Michael ‚Hacki‘ Hackenberg (1948 – 2005) war ein außergewöhnlicher Mensch. Er war Geologe, Höhlenforscher, Kustos des Bergbau und Heimatmuseums Enzenreith und maßgeblich am Aufbau des Schaubergwerks Grillenberg in Payerbach beteiligt. Aber er war auch Schach- und Skatmeister und genialer Komponist. Seine, von Kennern mit dem Requiem von Verdi verglichene, lange Jahre unentdeckt gebliebene Missa da Requiem wird am 30. November in der Christkönigskirche in Gloggnitz uraufgeführt. Beginn: 17 Uhr. Zur Aufführung ist ein Magazin erschienen, das bereits in der Buchhandlung Lesegenuss in Gloggnitz erhältlich ist.
Michael Hackenberg , der über lange Jahre seinen Lebensmittelpunkt im Oberen Schwarzatal in Gloggnitz, Enzenreith und Payerbach hatte, war ein genialer Autodidakt. Das belegt seine Missa da Requiem.
Michael Hackenberg war ein genialer Autodidakt
„Die Komposition ist das faszinierende Werk eines hochbegabten Autodidakten. Es überzeugt durch außergewöhnliche melodische Qualität, ambitionierte Kontrapunktik und eine groß angelegte Dramaturgie. Es handelt sich hierbei nicht um eine Stilübung der angewandte Liebhaberei. Es ist Musik, die aus tiefster Empfindung und mit großer Hingabe geschaffen wurde und beim Publikum viel Anklang finden wird. Es ist ein faszinierendes wie rares Beispiel einer notierten Komposition eines hochbegabten Autodidakten, quasi eine Ausnahmeerscheinung im Kosmos der sogenennten Art Brut. Das Stück ist großteils tonal, mit wunderschönen melodischen Einfällen, bezaubernden harmonischen Verläufen und dramatischen Momenten“, schreibt Michael Mautner bewundernd.
Die Missa da Requiem wird am 30. November, es ist Michael Hackenbergs Todestag, in der Christkönigskirche in Gloggnitz in repräsentativen Ausschnitten aufgeführt. Beginn: 17 Uhr. Eintritt: Freie Spenden.
Foto: Wilfried Scherzer-Schwarzataler, Grafik: Veranstalter