Am heutigen Freitag landete Voiid, das punkrockige Frauenquartett aus Australien, mit der Deluxe-Version ihres gefeierten Debütalbums „Watering Dead Flowers“ auf der Scheibenwelt. Watering Dead Flowers Under The Tree heißt die starke Silberscheibe und bringt eine höchst interessante Mischung aus Post-Punk und Alternative Rock mit drei zusätzlichen Acoustic-Tracks: Little Sibling, Free Kitten und The Bedroom. Auf der heurigen Europa-Tournee im April und Mai – alle Termine findest du unten – ist kein Gig in Österreich geplant. Schade …
Seit 2015 hat sich Voiid einen Raum in Australiens Untergrund erschlossen. Mit Sitz in Brisbane folgt das rockige Frauenquartett den Spuren feministischer Punkbands vor ihnen und deckten die physischen und emotionalen Troubles auf, die junge Frauen bedrängen. Lead-Sängerin Anji, Mina Cannon (Schlagzeug), Antonia Hickey (Bass/Gesang) und Kate McGuire (Gitarre/Gesang) haben einen Zufluchtsort geschaffen, in dem sich ihre ZuhörerInnen in ihrem Zorn, ihrer Wildheit und ihren Freundschaften gestärkt fühlen können.
Aufgenommen im Jahr 2021 von Matt Cochran mit Unterstützung von Caleb Anderson, lässt Watering Dead Flowers Voiid von ihrem äußeren Fokus abweichen und den Blick nach innen richten. Beeinflusst von Künstlerinnen wie that dog., Juliana Hatfield und Beabadoobee sind die Tagebucheinträge in den Songs sowohl entschlossen als auch unsicher, berechnend und verletzlich in der Art und Weise, wie sie die prägenden Beziehungen und Emotionen des jungen Erwachsenenalters erkunden. Das Persönliche bleibt politisch, aber der stärkste Anker ist die Einheit der Band und die Verbindung zwischen ihren Mitgliedern, eine heilige Konstante angesichts sich ständig verändernder romantischer und familiärer Umstände.
„Es konnte niemand anders sein. Es mussten wir vier sein“, skizziert Anji Greenwood, die Lead-Sängerin von Voiid. Mit einer neu bekennenden Wendung und einem Sound, der die Bruchlinie zwischen Alternative-Rock und Post-Punk überbrückt, könnte das Debütalbum der Band, Watering Dead Flowers, auch nichts anderes sein.
Foto © Seamus Platt, Record Company