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Julian le Play landete mit seinem neuen Album ‚Tabacco‘ auf der Scheibenwelt

Die Geschichte einer Sucht … Nie wieder süchtig? Ein Wunsch, den man je nach Neigung vielleicht besser noch mal überdenkt. Denn ist es nicht gerade unsere verdammte Verführbarkeit, die das Leben lebenswert macht? Für Julian le Play ist die Frage spätestens jetzt geklärt. Mit seinem neuen Album ‚Tabacco‘ landete er jetzt auf der Scheibenwelt und zelebriert damit die menschlichste aller Süchte: die Lust am ungebremsten Spüren, Erleben und Genießen – mitsamt der Magie und der Schattenseiten. Kurz: das, wofür er nachts wachbleibt. Und das, was ihn wachhält. Denn auch die Sehnsucht ist eine Sucht. Und sie hat einen manchmal schneller, als man denkt.

„Ich komm nicht mehr los von dir / Ich krieg dieses Hoch von dir / Tabacco / Du bleibst in meiner Luft“, singt Julian le Play im Titelsong von diesem einen Menschen, von dem er nicht mehr loskommt. Es ist wohl sein ausdrucksstärkster Song und fängt unvergessliche Momente eines Hochgefühls ein. In ‚Woodstock‘ ist dann plötzlich sonnenklar, wie innige Zweisamkeit und Woodstock-Spirit zusammengehen. Auf ‚Porzellan‘ wiederum wird der Heartbreak zum Veredelungsprozess – wie bei einer japanischen Kintsugi-Vase, die durch Rekonstruktion nur wertvoller und einzigartiger wird. Und ‚Schlafwandler‘ und ‚Mr Moon‘ schließlich öffnen sich ganz im Stillen den großen Gefühlen der späten Stunde. Überhaupt ist ‚Tabacco‘ das Album eines Künstlers, der sich öffnet – oder sich mit allen Sinnen reinwirft, wie er selbst es ausdrückt. Ins volle Leben und seine Emotionen.

Julian le Play erzählt authentisch, menschlich und mitreißend. Ihren Ursprung haben die Songs in durchgemachten Nächten und ihren Begegnungen und Begebenheiten. Kleine große Geschichten, wie sie oft nur das Leben selbst hinkriegt, lässt der Wiener Musiker in diesen neuen Stücken Revue passieren. Und egal ob im ‚Urlaub‘ oder auf der ‚Achterbahn‘: Irgendwie fühlt es sich immer wieder an, als wäre man selbst mit dabei. Vibes, die gerade nach den Coronajahren mehr als guttun.

All das macht ‚Tabacco‘ zu Julian le Plays bislang progressivstem und mutigstem Album. Zugleich ist es auch seine erste ausweisliche Wien-Platte: Mehrmals werden bekannte Ecken der Stadt – etwa das Tanzcafé Jenseits oder der Eissalon am Hohen Markt – zum Schauplatz der Songs. Wiener Teamwork spielte bei der Entstehung des Albums ebenfalls eine entscheidende Rolle: Verschiedene MusikerInnen aus der Villa-Lala-Community ließen sich von Julians Energie anstecken und feilten am ‚Tabacco‘-Sound mit. Und für den einen oder anderen Gesangspart lief le Play auch mal spontan am langen Kabel raus in den Garten. Weil Feeling für ihn auch auf dem fünften Album noch vor Perfektion geht … und das ist gut so.

Foto ©Florian Moshammer, Troubadour Tonträger GmbH

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