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Bassist Georg Breinschmid landete mit seinem genialen ‚Classical Brein‘ auf der Scheibenwelt

Immer mehr wird der 49-jährige Amstettener Bassist Georg Breinschmid zu einem Komponisten, der nicht bloß für Formationen schreibt, in denen er selbst am Kontrabass mitwirkt, sondern für andere, die sich Musik von ihm wünschen – ein wachsendes Publikum inklusive. Auf seiner geniale Doppel-CD ‚Classical Brein‘, die am gestrigen Freitag unter der Flagge von Brein Music/Preiser Records auf der Scheibenwelt landete, beweisen dies unter anderem sein Streichquartett, die Impressionen für Violine, Viola, Violoncello, Kontrabass und Klavier, der Spring Dance für Violine, Klarinette, Violoncello und Akkordeon, ein Wienerlied, jazzige Kontrabass-Duos, Sprach(spiel)kompositionen und die Sinfobia concertante für Violine, Kontrabass und Streichorchester. Georg Breinschmid war zuletzt bei uns mit Beni Schmid und Antoni Donchev am 30. Juli am Kultursommer Semmering live zu genießen.

‚Classical Brein‘ sieht den Begriff der Klassik nicht als Eingrenzung, sondern viel mehr als
Ausgangspunkt – und doch profitiert diese wie alle anderen klanglichen Erzeugnisse auch
von Breinschmids Zeit bei den Wiener Philharmonikern. Immer wieder gibt es Momente,
welche aber auch die Welt der Pop-Musik zelebrieren, dann natürlich, wie könnte es bei
Breinschmid anders sein, jede Menge Jazz, ebenso wie Anleihen an die minimal music.
Gerade diesbezüglich möchte man auch an eine Komposition für zwei Klaviere von
György Ligeti denken. Da ist der Mittelsatz mit der wunderschönen Beschreibung
‚Selbstportrait mit Reich und Riley (und Chopin ist auch dabei)‘ betitelt. Würde man den
Werken Georg Breinschmids ebenfalls jeweils eine solche Auflistung beifügen, die Liste
aller verarbeiteten Vorbilder würde fast endlos werden und doch hat er seine ganz
eigene, starke Stimme.

Ermöglicht wurde das geniale Doppelalbum durch eine Krautfunding… bzw. Crowdfundig-Aktion.

Klassisch, wienerisch – das ist für Georg Breinschmid vor allem der Schmelztiegel von Zeiten, Stilen und Kulturen, der schon aus Tradition immer wieder Neues in sich aufnimmt und nach Lust und Laune einmal dieses, einmal jenes stärker hervortreten lässt. Die komplette Palette der Musikhistorie also, jegliche Volksmusik, zumal die unregelmäßigen, zusammengesetzten Taktarten des Balkans, ferner den Jazz nicht zu vergessen und was sonst noch so rund um uns erklingt.

Georg Breinschmid versammelt auf diesem Album schillernde Sterne wie Academia Allegro Vivo, Caro Athanasiadis, Matthias Bartholomey, Jeremias Fliedl, Michael Günther, Vahid Khadem-Missagh, Maximilian Kromer, Bogdan Laketic, Benedict Mitterbauer, Stefan Pöchhacker, Martin Rainer, Benjamin Schmid, Emmanuel Tjeknavorian und Dominik Wagner um sich und schuf damit ein Doppelalbum, das es in dieser Art wohl noch nie zuvor auf der Scheibenwelt gegeben hat.

Für dich zur Einstimmung und zum Nachhören: Georg Breinschmid mit Beni Schmid und Antoni Donchev gastierten am 30. Juli beim Kultursommer Semmering:

Georg Breinschmid live findest du HiER und alles Wichtige HiER und im Fanbook

Fotos: Julia Wesely, Moritz_Schell, Brein Music/Preiser Records

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