Der Ternitzer Bürgermeister Rupert Dworak schlägt Alarm, denn die Personenkassen auf Bahnhöfen könnten bald der Geschichte angehören (der SCHWARZATALER berichtete). Dem Vernehmen nach könnte es in absehbarer Zeit soweit sein, dass viele, vor allem ältere Mitbürger am Bahnhof Ternitz vor einer verschlossenen Personenkasse stehen und auf Automaten angewiesen sein werden.
Bürgermeister Rupert Dworak warnt: „Nicht jeder Mensch hat die Möglichkeit, Bahnkarten im Vorfeld über Handy oder Internet zu kaufen. Gerade Pensionisten, aber nicht nur sie, haben mit den Karten-Automaten Probleme, die Landes- und Bundespolitik darf da nicht wegschauen!“
Gefordert seien nun die zuständigen Stellen im Land, allen voran Landesrat Schleritzko, aber auch der FPÖ Infrastrukturminister als Eigentümervertreter der ÖBB, so Dworak: „Die SPÖ sichert hier ihre vollste Unterstützung zu. Das Land NÖ muss hier mit den Bahn-Verantwortlichen in Verhandlungen treten und gegebenenfalls auch aus dem Verkehrsbudget etwas beisteuern. Der Servicecharakter nimmt, wenn wir unser Bestreben nach der Attraktivierung des Öffentlichen Verkehrs wirklich ernst nehmen, eine gewichtige Rolle bei der Nutzung der Verkehrsmittel ein.“
Bürgermeister Rupert Dworak und Vize Christian Samwald warnen vor einem drohenden Serviceverlust für BahnkundInnen am Bahnhof in Ternitz.
Der Erhalt der Personenkassen an den Bahnhöfen hat auch für die Stärkung des ländlichen Raumes eine wichtige Bedeutung. Nachdem sich langsam aber sicher Polizeiposten, Postämter und Banken vom Land verabschieden, müsse man gerade im Bereich des Öffentlichen Verkehrs gegensteuern, so LAbg. Vizebürgermeister Mag. Christian Samwald: „Vor allem im Interesse der älteren Generation, die oft auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen ist, haben wir dafür zu sorgen, dass hier eine Betreuung gewährleistet ist, die es den Menschen ermöglicht Fahrplanauskünfte zu erlangen oder Tickets ordnungsgemäß zu lösen. Wir von der SPÖ werden mit vollstem Einsatz für den Erhalt der Personenkasse an unserem Bahnhof kämpfen, um den Öffentlichen Verkehr weiter zu attraktiveren.“
Foto: Stadtgemeinde Ternitz