich wünschte, dass wir es zurückgehalten hätten.“

„Wenn jemand seit 30 Jahren Tischler ist, muss er ein verdammt guter Tischler sein, oder?”, fragt Eddie. „Insofern dürfte es keine große Überraschung sein, dass auch eine Band im Laufe der Jahre besser wird. Und ich bin felsenfest davon überzeugt, dass dies ebenso auf uns zutrifft”, erklärt er.

Alles in allem bringt Suck It einen alten Freund zurück ins Bewusstsein, mit dem man gerne abhängt, auch wenn dessen Leben zurzeit tief in der Krise ist. „Normalerweise liefere ich meine beste Arbeit ab, wenn es mir gut geht“, sagt Eddie, „Eigentlich vermeide ich, allzu dunkle Aspekte in meinen Rock´n`Roll unterzubringen, aber sie machen die neue Scheibe noch interessanter. Ich habe eingesehen, dass das, was wir machen, nicht jedermanns Sache ist. Trotzdem finde ich, dass wir richtige Hits am Start haben. Diese Scheibe klingt wie etwas, das von Männern um die 50 geschaffen wurde, die schon lange im Geschäft sind und noch immer nicht die naive Hoffnung aufgegeben haben, dass eines Tages irgendjemand ihre Songs hört und sie so populär macht, wie sie es verdient haben. Denn das ist die reine Wahrheit.”

Auf der diesjährigen 30th-Anniversary-Tour wird die Band Songs von Suck It voraussichtlich nicht in Österreich auftreten. In der Schweiz und in Deutschland schon.

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Solar Fake – You Win Who Cares | Solar Fake zeigen auf „You Win. Who Cares?“ die Balance zwischen Wurzeltreue und dezenter, dem Gesamtwerk dienlichen Weiterentwicklung. Die neuen Songs nehmen die Fans auf eine intensive Reise durch die Schattenseiten der Gesellschaft mit.

Wo „Another Manic Episode“ aufhörte und einen Meilenstein bildete, setzt „You Win. Who Cares?“ an und treibt Musik und Text noch einen ganzen Schritt weiter.

Kraftvolle Beats und Electronica vermischen sich mit verletzlichen Klavierparts zu einem emotionalen Gemisch, das Gefühlen wie Aggression, Resignation, Kraft, Verletzlichkeit, Schwäche und Wut den angemessenen Ausdruck verleiht, immer unterstützt von tiefgreifenden Texten.

Ein Album, dass unser Leben widerspiegelt und für eine Weile eine Pause von dieser Welt bietet.

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White Denim – Performance | Die Band aus Austin, Texas, ist hierzulande noch ein Geheimtipp, in England und den USA füllt sie mit ihren energiegeladenen Shows die großen Hallen.

White Denim ziehen alle Register und versammeln auf ihrem programmatischen Album „Performance“ die Essenz von 50 Jahren Rockgeschichte, zusammengefasst in neun Episoden, die einen solchen Drive entwickeln, dass es kein Halten mehr gibt. “Performance” ist das siebente Studioalbum von White Denim und versammelt neun perfekte Rocksongs, die einen mitnehmen auf einen musikalischen Roadtrip durch die Musikgeschichte.

White Denim gibt es seit über zehn Jahren und seitdem ist viel passiert, ihre Musik hat sich ständig verändert, erweitert, verschoben und ist sogar auseinander gebrochen, doch inmitten all dieser Veränderung gibt es diese Aufrichtigkeit in ihrer Musik, diesen Antrieb und diese unglaubliche Begeisterungsfähigkeit als fixe Konstanten, die White Denim als Band zusammenhalten. Vor zwei Jahren erschien mit „Stiff“ so etwas wie ihr Comeback Album, seitdem haben Sänger/Gitarrist James Petralli und Bassist Steve Terebecki den Kurs noch einmal geändert, das Ergebnis gibt es nun auf dem neuen Album zu hören.

Alles aufgenommen im eigenen Studio in ihrer Heimatstadt Austin,Texas, definiert „Performance“ die Band in einer Hochphase, mehr als nur ein Dokument hoffentlich, vielleicht sogar ein Manifest.

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I‘ll Be Damned – Road To Disorder | Tja, wir alle sind verdammt. Es hat nur noch nicht jeder kapiert. Die Welt tanzt längst am Rande des Abgrunds, stets mit einem Bein über dem Rand. Dass das kein Grund für blinde Panik ist, beweist die Band I‘ll Be Damned, Dänemarks größte Rock-Hoffnung seit Volbeat, auch mit ihrem zweiten Album „Road To Disorder“.

Wenn wir schon untergehen müssen, dann doch bitte tanzend, trinkend und mit Stil. Denn dass wir untergehen müssen, steht für die Band außer Frage. Das zeigt nicht zuletzt auch der pessimistische Albumtitel. „Der richtet sich an all diese Wirtschaftswachstums-Besessenen“, so Sänger Stig, „Während wir alle reicher und fetter werden, stirbt die Erde mit jedem Tag mehr.“
Düstere Themen, verpackt in explosive Musik, diese Mischung deutete sich schon letztes Jahr auf der selbstbetitelten Debütsensation der jungen Bande an. Den Kopf in den Sand steckt bei I‘ll Be Damned aber niemand – auch wenn der eine oder andere Song deutlich düsterer und doomiger anrollt. „Wir sehen es nicht ein, das alles allzu ernst zu nehmen, wenn wir eh in Kürze wieder zu Staub zerfallen“, betont Stig und strahlt dabei! „Wir brauchen mehr Spaß, mehr Freude und mehr Glück in unseren Leben. Scheiß doch drauf, eigentlich sind wir längst tot!“

Wenn das mal kein gesunder Fatalismus ist. Dennoch will er mit seiner Band die verbleibenden Dekaden in der Sonne nutzen, um möglichst viel zu erleben. „Auch wir wollen das Übliche: Erleuchtung, Spaß, Wut, Partys und die Reichen auf den Scheiterhaufen!“, verkündet er schmunzelnd. Humor, er spielt eine verdammt wichtige Rolle in der Philosophie von I‘ll Be Damned. Eine Spaßband sind die Dänen dennoch nicht. Dafür haben sie für ihr verdammtes Baby allein in den letzten 18 Monaten zu viel gegeben. „Klingt cheesy, ich weiß, aber unsere ersten Shows in Deutschland waren einfach der Wahnsinn. Wir wollten gar nicht mehr heim!“ Haben sie dann auch nicht allzu oft gemacht und mit Dizzy Mizzy Lizzy gleich mal eine der größten dänischen Rockbands der letzten Jahrzehnte auf Tourneen begleitet. Spätestens jetzt weiß man, weshalb die Dänen als eine der besten Live-Bands des Landes gelten.
Der Rest des letzten Jahres ging für „Road To Disorder“ drauf.

Aus Metal, Punk, Doom, Stoner, Rock‘n‘Roll und Blues wurde etwas verdammt Mitreißendes geschmiedet. Und das hört man.

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★ Lejana – XII Bestias | „XII Bestias“ – das sind zwölf Songs zwischen Chelsea Wolfe und Tito And Tarantula, zwischen New Wave und Wüstenrock, gegen den dauerfröhlichen Selbstdarstellungszwang und für das ehrliche Bekenntnis zu den eigenen Gefühlen.

„Ich habe das Gefühl, dass echte Gefühle zu zeigen in unserer Welt nicht mehr wirklich gewollt wird. Irgendwie ist alles mehr Schein als Sein“, meint Sängerin Linda Marlen Runge, Serienstar aus dem deutschen Fernsehen. Um sich dem entgegenzustellen hat sie mit ihren vier mexikanischen Bandkollegen ein mutiges, häufig düsteres, vor allem aber extrem intensives Album aufgenommen.

Zwischen verträumter Stimmung und tanzbaren Power-Grooves ist Musik entstanden, die die Magie ihrer Aufnahmeorte Guadalajara, Berlin, Los Angeles und der legendären Sonic Ranch in Tornillo, Texas, kraftvoll und speziell einfängt. Wüste und Großstadtmelancholie verschmelzen zu einem Sound aus vielen Schattierungen und Emotionen, in dem die Band den Hörer ihren absoluten Willen zur Ehrlichkeit spüren lässt.

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Solitary Experiments – Crash&Burn | Eine Band holt zum nächsten Schlag aus – und der Schlag sitzt perfekt. Solitary Experiments verbinden ein weiteres Mal Heavy Beats mit packenden Melodien und geben damit ein Statement ab.

Es war schon immer diese bestimmte Lockerheit, die die stampfenden Rhythmen mit den eingängigen und doch ernsthaften Gesangsmelodien vereinte. In diesem Sinne ist die Single „Crash&Burn“ ein Highlight in der Karriere der Berliner, das frischen Wind durch die bekannten und geliebten Trademarks wehen lässt. Das fanden auch Ashbury Heights, die nicht nur (wie auch [-SITD-] und Vanguard) einen Remix beisteuerten, sondern deren Sängerin Tea F. Thime zudem den Refrain mit ihrer wunderschönen Stimme veredelte.

Dazu gibt es das komplett neue Instrumental „Anachron“ und zwei Remixe vom, auf dem „Electroscope Vol. 8“-Sampler erstmals erschienen, „I Am“. Ein volles Paket im auf 1.000 Stück limitierten, handnummerierten Digipack, das Appetit auf das eben erschienene Album machte.

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★ Tirzah – Devotion Strategy | Die aus Essex (GB) stammende Künstlerin ist eins der aufregendsten neuen Talente der Londoner Post-Grime und UK Garage Szene. 

Devotion folgt einer Reihe von EP Releases auf dem Hot Chip Label Greco-Roman und ist eine Downbeat Exkursion in das stimmungsvolle Innenleben einer begabten Texterin.

Produziert und geschrieben wurde das Album, wie auch schon die Eps, zusammen mit Tirzahs langjähriger Freundin und Kollaborateurin, der Musikerin und Komponistin Mica Levi alias Micachu. Cobey Sey liefert ausserdem Vocals und Text für den titelgebenden Track ‚Devotion‘.

Gemischt wurde das Album von Micachu und Kwes.

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Helmut Lotti – Soul Classics in Symphony | Zehn Jahre nach „Time To Swing“ widmet sich Helmut Lotti auf seinem neuen Album „Soul Classics In Symphony“ einem der faszinierendsten und aufregendsten Kapiteln der Musikgeschichte: der klassischen Soul-Musik.

Der Longplayer, der u.a. „My Girl“ sowie diverse große Soul-Klassiker von „Wonderful World“ über „Easy“ bis hin zu „So You Win Again“ enthält, wurde zusammen mit dem Golden Symphonic Orchester eingespielt und erschien Ende September.

Ein spannender musikalischer Rückblick auf die Soul Ära!

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Blood Orange – Negro Swan | Produzent, Multi-Instrumentalist, Komponist, Sänger und Songwriter Devonte Hynes kehrt mit seinem vierten Album als Blood Orange zurück. Auch vertreten auf dem Album sind so illustre Persönlichkeiten wie Puff Daddy (aka Pi Diddy oder Puffy),  A$AP Rocky, Project Pat oder Steve Lacy. 

In England aufgewachsen, begann Hynes als Punk in der britischen Band Test Icicles, bevor er zwei orchestrale, akustische Pop-Platten als Lightspeed Champion veröffentlichte.  Im Jahr 2011 veröffentlichte er Coastal Grooves, das erste von drei Soloalben unter dem Namen Blood Orange.  Sein vergangenes Album, Freetown Sound, das sehr persönliche Dokument eines Lebens als Schwarzer in Amerika, wurde 2016 von der Kritik gefeiert und sah Hynes als eine der bedeutendsten musikalischen Stimmen seiner Zeit.

Es wurden Vergleiche zu Kendrick Lamar und D’Angelo gezogen.

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Night Demon – Live Darkness | Die zurückliegenden Jahre waren für Night Demon wie ein heftiger Wirbelsturm. Im April 2017 veröffentlichte das aus Ventura, Kalifornien, stammende Trio unter großem internationalen Beifall sein zweites Album Darkness Remains. Die Band bekam glänzende Kritiken in Publikationen und Webzines rund um den Globus.

Aufgrund dieses überaus positiven Presse-Echos konnten sich Night Demon in zahlreichen Jahresbesten- und Poll-Listen platzieren. Und wie Fans bestätigen, gehören Night Demon zu den heißesten und ambitionierten Live-Bands der Gegenwart. Ihre großartige Reputation als martialische Straßenkrieger konnte die Gruppe in mehr als 100 Konzerten der Darkness Remains-Tour unter Beweis stellen.

Zusätzlich zu ihrer „Darkness Over Europe“-Konzerttour und ihren ersten Shows in Großbritannien und Irland überzeugten Night Demon im Frühjahr auch als Support der deutschen Metal-Legende Accept. Darüber hinaus stürmte das Trio die Bühnen vieler großer Festivals Amerikas und Europas: Ob renommiert oder unbekannt, ob Underground oder Mainstream, ob esoterisch oder traditionell, Night Demon fegten wie ein Orkan über alles hinweg. Dementsprechend voll ist ihr Terminkalender auch im Sommer/Herbst 2018, mit diversen Headliner-Shows in Europa und Nordamerika sowie spektakulären Festivalauftritten.

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The Five Hundred – Bleed Red | Aggressiv und dennoch euphorisch, aufbauend und dennoch gleichzeitig vereinnahmend The Five Hundred sind bekannt dafür Gegensätze zu überwinden und jede Bühne im Sturm zu erobern.

Durch persönliche Kämpfe mit Tourettes, Zwängen, Spiel- und Drogensucht, perfektionierte die Band ihren Stil und stellte unter Beweis, dass sie eine Naturgewalt sind.

Nun, 2018, mit Long Branch Records als Partner, will The Five Hundred zeigen, dass sie sich durch alle Widrigkeiten kämpften und nun stärker denn je sind.

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Matt Gresham – Who Am I Now | Vor drei Jahren packte Matt Gresham seine Sachen und fuhr einfach los, mit einem One-Way-Ticket in der Tasche. Er machte sich auf die Suche nach einem Gefühl, das er ausgerechnet daheim in Australien nicht mehr verspürte. Ihm war klargeworden, dass er seine Komfortzone verlassen musste, um seine musikalische Bestimmung an neuen, unbekannten Orten zu finden.

Seit diesem Schlüsselmoment hat Matt Gresham unablässig die Welt bereist und unter anderem in den USA, Indonesien, England und gut ein halbes Jahr in Deutschland gelebt. Früher leidenschaftlicher Surfer und Skater, begeistert er heute mit kraftvoll-emotionalen Songs, deren Markenzeichen die Verbindung traditioneller Instrumente mit seiner souligen Tenorstimme sind.

Mit all seiner wilden Entschlossenheit hat der leidenschaftliche Schlachtruf in Matt Greshams neuer Single „Rising Up“ das Zeug zu einer zukünftigen Sport-Hymne, unterstrichen nicht zuletzt durch das Musikvideo, in dem UFC-Mittelgewichtsweltmeister Robert Whittaker die Hauptrolle spielt. „Zwischen Musik und Sport gibt es eine enge Verbindung“, sagt Matt, „’Rising Up’ dreht sich um einen Kampf in meinem Inneren, und wenn der Refrain reinkickt, stelle ich mir wirklich vor, wie jemand in den Ring steigt.“ Und Who Am I Now sind die gesammelten Eindrücke seiner Reisen.

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24/7 Diva Heaven – Superslide | „Wir sind hier nicht in Seattle, Dirk!“, möchte man fast sagen – ist Berlin doch nicht gerade die prominenteste Stadt für den schmutzigen Sound der 90er Jahre. Grunge? Riot Girrrls? War da was? Es scheint, als ob diese kurze aber folgenreiche musikalische Epoche des 20. Jahrhunderts so langsam in Vergessenheit gerät – nicht aber bei den 3 Musikerinnen der brandneuen Band 24/7 Diva Heaven.

Beeinflusst vom Krach von vor 30 Jahren und dem ungestümen Leben der Hauptstadt Berlins, lassen sich Karo (Bass), Mary (Schlagzeug) und Kat (Git/Voc) zu einem Sound inspirieren, der den (mittlerweile dem Teenageralter entwachsenen) Kids der Generation X gefallen dürfte: Roh, spontan und mit der nötigen Prise Ärgernis. Aufgenommen, gemixt und gemastert von René Hofmann in den Wasted Life Studios in Darmstadt, haben sich 24/7 Diva Heaven bewusst für die analoge Band-Aufnahme entschieden. Live, pur und in One-Takes!

Und da ist er wieder, der muffige Geruch der Garage, der Spirit von Resignation und Aufbruch zugleich. Ob 1994 oder 2018, von X zu Y, eines bleibt doch immer gleich: Die Suche nach der eigenen Rolle in einer Gesellschaft, die nach Perfektion strebt. Doch irgendwer hinkt immer hinterher: an all diese wunderbar-unperfekten Wesen richtet sich der Sound dieser brandneuen Berliner Formation. Let’s start a rrriot, punks!

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The Unity – Rise | Wer nach Gründen sucht, mit denen die musikalische Weiterentwicklung der deutsch-italienischen Power Metal-Formation The Unity auf ihrem neuen Album Rise zu erklären ist, muss einfach nur die zurückliegenden eineinhalb Jahre Revue passieren lassen.

In dieser Zeit hat sich die Band um die beiden Gamma Ray-Mitglieder Michael Ehré (Schlagzeug) und Henjo Richter (Gitarre) nicht nur fest in der deutschen Musikszene etabliert, sondern auf gleich mehreren Ebenen für Furore gesorgt. Da ist zum einen das von Fans wie Medien gleichermaßen gefeierte Debütalbum, mit dem The Unity im Frühjahr 2017 einen Bilderbuchstart hinlegen konnten. Die selbstbetitelte Scheibe bekam überall glänzende Kritiken und sorgte dafür, dass die Gruppe von den zwei führenden deutschen Metal-Magazinen ‚Metal Hammer‘ und ‚Rock Hard‘ übereinstimmend für die Kategorie „Newcomer des Jahres“ nominiert wurde.

Sänger Gianba Manenti: „Als uns während der laufenden Produktion dann auch noch die Möglichkeit in Aussicht gestellt wurde, ab Oktober mit Axel Rudi Pell zu touren, war unser Ehrgeiz natürlich umso stärker geweckt. Und das Ergebnis kann sich hören lassen. Die zweite The Unity-Scheibe überzeugt mit 13 Songs, die in Punkto Homogenität, Vielseitigkeit und kompositorisches Niveau die Qualität des Debüts noch übertreffen. Auch die graphische Umsetzung des Albumtitels im Cover-Artwork mit der aufsteigenden Drohne als Synonym für unser digitales Zeitalter dokumentiert, dass The Unity den Zeitgeist getroffen haben.

The Unity live in A: 24.10. Szene Wien (mit AXEL RUDI PELL)

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Brant Bjork – Mankind Woman | Das brandneue Album vom Godfather des Desert Rocks, Kyuss- und Fu Manchu Legende Brant Bjork ist Mitte September auf der Scheibenwelt gelandet.

Brant Bjork ist ohne Zweifel die Blaupause aller Desertrocker (der coolste ist er sowieso), auf dessen Alben man immer das Flimmern der Hitze und die Silhouetten der Joshua Trees förmlich hören kann.

Die Alben des ehemaligen Kyuss Drummers sind durch die Bank wunderbar erdig, die Riffs reiten, grooven und steigern sich, immer mit deutlichen Blues-Anleihen.

Live funktioniert Brant Bjork wie ein gut geölter V8 Motor. Mit dabei ist auch dieses Mal wieder ex-Throw Rag Frontmann Sean Wheeler.

Brant Bjork live in A: 16.11. Hafen (Heavy Psych Sounds Festival) Innsbruck; 18.11.  Arena Wien

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Kovacs – Cheap Smell | „Ich will die Vergangenheit nicht negativ bewerten“, so betont Sharon Kovacs, als der offenherzige und herzliche Trip durch ihre vielfarbige Geschichte voranschreitet, „Ich will sie einfach nutzen und aus ihr lernen“.

Es braucht Stärke, Zielstrebigkeit und großes Talent, um eine Geschichte wie die von  Kovacs, die voller Zurückweisungen, Entmutigungen, ehemaligen Liebhabern und abwesenden Vätern ist, zur einer Geschichte von internationalen Erfolgen zu machen. Aber nach einer Lebenszeit voller harter Schläge hat dieses Rätsel von einer kahlrasierten Sängerin, unter deren pelziger Bärenmütze sich die Stimme einer Soul-Legende versteckt, sich ihren eigenen Weg durch die Drehungen und Wendungen des Lebens gebahnt.

Ihr zweites Album Cheap Smell ist eines der offenherzigsten, aufrichtigsten und inspiriertesten Future Soul-Alben des Jahrzehnts.

Das Album spiegelt eine Rückschau auf Ereignisse aus ihrer Vergangenheit, „die ich angelegt hatte wie ein billiges Parfum.“ Cheap Smell  stellte sich so dunkel wie köstlich heraus. Während es Licht und Schatten moderner Beziehungen berührt, bildet es eine Serie von Geständnissen über wilde Liebe und den Missbrauch romantischer Verwebungen, über Hedonismus und Abhängigkeiten, die Sharons emotionale Reise während der vergangenen Jahre begleiteten. „Das ganze Album behandelt diese Reise, auf der es darum ging, dass ich herausfand, dass ich lernen muss, mit mir selbst glücklich zu sein und einige Teile an mir zu akzeptieren, die vielleicht nicht perfekt sind“, skizziert Kovac, „Die Menschen, die ich liebe, sind nun um mich. Das Album half mir wirklich glücklicher zu sein.“

Taucht ein in den Cheap Smell und ihr werdet es ebenfalls hören: Kovacs  besitzt eine unvergleichliche Art das Positive zu betonen und das ist in Zeiten wie den Jetzigen gar nicht schlecht..

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Onkel Tom – Bier Ernst | Wer an Onkel Tom denkt, assoziiert damit neben dem Roman von Harriet Beecher Stowe wohl Texte über feuchtfröhliche Geselligkeit, über Bier und Korn als Grundnahrungsmittel, über den großen Durst beim lauten Rock´n`Roll. Der Ruhrpott-Metaller hat wie kein anderer das kultivierte Trinken in eine rockige Erlebniswelt übertragen, ohne dabei den schmalen Grat zwischen maßvollem Genuss und exzessiver Trunkenheit aus den Augen zu verlieren.

Es geht ums Feiern mit Kollegen, um Spaß haben, sich entspannen und dabei auch mal ein Bierchen zischen“, sagt er und erklärt gleich die goldene Grundregel, „Man muss mit dem Zeugs natürlich umgehen können. Die Party steht im Vordergrund, der Rausch ist nur sekundär.“

Für sein neues Doppelalbum BierErnst gilt dieses Motto mehr denn je. Auf zwölf von insgesamt 21 (!) Songs feiern Tom Angelripper (Sodom) und seine vier Mitstreiter – Schlagzeuger Cornelius Rambadt, die Gitarristen Marcel Mönnig und Klaus Nicodem sowie Bassist Marc Beste – das Leben an sich und die Party mit Freunden. In den restlichen neun Nummern geht es dann aber um andere Themen, um – wie Tom es nennt – „Songs voller Leidenschaft für die Musik, aber auch voller Wut über die Gleichgültigkeit der Menschen, die unsere Welt zerstören wird.“ Aufgeteilt sind die Stücke entsprechend ihres Temperaments und des jeweiligen Textinhalts auf die CDs Bier und Ernst.

Auf der Bier-CD hört man Onkel Tom so, wie man ihn von seinen bisherigen Scheiben und den furiosen Konzerten kennt. Zusätzlich zu seinen Rock-Adaptionen bekannter Trink- und Geselligkeitsstücke haben Onkel Tom & Co. aber auch ein Dutzend eigener Stücke verfasst. Es gibt auf BierErnst aber auch deutlich ernsthaftere Texte. In denen geht es betont gallig und kritisch zu. An anderer Stelle zeigt sich die Band nachdenklich und warnend. Abgerundet wird die Ernst-CD mit einer heißen Coverversion des Extrabreit-Klassikers ‚Polizisten‘. „Wir alle trauern den Achtzigern ein wenig nach, weil es im Bereich Musik die geilste Zeit war“, gesteht Tom. „Extrabreit wurden damals der NDW-Szene zugeordnet, sind in Wirklichkeit jedoch eine Rockband. Und ‚Polizisten‘ war für mich die Hymne schlechthin.“ Kult!

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Mad Max – 35 | Idealismus ist bekanntlich eine angeborene Charaktereigenschaft, die man weder er- noch verlernen kann. Kurzum: Man hat sie oder man hat sie nicht. Die Mad Max-Musiker Michael Voss (Gesang/Gitarre), Jürgen Breforth (Gitarre), Axel Kruse (Schlagzeug) und Thomas „Hutch“ Bauer (Bass) besitzen ohne Zweifel diesen unerschütterlichen Idealismus, der dafür sorgt, dass die Band auch nach 35 Jahren immer noch das absolute Optimum ihrer Leistungsfähigkeit ausschöpft, ohne sich den vermeintlichen Zwängen der Industrie zu beugen.

Wir haben noch nie ein neues Album produziert, nur weil irgendeine Plattenfirma angefragt hat oder der geeignete Zeitpunkt angeblich überfällig war“, erklärt Jürgen Breforth, „Für uns stellt sich vor jeder Produktion lediglich die Frage: Haben wir noch ausreichend Ideen für ein Album, das gleichermaßen uns und die Fans begeistern kann? Nur wenn diese Frage von allen Beteiligten mit voller Überzeugung bejaht wird, machen wir uns an die Arbeit.“

Im Fall des aktuellen Mad Max-Albums 35, das sowohl musikalisch als auch thematisch die dreieinhalb Jahrzehnte seit Gründung der Gruppe in den frühen Achtzigern reflektiert, waren zweifelsohne ausreichend starke Ideen vorhanden. Mehr noch: Die neue Scheibe klingt klassisch und zeitgemäß zugleich, hat viele Überraschungen parat und – last but not least – huldigt einigen Helden der vier Bandmitglieder.

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Josh Groban – Bridges | Nach „All That Echoes“, das vor fünf Jahren erschien, war er erstmals wieder auch bei Songwriting beteiligt, denn gleich neun der insgesamt zwölf Titel seines neuen Albums stammen aus seiner Feder.

„Bridges“ ist das siebte Studioalbum des 36-Jährigen aus Los Angeles.

Neben dem Simon-&-Garfunkel-Titel „Bridge over Troubled Water“, den Josh Groban schon seit Jahren immer wieder live performt, aber jetzt erstmals im Studio aufgenommen hat, enthält das Album ein Duett mit Italiens Superstar Andrea Bocelli, betitelt „We Will Meet Once Again“.

Außerdem befindet sich eine Studioaufnahme des von Fans live geliebten „Run“ (featuring Sarah McLachlan) und die Kollaboration „99 Years“ mit Jennifer Nettles (Sugarland) auf der neuen Silberscheibe.

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★ Vanessa Mai – Schlager | „Nirgendwo anders“, sagt Vanessa Mai, „gibt es in den Köpfen so tiefe Gräben zwischen den Musikrichtungen, wie in Deutschland. Das gefällt mir nicht. Ich möchte nicht auf eines verzichten müssen, um etwas anderes zu probieren.“

Also präsentiert Vanessa Mai mit Schlager ein Doppel-Album, das mit Sicherheit für Diskussionsstoff sorgen wird. Tiefe Gefühle und rotzfreche Ablehnung, der One-Night-Stand, der die große Liebe wird, Up-Tempos, tanzbar und elektronische Beats. Eine glanzvolle Darstellung, ein glitzerndes Schaubild zeitgemäßer Sounds – gekrönt von der unverwechselbaren Stimme von Vanessa Mai.

Zwölf Tracks die wegweisend für den zeitgemäßen Schlager sind. Auf CD 2 sind Vanessa’s größte Songs der vergangenen Jahre und aus ihrer „Wolkenfrei“-Zeit enthalten – alle neu eingesungen und in einen neuen, zeitgemäßen Sound gebettet.

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★ Rens NewlandListen To Your Ears | Das neunte Album von Rens Newland unter eigenem Namen veröffentlichte der Gitarrist in seinem persönlichen Jubiläumsjahr 2018 – Rens ist seit 40 Jahren in Österreich als Gitarrero tätig, von ORF Big Band, über Ostinato, viel Theater- und Studio Produktionen, bis Supremes und Gloria Gaynor – auch als Bandleader und Arrangeur – und noch ein runder Geburtstag dazu, sollte natürlich etwas Besonderes werden.

Und das ist gelungen: Rens Newland präsentiert auf Listen To Your Ears seine ganze Bandbreite als Komponist und Gitarrist, von kernigen Groove Stücken  bis extrem gefinkelten Fusion Balladen, aber auch uptime Swing und warmherzige Jazz-Balladen fehlen nicht.

Dazu packt er fast bei jeder Nummer eine andere Gitarre aus, was die Sache noch spannender und abwechslungsreicher macht.

Es spielen die Jazz Gibson L5, Fender Telecaster, Godin, Gretsch, und sogar die Line 6 Variax (Modelling) Gitarre hat ein paar großartige Auftritte auf der Silberscheibe. Der Bandleader hat bei diesen Aufnahmen beschlossen seine Gitarrenmelodien mit dem Tenorsax von Meister Herb Berger unisono zu doppeln.

Rens hat bei ihren vielen Konzerten und Aufnahmen festgestellt, dass das musikalische Verständnis und Timing zwischen ihm und Herb perfekt sind. Die weiteren Mitmusiker Wolfi Rainer an den Fellen, Andy Mayerl am Kontrabass und Martin Wöss am Rhodes und Piano agieren sehr geschmackvoll und smart, lassen genug Platz für Melodien und Improvisationen. Mit diesem Album bestätigt Rens Newland einmal mehr seinen Platz am europäischem Gitarristenhimmel.

Rens Newland live in A: 27.10. Porgy & Bess Wien.

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The Fur Coats – Mirror Gazing | Was The Fur Coats aus Portland, Oregon,(USA) so spannend macht ist zum einen ihr eigenständiger Sound, der am besten als belebender Mix aus Psychedelic-Garage Rock mit Soul und Funk Elementen beschrieben werden kann und ihre Live-Shows.

Die Band rund um den charismatischen Mastermind und Frontman Chris Hoganson gab kürzlich auf Tournee im Fluc in Wien und im Klagenfurter Lendhafen Cafe ihre aktuelle EP ‚Mirror Gazing’ eindrucksvoll zum Besten.

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Mac Miller – Swimming | 2007 brachte Miller im Alter von 15 Jahren sein erstes Mixtape heraus. Seitdem erreichten alle seiner Alben in den USA die Top 5.

Auf seinem neuen Album kombiniert Mac Miller Funk und Soul auf seine ganz eigene, typische Weise zu einer Sammlung von Songs, die zeigen, dass er über das gesamte musikalische Spektrum verfügen kann.

Der in Pittsburg geborene Rapper kollaboriert auf „Swimming“ mit so unterschiedlichen Künstlern wie J. Cole, Dam-Funk, Dev Hynes (Blood Orange), Thundercat, Steve Lacy (The Internet), Syd und John Mayer.

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Nashville – Area Fifty Now | Im Musikgeschäft ist es die größte Aufgabe die Menschen weltweit zu erreichen, damit sie dann irgendwann deine Art von Musik mögen. Noch schwieriger ist es wenn du aus Österreich kommst, Country & Trucker-Musik spielst und diese dann auch noch populär machen möchtest.

Wir schauen jetzt über den Tellerrand hinaus, lüften alle Geheimnisse und beweisen, dass sogar ein paar österreichische Kleinstädter den Zaun aufbrechen, aus der einsamen und verstaubten Area 51 ausbrechen und in eine ganz neue „Area Fifty Now“ hinein stürzen können.

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Unzucht – Akephalos | Auf ihrem nach einem kopflosen Dämon aus der altgriechischen Mythologie benannten Album Akephalos wagen Unzucht einen deutschsprachigen Brückenschlag zwischen Dark-Rock, Indie-Anklängen und modernen Metal-Attacken. Auch als limitiertes Fan-Box-Set.

Ein Akephalos ist vielerorts, der Legende nach, ein kopfloser Geist, der nicht zur Ruhe kommen kann. Kopflos gehen Unzucht auf ihrem neuen Album glücklicherweise rein gar nicht ans Werk, denn jeder der elf Songs kommt prägnant auf den Punkt. Eine gewisse Rastlosigkeit ist aber genau das, woraus die Songs ihre ganz spezielle Energie beziehen.

Noch mehr als je zuvor bedienen sich die Jungs aus einem Schmelztiegel unterschiedlichster Stile, um ihre deutschsprachigen Rock-Hymnen zum Leben zu erwecken. Von Neue-Deutsche-Härte- und Industrial-Anklängen über Melodic-Hardcore bis hin zum Indie-Rock-trifft-Synth-Pop-Epos – immer wieder schlagen Unzucht mit sichtlicher Freude unerwartete Haken und schaffen es trotzdem, ihrem melancholisch-dunkel-angehauchten Grundsound treu zu bleiben. Mal bretthart und mal ungeniert emotional steuern Unzucht ihr Schiff immer genau dorthin, wo ihr Herz sie hinführt.

Getragen von der feurigen Stimme von Der Schulz scheren sich die Jungs erfrischend wenig um Genre-Klischees und stechen genau deswegen aus der Masse heraus.

„Akephalos“ erscheint auch als limitiertes Fan-Set in edler Klappschatulle, plus exklusiver Bonus-Disc mit Piano-Versionen, sowie einer Flagge, einem Aufnäher und einer handsignierten Autogrammkarte als Extras.

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★ Lorain – Through Frames | Lorain  sind der Liedermacher Erik Emanuelson und Sängerin Robin Emanuelson, die sich durch ihre ganz eigene Art des Americana auszeichnen.

Erics Gesang erweckt dabei Erinnerung an Dylans Nashville Skyline und kreiert in Harmonie mit Robins Stimme schummrige aber gleichzeitig auch groovende musikalische Bilder. Das im September erschienene und von Zak Kimball (Haley Heynderickx) produzierte Debut Album „Through Frames“ reflektiert Isolation, geboren aus einer mehr und mehr bevölkerten und verknüpften Welt.

Lorain in A: 20.10. Anziehbar Dornbirn (mit Go By Ocean); 9.11. Lendhafen Cafe Klagenfurt; 10.11. Neruda Wien; 11.11. Böllerbauer Haag.

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Anna Calvi – Hunter | Hunter, das dritte Album der Brit-Award und Mercury Music Price nominierten Anna Calvi, produzierte Nick Launay (Nick Cave, Grinderman) in den Londoner Konk Studios und in LA. Eingespielt wurde es von Anna´s Band – Mally Harpaz hat verschiedene Parts beigesteuert, Alex Thomas am Schlagzeug, Adrian Utley von Portishead am Keyboard und Martyn Casey von The Bad Seeds am Bass.

Hunter ist die Verkörperung vom Loslassen. Für Calvi eine Katharsis und eine Gelegenheit ehrlicher zu sein denn je. Nach der Strange Weather EP 2014, einer Kollaboration mit David Byrne, dem selbstbetitelten 2011er Debütalbum und dem Nachfolger One Breath 2013 ist Hunter ein rohes, energetisches Album, auf dem Calvi die Grenzen, die ihr Gitarre und Stimme auferlegen, weit hinter sich lässt.

Es ist ein intuitives Album, das Sexualität erforscht und mit den Gesetzen von Geschlechterkonformität bricht. Eine feministische Platte, die in ihrer Suche nach Freiheit stets verbindlich bleibt. Für Calvi war es wichtig, dass Hunter ebenso verletzlich wie stark ist, so elegant wie brutal und ebenso viel über den Gejagten wie über den Jäger erzählt. Dabei achtete sie immer darauf, keine dieser Eigenschaften als „männlich“ oder „weiblich“ zu bezeichnen, kann doch ein Mensch, egal welchen Geschlechts, immer auch beides verkörpern.

Die Kraft liegt im Kontrast selbst. Die Art, wie Calvi zwischen beiden Extremen oszilliert, klingt freier als je zuvor. Sie wollte sich selbst ausdrücken, wollte „frei sein von allem, was jedem Geschlecht zugeschrieben wird, frei von der Sorge, wie andere mich dafür bewerten, was ich mit meinem Körper und mir tue. Für mich ist das eine ziemliche utopische Vision“.

Anna Calvi live in A: 15.11. Simm City Wien

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Ian Fisher – Idle Hands |  Mit seinem neuen Album Idle Hands etabliert sich Ian Fisher selbstbewusst als moderner Songwriter mit einem klassischen Touch. Die Lieder sind inspiriert vom Rhythmus und Stil der 70er Jahre, von Künstlern wie Bill Withers, Fleetwood Mac und Jackson Browne.

Die Produktion selbst orientiert sich an zeitgemäßen Acts wie Timber Timbre, Andy Shauf und Jason Isbell. Aufgenommen wurden die Songs in einem kleinen Studio umringt von Ostberliner Plattenbau, live eingespielt mit jener Band, die Fisher zuvor bei einer aufregenden Tour durch Italien begleitet hatte. Man spürt, dass diese Musiker Zeit hatten, sich kennenzulernen und nun souverän eine gemeinsame Idee verfolgen. Kein Instrument drängt sich in den Vordergrund, es gibt allein der Song die Richtung vor. Streicher-Arrangements und Pedal Steel komplettieren das Ensemble. Eine besondere Note ergänzte zudem die dänische Sängerin Ida Wenøe, deren einnehmende Stimme in einigen Background- Chören zu hören ist.

So präsentiert das Album einen unmittelbaren, abwechslungsreichen und lebendigen Klang, den eine sanfte Note verbindet. Fishers eindringliche Stimme singt Zeilen, die Komplexes in Einfachheit verstecken und die Grenze zwischen Persönlichem und Politischem verschwimmen lassen. „Idle hands do the devil’s work“, lautet ein altes Sprichwort. Die Sorge, nutzlos zurückgelassen zu werden, sei es im persönlichen oder sozialen Leben, ist daher ein allgegenwärtiges Thema des Albums. Mit „Idle Hands“ erinnert uns Ian Fisher daran, wie wir uns oft selbst nützlich machen, indem wir unsere eigenen Herausforderungen schaffen.

Ian Fisher live in A: 19.10. Haus der Musik Wien; 25.10. Grimmentennen Wattens; 27.10. Spielboden Dornbirn.

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Anne Eck – Rise | Ende September veröffentlichte Anne Eck nun mit Rise ihr Debut auf CD und Vinyl. Selbst geschrieben und auf englischer Sprache bewegen sich die Songs im Pop und Alternative Genre, die tiefgründig sowie leicht zugleich sind. Allesamt biographisch, allesamt Gefühlsfragmente in Melodieform. Ohne Kitsch und Gloria. Pur. Authentisch. Reduziert. Aber stark.

So beschreibt Home die Suche nach sich selbst, dem eigenen Weg, dem Moment, dem Platz, wo man sich zu Hause fühlt und das doch in uns selbst liegt. Zuhause ist, wo du bist. Du musst es nicht suchen. Du bist es.

Oder in You Know Me geht es um das Angenommensein und Verstandenwerden von einem in Liebe verbundenen Menschen.

Und in Rise, auch Titel ihrer Debut CD und Vinyl, geht es um den eigenen Veränderungsprozess, der schmerzhaft wie erleichternd zugleich ist.

Um den Mut sich dem Prozess hinzugeben und in diesem emporzuwachsen und aufzublühen.

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Alle vorgestellten Alben gibt’s im Plattenladen ums Eck, aber auch in der Downloaderie deines Vertrauens und bei deinem Internet-Dealer.

Peace bis zur nächsten Reise durch die Scheibenwelt

wünscht dir das Schwarzataler Online Kollektiv

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Coverfotos wenn nicht anders angegeben: © Record Companies, Promotion

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