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Das Schulzentrum Gloggnitz ist ein Ort der Begegnung, des Lernens und des Miteinanders

Seit 2. September steht in Gloggnitz den SchülerInnen das nagelneue Schulzentrum offen. Neue Mittelschule (NMS), Volksschule und die Allgemeine Sonderschule sind hier unter einem Dach. Auch die Musikschule und verschiedene Vereine haben im modernen Schulzentrum eine neue Heimat gefunden. Die Stadtgemeinde Gloggnitz lud am Freitag zum Pressefrühstück mit Rundgang durch das neue Schulzentrum Gloggnitz.

Vizebürgermeister Erich Santner skizzierte die Gründe für Standortwahl, den Architektenwettbewerb und die Hintergründe der Auswahl des Projekts. Die offene Bauweise und die pädagogischen Möglichkeiten, die das neue Schulzentrum auszeichnen, bieten für SchülerInnen und PädagogInnen ein ideales Umfeld.

Die Direktorin der Allgemeinen Sonderschule, Andrea Baumgartner, ihre Kollegen von der Volksschule, Herbert Pfeiffer, und der Mittelschule, Michael Tobler, schilderten ihre durchwegs positiven Erfahrungen durch die gemeinsamen Nutzung der Räumlichkeiten, der damit verbundenen sozialen Nähe und der umfangreichen Synergien nach zwei Monaten Schulbetrieb.

Sonderschuldirektorin Andrea Baumgartner, Vizebürgermeister Erich Santner, Volksschuldirektor Herbert Pfeiffer und NMS-Direktor Michael Tobler (v.l.) beim Rundgang

Unser Schulzentrum ist ein Ort der Begegnung, des Lernens und des Miteinanders. Das Miteinander steht im Mittelpunkt“, skizzierte der Gloggnitzer Vizebürgermeister Erich Santner, „Und es ist ein großartiges Ergebnis für die Zukunft unserer Kinder, welches natürlich noch viele weitere Möglichkeiten bieten wird.“

Das neue Schulzentrum Gloggnitz

Der Schulkomplex ist so geplant, dass das Erdgeschoss auch als Treffpunkt und Ort öffentlicher Veranstaltungen genutzt werden kann. Beim Betreten fällt einem sofort der nach oben offenen große Turnsaal mit der Tribüne auf. Hier kann man dem Unterricht in Bewegung und Sport von oben zusehen, ohne die SchülerInnen dabei zu stören. Neben den Turnsälen, befindet sich hier eine Boulderwand, die Garderoben und Abstellflächen. Die Klassen im Obergeschoss wurden als Ring angeordnet. Der Schulhof erstreckt sich im Zentrum des Obergeschosses. Lichtkörper zur Beleuchtung der Sporthallen im Erdgeschoss gliedern die Bereiche und gewährleisten einen den SchülerInnen entsprechenden Freiraum. Die kleinteiligen Bereiche schaffen eine Wohlfühlatmosphäre.

Die Lichtschächte bringen Tageslicht in die Aula

Bei Planung und Bau des Schulzentrums wurde besonders auf Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit geachtet. Das Erdgeschoss des kompakten, zweigeschossigen Baues ist massiv, die tragenden Wände sind aus Sichtbeton. Großzügige Lichtschächte lassen das Tageslicht in die Aula fließen und erhellen auch die Garderoben und Nebeneingänge. Das Gebäude über dem Erdgeschoss ist als Holzbau in Massivholz-Scheibenbauweise und Holz/Stahl-Mischbauweise errichtet. Das Holz, das für die Tragstruktur der Decken und Außenwände und den Innenausbau verbaut wurde, reduziert den CO2-Verbrauch des Gebäudes wesentlich. Das Schulzentrum wurde als Niedrig-Energiekomplex gebaut, mit einer hochwärmedämmenden Hülle, ein spezielles Belüftungssystem sorgt für eine optimale Durchlüftung und natürliche Klimatisierung des gesamten Gebäudes. Im Winter wird das 11.255 Quadratmeter große Schulzentrum mit einer Hackschnitzelheizung beheizt.

Das neue Schulzentrum kostete 26,2 Millionen Euro.

Die Einrichtung des Schulzentrums entspricht den modernsten Standards. Die Kinder sitzen auf ergonomischen Holzsessel und Einzeltischen. Die Schultafeln sind große Displaybildschirme. Für die Einrichtung wurden nochmals 1.6 Millionen Euro in die Hand genommen.

Die Kinder sitzen auf ergonomischen Holzsessel und an Einzeltischen

Mit dem neuen Schulzentrum hat die Alpenstadt eine „offene, gemeinsame Schule für SchülerInnen von sechs bis 15 Jahren unabhängig von Herkunft und Sprache, mit und ohne Behinderung“, wie es im pädagogischen Konzept heißt, realisiert. Der Schwerpunkt Sport ist dabei, wie schon in der alten Sporthauptschule, ein zentraler Lehrinhalt der Neuen Mittelschule.

 

Fotos: Wilfried Scherzer-Schwarzataler

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